Wachet auf! - Der Tipp-Thread

  • Bei einem Dur- oder Molldreiklang kann die Reihenfolge der Intervalle vertauscht sein (Umkehrung); der hier einzig erlaubte Ausgangsfall ist der Akkord aus (großer oder kleiner) Terz und Quinte.


    Kannst Du das bitte in C-Dur erläutern? Welches sind die erlaubten Anfangstöne unter Vernachlässigung möglicher Tonwiederholungen? Einerseits scheinst Du hier die Umkehrungen zu erlauben, an anderer Stelle hast Du sie ausgeschlossen. Meine ich.

    Die beiden anderen Varianten (Terzquart- und Quartsextakkord);


    Den Terzquartakkord kenne ich nur als Umkehrung des Dominantseptakkordes - was meinst Du hier damit?

    Vielen Dank!

    Viele Grüße
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Den Terzquartakkord kenne ich nur als Umkehrung des Dominantseptakkordes - was meinst Du hier damit?

    sicher den sog. Sextakkord, weil der sich aus Terz + Quart zusammensetzt.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • sicher den sog. Sextakkord, weil der sich aus Terz + Quart zusammensetzt.

    ;) ... eigentlich sind die Namen ja von der Generalbass-Bezifferung abgeleitet ... z. B. "2" = Sekundakkord

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ja, diese Benamsungen sind nicht so eindeutig!

    Also ja, Sextakkord ist wohl die geläufigere Bezeichung für die erste Umkehrung. In C-dur sind die drei Varianten

    c - e - g
    e - g - c (Sextakkord, von mir als Terzquartakkord bezeichnet)
    g - c - e (Quartsextakkord)

    Nur die erste Variante ist zulässig. Oder - weil man das mE gut hörend erkennen kann: Wenn in der Melodiefolge der ersten drei Töne eine Quarte vorkommt, ist der Rätsler auf dem Holzweg.

    Bernd

    Fluctuat nec mergitur

  • Wenn in der Melodiefolge der ersten drei Töne eine Quarte vorkommt, ist der Rätsler auf dem Holzweg

    Gilt ebenso natürlich abwärts, etwa in a-moll:

    e - c - a
    c - a - e
    a - e - c

    Die Quarte taucht bei a - e auf - nicht zulässig!

    Morgen stell' ich mal 'ne Testfrage ein! :D

    Bernd

    Fluctuat nec mergitur

  • Also ja, Sextakkord ist wohl die geläufigere Bezeichung für die erste Umkehrung. In C-dur sind die drei Varianten

    c - e - g
    e - g - c (Sextakkord, von mir als Terzquartakkord bezeichnet)
    g - c - e (Quartsextakkord)

    Nur die erste Variante ist zulässig.

    Grmbl ... sorry, ich brauch einfach länger ...

    also nochmal, noch klarer:

    c" - e" - g' ist ok?

    Und e' - g' - c' ist nicht ok?

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ah, jetzt versteh' ich, was Du meinst! Ich glaube, der Fall kommt in meinem Rätsel gar nicht vor! :D

    Aber Du siehst das richtig: c" - e" - g' wäre ok, e' - g' - c' nicht!


    Für den Wiedererkennungswert vieler Melodien ist es eher unerheblich, ob mittendrin um eine Oktave transponiert wird.

    Bernd

    Fluctuat nec mergitur

  • Hm, ja - wenn das als Akkord erklingt; das wäre aber, von unten nach oben, g' - c" - e". In einer Melodie c" - e" - g' kommt hingegen keine Quarte vor.

    Bernd

    Fluctuat nec mergitur

  • Testlauf.

    Zur fraglichen Rolle meinte mal ein Kritiker, dass er sich freue, wenn diese Partie so gesungen wird, dass man hört, dass auch diese Opernfigur über Hoden verfügt.

    (Bei der Titelpartie ist das eher weniger zweifelshaft.)

    Gruss
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Bisher habe ich ganze 2 (zwei) Antworten auf die Testfrage erhalten (beide richtig).

    Ist die Frage so schwer? (Kann ich kaum glauben!)
    Oder ist die Rätsellust erloschen?
    Oder ist das Rätselthema zu ungewohnt oder kompliziert?

    ?(

    Bernd

    Fluctuat nec mergitur

  • Ist die Frage so schwer?

    ... nach dem Tip zu leicht vielleicht, denn da hab ich es rausgekriegt, und normalerweise bin ich bei den Capriccio-Rätseln sowas von begriffsstutzig.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Gut, dann muss ich halt mal wieder die Blödfrau machen und um weitere Tipps betteln.

    Die Kritikeranekdote kommt mir zwar irgendwie bekannt vor, aber ich kann sie trotzdem in keinster Weise zuordnen. :evil:

    Ist die Frage so schwer?

    Ja! :evil: :evil: :evil:

    Oder ist die Rätsellust erloschen?

    Nein! :saint: :saint: :saint:

    Oder ist das Rätselthema zu ungewohnt oder kompliziert?

    Ich spreche natürlich nur für mich: Es kommt halt auf die Tipp-Lage an 8o . Wenn die so komfortabel ist/wird, dass es auch ohne Dreiklänge geht, sollte es funktionieren.

    :pop: Amaryllis

  • Wenn die so komfortabel ist/wird, dass es auch ohne Dreiklänge geht, sollte es funktionieren.

    Ich habe erst bemerkt, dass da ein Dreiklang drin ist, als ich die Lösung schon hatte ... :versteck1:

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • ... und bei einem Rätsel mit Akkorden und Intervallen ist es ja obligatorisch, dass diese Opernrolle vorkommt ... :D

    Gruß
    MB

    :wink:

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