Cembali, Cembalo hör ich an, das macht mich froh (EAV)
Liebe Alte-Musik-Profis,
nachdem mein neues Hörzimmer nun einigermaßen eingerichtet ist, und ich mit dem Klang meiner Anlage fast zufrieden bin, habe ich - aus gegebenem Anlaß - einige Cembaloaufnahmen intensiver gehört, z.B. die vom Merle Bleu empfohlene Staier-Einspielung von Scarlatti, Händel-Suiten in Einspielungen von Gould, Sophie Yates und Ottavio Dantone, Hille Perls Einspielung der Bachschen Gambensonaten :hide: und auch etwas Couperin. Mir ist dabei aufgefallen, daß Cembali anscheinend eine ausgeprägte Persönlichkeit haben. Keines klingt wie das andere und der Klang selbst ist äußerst obertonreich, entsprechend komplex und wohl auch schwer von einer Stereoanlage zu reproduzieren. Ich wäre Euch sehr dankbar, wenn Ihr mir ein bißchen Nachhilfeuntericht in Cembalokunde erteilen könntet. Und was meint ihr, ist eine Musikanlage im Gegenwert eines Mittelklassewagens nötig, um ein Cembalo einigermaßen glaubhaft ins Wohnzimmer zu bringen? Ich könnte mir gut vorstellen, daß manche Aversionen gegen das Instrument einfach darauf zurückzuführen sind, daß es auf einer Feld- Wald- und Wiesenanlage nervig klingen kann. MDG hat vor einigen Jahren ein paar CDs herausgebracht, auf denen der Klang unterschiedlicher Flügel verglichen wird - sehr lehrreich. Gibt es so etwas auch für das Cembalo?
Liebe Grüße
Peter Wollenberg