Der Hornist spielte demgemäß ein Naturhorn und hat astreine saubere Töne produziert Besonders interessant fand ich seine Aussage, dass man sich da für die unterschiedlichen Tonarten mit einer ganzen Reihe von zusätzlich aufsteckbaren Bögen beholfen hat - also für jede Tonart gab es einen speziellen Bogen.
Das ist im Grunde noch heute so. Heute spielt man ein sog. "Doppelhorn", das ist F/B gestimmt ist. Inzwischen gibt es auch "Tripple-Hörner" , bzw. Es/F-Hörner. Bei all diesen Hörnern sind die beiden Stimmbögen ins Instrument eingearbeitet.
Ich glaube von der Atemtechnik und vom Druck her, sind sich beide Instrumente absolut ähnlich. Nur der Ansatz ist halt verschieden.
Und genau wegen des völlig anderen Ansatzes gibt es auch nur sehr wenige Musiker, die gleichzeitig ein Blechblasinstrument und ein Holzblasinstrument spielen können im Verhältnis zu den anderen Instrumentenkombinationen, die möglich wären.
Als Anfänger bei der Trompete bzw. Piccolo-Trompete würde ich bei dem ersten Instrument auch nicht zu viel ausgeben. Von daher erscheint mir das verlinkte Instrument geeignet zu sein. Wenn man feststellt, dass man mit der Piccolo-Trompete grundsätzlich klar kommt, kann man immer noch überlegen, sich ein teueres Instrument im 4-stelligen Bereich zu kaufen.
Leider ist das nicht richtig. Diese Instrumente stimmen weder von der Verarbeitungsqualität, noch von der Intonation her. Herkömmliche B-Trompeten sind inzwischen halbwegs brauchbar (aber nur sehr wenige Marken, und die stehen unter der Oberleitung von erfahrenen Blechbas-Instrurmentenbauern aus Deutschland oder den USA.
"FL Mundstück" könnte für Flügelhorn-Mundstück stehen. Ein reines Piccolo-Mundstück hat einen etwas engeren Becherdurchmesser (ca. 16,20 mm) und ein Flügelhorn-Mundstück hat dagegen einen etwas weiteren Becherdurchmesser (ca. 17,50 mm). Der Vorteil des kleineren Durchmessers ist, dass die Höhen - und dabei kommt es bei einer Piccolo-Trompete ja an - besser ansprechen und der Klang brillanter ist. Mit einem größeren Durchmesser erhält der Ton mehr Volumen aber das Ansprechverhalten in der Höhe könnte schwieriger sein. Vielleicht kann es nicht schaden, wenn man zwei Mundstück hat: 1. ein reines Piccolo-Mundstück und 2. ein Mundstück für eine B- oder C-Trompete oder alt. ein Flügelhornmundstück. Empfehlen würde ich, verschiedene Mundstücke mit dem Instrument im Fachhandel auszuprobieren.
FL ist in der Tat die Abkürzung für Flügelhorn. Ein Mundstück für die Piccolo-Trompete ähnelt mehr einem Kornettmundstück als einem Flügelhornmundstück.
Es geht nicht anders als verschiedene Mundstücke zu haben. Es gibt aber keine Norm-Maße bei den Mundstücken, so dass es teilweise abweichende Durchmesser gibt bei den Firmen. Ein 1 C Trompetenmundstück von der Firma Vincent Bach wird also vermutlich anders ausfallen als das gleich gekennzeichnete Mundstück einer anderen Firma. Dafür gibt es eigene Tabellen, denn es gibt auch baugleiche Mundstücke, aber mit unterschiedlichen Bezeichnungen. Das Ganze ist ein böses Abenteuer und nicht in einem Satz zu erklären.
Um am Ende SEIN Mundstück zu finden, kann es jahreslanges Suchen bedeuten. Ich hatte dabei Glück, spiele seit Ende der 1980-er Jahre die gleichen Mundstücke. Andere haben es da viel schwerer mit. Meine Mundstücke sind z.B. zweiteilig (Der Hals ist anders als das Oberteil). Es gibt auch dreiteilige Mundstücke, das nur als Info.