• Discogs

    Schönen guten Abend,
    möchtet ihr über Discogs mit mir reden? (Frei nach den Zeugen Jehovas)
    Steinigt ihn! Er hat den Namen des Herrn genannt!


    Ähhm... ja... Wie gesagt: Discogs ist in diesem Thema das Thema.
    Ich möchte diese wundervolle Datenbank euch allen ein Stückchen näherbringen. Wenn ihr eine Sammlung habt, die ihr clever verwalten wollt, nimmt Discogs. Wenn ihr Informationen sucht zu einer LP/CD/MC/Single/whatever nutzt am am besten Discogs.
    Bevor ich mich wirklich steinigt weil ich Werbung mache :hammer1: : Die Website ist vollkommen KOSTENLOS. Außer ihr geht über euer Handy ins Internet, aber dann zahlt ihr ja an euren Netzwerkbetreiber. :alter1:
    Ich selber bin stolzer Discogs-Nutzer, bevor ich Google benutze, kommt Discogs. Ich kann euch nicht zwingen, diese Website zu nutzen, aber es lohnt sich.
    Wenn man öfters was nachschaut, kann man sich ein Herz nehmen und auch mal eine Veröffentlichung hinzufügen.

    Mal ne kleine Statistik:
    Seit Discogs 2000 den Laden aufgemacht hat, sind 14 940 743 Veröffentlichungen hinzugefügt worden.
    Davon 3 149 321 in der Kategorie Rock.
    Klassische Musik liegt mit gerademal 395 322 eingetragenen Veröffentlichungen ziemlich im Mittelfeld. Liegt zwischen Hip Hop und Reggae.

    Vielleicht seit ihr jetzt durch meinen Beitrag neugierig geworden und wollt euch das ganze mal ansehen und vielleicht bastelt ihr ein paar VÖs dazu rein. Ich finde, Klassik ist noch zu schwach vertreten, darum erstelle ich diesen Beitrag. Mit meiner lächerlichen Klassiksammlung von nichtmal 10 LPs und 6 CDs ist da nicht viel einzupflegen von meiner Seite, aber ihr habt da mehr Sachen im Regal stehen. Und wer weiß, vielleicht überfällt euch die Lust danach was einzupflegen :whistling:

    Viel Spaß!

  • Hi,

    Discogs ist genial. Ich benutze es schon seit Jahren und habe auch schon diverse Musik eingepflegt, auch Klassik, zB von Draeseke (unter einem anderen Pseudonym). Besonders für Ausgefallenes ist Discogs oft erste Wahl.

    Und ja, Klassik ist leider noch recht gering vertreten. Aber das wird noch werden, wenn alle helfen.

    EDIT:
    Es gibt zB., um nur ein paar zu nennen,
    - über 1.100 Veröffentlichungen mit Musik von Mahler
    - ca. 7.000 Alben mit Beethoven
    - ca. 6.600 Alben mit J.S. Bach

    Helli

  • Es müssen doch mehr Einspielungen mit Mahler geben! Leute, helft mit und trägt was ein. Es gibt ca. 300 Versionen von The Dark Side Of The Moon, aber kaum Mahler-GAs. Nichtmal die gesamte Solti-Edition ist verzeichnet! :neenee1:

  • Wenn ihr eine Sammlung habt, die ihr clever verwalten wollt, nimmt Discogs

    Was nehmen sie denn bei Discogs?

    Ich kann euch nicht zwingen, diese Website zu nutzen

    Scherz beiseite, diese Seite ist wirklich interessant.
    Gebraucht habe ich sie allerdings noch nie.
    Daher fühle ich mich auch nicht gezwungen.

    Es müssen doch mehr Einspielungen mit Mahler geben!

    Natürlich.Immer wieder gerne.
    Und die sind dann ganz leicht zu finden über JPC oder Amazon.
    Oder über google.
    Einschlägige Foren sind auch voll mit Empfehlungen.
    Und man kann auch Fachliteratur dazu beziehen oder sich online bei z.B. musicweb und anderen auf dem neuesten Stand halten.

    Daher verstehe ich das Problem nicht.

  • Lieber Micha,

    eine komplette Discogs-Datenbank würde auch alle LPs und CDs umfassen, die bei Amazon oder Discogs nicht verzeichnet sind. Vielleicht hülfe das nicht bei der Beschaffung, aber beim Überblick übder die Diskografie.

    Helli

  • eine komplette Discogs-Datenbank würde auch alle LPs und CDs umfassen, die bei Amazon oder Discogs nicht verzeichnet sind. Vielleicht hülfe das nicht bei der Beschaffung, aber beim Überblick übder die Diskografie.

    Klar, ich schrob ja schon, daß ich das interessant finde.
    Und ich habe das auch schon benutzt, allerdings nicht für mich , sondern um in Sekunden jemand anderem einen Überblick zu einer
    speziellen Aufnahme zu geben.

    Aber wirklich brauchen tue ich das nicht.
    Bin ja auch schon älter und kenne zigtausende Aufnahmen.
    Daran wird es liegen.
    Sorry, wenn das unbescheiden rüberkommt, das soll es nicht.

    Aber ich finde es lehrreich, wenn sich jeder selber in die Materie reinkniet und nicht nur per clicks auf Internetprogramme zu seiner Erkenntnis kommt.

  • Ich weiß nicht so recht.

    Probe aufs Exempel: Du hast gestern nach den Aufnahmedaten der Everest-Aufnahmen der Brahms-Sinfonien gefragt. Ich google also "Hollreiser Brahms Everest Discogs" - und finde bei Discogs die Aufnahmen in einer 4 LP Box von Everest. Die Angabe zur Veröffentlichung 1960 ist aber nicht richtig, denn im Katalog von 1961 gibt es die Boult-Aufnahme der 2. nicht und deshalb natürlich auch die Box nicht. Zu Einzelaufnahmen, die es ja auch gegeben hat, finde ich nichts. Auch nicht zu den unzähligen CD-Raubpressungen, die es später gegeben hat.

    Neulich habe ich etwas zu den Brahms-Aufnahmen des Golub-Kaplan-Carr-Trios gesucht. Bei Discogs finde ich einen Hinweis auf eine obskure Veröffentlichung eines Dvorak Trios mit den Interpreten, aber sonst gar nichts. Suche ich bei Discogs nur mit "David Golub", finde ich eine Solo-Aufnahme von ihm mit Schubert, und ein paar Aufnahmen mit Orchester, aber keine seiner Kammermusikaufnahmen. Google ich ohne "Discogs" finde ich bei "AllMusic" eine ganze Menge - allerdings nicht die gesuchten zwei CD mit den Brahms-Trios. Google ich weiter, finde ich irgendwo - im Zweifel beim Label "Arabesque" - das gesamte Repertoire, das das Trio aufgenommen hat.

    Bisher habe ich Discogs meistens gemieden, wenn ich etwas gesucht habe. Zu unübersichtlich, die Suchfunktion ist unklar und viel mehr als die Cover findet man ohnehin nicht.

  • Das Jahr hab ich vor ein paar Stunden eingefügt, als ich im Internet eine Website gefunden habe, die beschrieb, in welchem Zeitraum ein Label genutzt wurde. Die in diesem Fall Blau/Orangenen wurden nur 1960 benutzt, laut dieser Website.
    Ich muss die Brahms-Diskussion nochmal lesen. :tee1:

  • Ein gutes Beispiel, wie man so eine Datensammlung anlegen sollte, gibt der Koreaner Youngrok Lee "http://classite.com/music/music.htm". Natürlich kann das als "Werk" eines Einzelnen nie vollständig sein. Aber das, was er veröffentlicht, ist ungeheuer sorgfältig (das manchmal sympathisch wirre Englisch seiner Texte darf einen nicht täuschen!). Wenn er Angaben macht, sind die garantiert richtig und so vollständig wie nur irgend möglich, es sei denn er hat selbst Zweifel, die er dann aber auch deutlich macht. Außerdem bietet seine Seite massenhaft Links zu anderen einigermaßen seriösen Diskografien.

  • Discogs ist sehr allgemein gehalten und wird von unzähligen verschiedenen Usern zum Eintragen verwendet - dementsprechend ist Discogs alles andere als gleichbleibend in seiner Qualität. Es gibt vorzügliche Eintragungen, aber auch solche, die wenig Aussagewert haben. Und natürlich - wenn der Tonträger selber kaum Infos bietet, wird der Eintrag nicht wirklich der Sache gerecht.

    Insgesamt ist diese Datenbank aber schon sehr hilfreich, aber sie kann halt nicht alles auflisten. Beim Label Deutsche Grammophon sieht es ganz manierlich aus, aber Lücken treten immer wieder auf; bei Everest allerdings ist Einiges gelistet, aber eben nicht alles - und eben nicht ausführlich.

    Beim Recherchieren stoße ich aber in dreiviertel aller Fälle auf einen Discogs-Eintrag. Doch es kommt stets darauf an, was man sucht.

    Was das Suchen bei Discogs betrifft: bei LPs bietet sich an Komponist, Dirigent und/oder Label anzugeben, machmal auch das Werk. Man gewöhnt sich daran, daß es eine bildhafte Suchauflistung ist, und man kann gut vorankommen.

    Archiv Produktion - mein Steckenpferd - ist solide vorhanden. Es fehlt viel, vor allem aus den 1950er Jahren, aber es ist ein Anfang.

    Solche Diskographien wie z.B. die von Furtwängler sind sehr sorgfältig und gewissenhaft, haben aber zumeist ihre Anfänge in Privatlisten von Furtwängler-Jüngern, die alles von ihm haben müssen. Sowas wächst auch über Jahrzehnte hinweg. So eine Klientel hat Discogs eher nicht, wie ich meine. Das ist viel breiter aufgestellt.

    Und dann der Anspruch: allein das Nennen des Veröffentlichungsjahrgangs wird so unterschiedlich behandelt, wie es User gibt. Mal ist das Aufnahmejahr genannt, mal das Erstveröffentlichungsjahr, mal das Jahr, wo der eingetragene Artikel erschienen ist. Und häufig genug wissen sie es nicht.

    Ich sehe Discogs als gute Basis, wo man viel finden kann - aber man darf sich nicht allein auf diese Datenbank beschränken, dafür ist sie zu löchrig.

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Ein gutes Beispiel, wie man so eine Datensammlung anlegen sollte, gibt der Koreaner Youngrok Lee "http://classite.com/music/music.htm". Natürlich kann das als "Werk" eines Einzelnen nie vollständig sein.

    Warum gibt es eigentlich keine Datenbank mit dem Schwerpunkt Klassische Musik als gemeinsames Capriccio-Projekt? Müsste sich halt jemand finden, der in der Lage ist, die Struktur aufzubauen.

    Christian

  • Warum gibt es eigentlich keine Datenbank mit dem Schwerpunkt Klassische Musik als gemeinsames Capriccio-Projekt? Müsste sich halt jemand finden, der in der Lage ist, die Struktur aufzubauen.

    Das mit der Struktur wäre kein Problem, da nutze ich schon seit vielen Jahren etwas, das ich anbieten könnte. Man müsste das dann gemeinsam insbesondere im Hinblick auf die Abbildungstiefe besprechen. Die Frage ist nur, wie das programmtechnisch bewerkstelligt werden kann, denn ich habe am Markt noch keine Software gefunden, die meinen Vorstellungen entspricht, und auch eine Importschnittstelle hat. Wahrscheinlich muss das neu programmiert werden (z.B. als SQL Anwendung). Viele von uns haben sicher für den eigenen Bedarf eine Menge Informationen gesammelt, die man nicht gerne noch einmal für eine neue Datenbasis eingeben möchte. Der springende Punkt ist also, ob man es hinbekommt eine flache Tabelle als Text (oder csv) in einem definierten Format einzulesen. Damit könnten wir in kurzer Zeit eine Menge Informationen sammeln. Es müsste allerdings einer von uns auf sich nehmen, die diversen Datenbestände so zu verdichten, das sie frei von Doubletten sind. Dann könnte man das komplett in die Datenbank übernehmen. Danach kann man die DB für alle User öffnen, und nach Voranmeldung zur Bearbeitung frei geben. Dabei muß die Importschnittstelle auf jeden Fall erhalten bleiben, damit man nicht die Arbeit doppelt machen muß.

    Discogs nutze ich häufig, da ich momentan meine alten LP-Bestände katalogisiere. Dazu benötige ich auch die Cover und die Inhalte, welche ich in den allermeisten Fällen kopieren kann. Als Eingabe im Suchfenster reicht i.d.R. auch die Bestellnummer oder der Barcode (setzt aber voraus das man den Tonträger hat). Ansonsten ist die Suchfunktion nicht sehr komfortabel. Insbesondere wäre es sinnvoll nach kriterien wie Gattung, Aufnahmejahr etc. suchen zu können.

    Peter

    "Sie haben mich gerade beleidigt. Nehmen Sie das eventuell zurück?" "Nein" "Na gut, dann ist der Fall für mich erledigt" (Groucho Marx)

  • ich habe ja nun Christians Vorschlag gar nicht als ernst gemeint verstanden - aber wie auch immer - was soll denn in dieser "Datenbank mit dem Schwerpunkt Klassische Musik" zu finden sein? Anscheinend Aufnahmen auf Platte und CD?

    Und wozu soll das gut sein? Als einziger mögliche Grund fällt mir nur ein, dass es ein Nachweis der im Besitz von Capricciosi/sae befindlichen Aufnahmen sein soll. Meinem Eindruck nach kämen da schnell Bestände zusammen, die den Bestand auch guter Musikbibliotheken locker übertreffen würden. Also Arbeit für Vollzeitkräfte auf Jahre. Denn eine "Importschnittstelle" im Singular, in die man diverse existierende Verzeichnisse von Capricciosi/sae einschmeißen könnte, kann ich mir nicht vorstellen (habe allerdings auch nur begrenzte Erfahrungen mit sowas).

    Aber wahrscheinlich habe ich sowieso alles falsch verstanden.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Warum gibt es eigentlich keine Datenbank mit dem Schwerpunkt Klassische Musik als gemeinsames Capriccio-Projekt? Müsste sich halt jemand finden, der in der Lage ist, die Struktur aufzubauen.

    Christian

    Wäre Google Docs eine Variante, mit deren Hilfe man eine solche Diskografie aufbauen könnte (bspw. Komponisten von A bis Z - Gesamtaufnahmen, Reihen, Querschnitte und besonders empfehlenswerte Einzelaufnahmen)?

  • Und wozu soll das gut sein? Als einziger mögliche Grund fällt mir nur ein, dass es ein Nachweis der im Besitz von Capricciosi/sae befindlichen Aufnahmen sein soll. Meinem Eindruck nach kämen da schnell Bestände zusammen, die den Bestand auch guter Musikbibliotheken locker übertreffen würden. Also Arbeit für Vollzeitkräfte auf Jahre. Denn eine "Importschnittstelle" im Singular, in die man diverse existierende Verzeichnisse von Capricciosi/sae einschmeißen könnte, kann ich mir nicht vorstellen (habe allerdings auch nur begrenzte Erfahrungen mit sowas).

    Aber wahrscheinlich habe ich sowieso alles falsch verstanden.

    Als gelernte Bibliothekarin und Dokumentarin mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung (auch mit Datenbanken) kann ich mich den Ausführungen von zabki nur anschließen.


    lg vom eifelplatz, Chris.

  • hier scheinen einige zu wissen, wovon überhaupt die Rede ist.


    z.B. zitiert Yukon von uliwer: "Natürlich kann das als "Werk" eines Einzelnen nie vollständig sein".

    Vollständig im Hinblick auf was? Eine eigene Sammlung von wenigen hundert CDs würde man mit Fleiß schon selbst verzeichnen können.

    "Alles was es gibt" schaffen auch große Institutionen nicht.

    Kann jemand mir ein bisschen auf die Sprünge helfen?

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Grundsätzlich kann eine solche Datenbank z.B. dazu dienen, den eigenen Bestand an Tonträgern zu sortieren, Musikdateien richtig zu taggen oder sie in Streaming-Diensten zu finden. Der erste Punkt wäre z.B. möglich, indem jeder angemeldete User in einem privaten Bereich markieren kann, welche der Aufnahmen er hat und an welcher Stelle sie zu finden sind, bzw. die noch nicht verzeichneten Aufnahmen selbst einpflegen und so anderen dieselbe Arbeit ersparen könnte (so etwas wurde mal vor vielen Jahren in d.r.m.k. angedacht; es gab sogar einen ersten funktionsfähigen Entwurf). Für mich persönlich wäre das inzwischen nicht mehr so wichtig, weil ich meine CDs sowieso auf Festplatte überspiele, aber da stellt sich natürlich das Problem der Tags. Bei den üblichen Diensten wie freedb sind z.B. Komponisten und Interpreten bunt gemischt und in vielen Fällen unterschiedlich geschrieben, Satzbezeichnungen oder Opusnummern oft falsch usw.. Man kommt also beim Kopieren auf Festplatte um eine manuelle Nachbearbeitung in aller Regel nicht herum. Da könnte eine Datenbank helfen, in der zu jeder Aufnahme die richtigen Tags gespeichert sind (geht z.B in Form einer Text-Datei, die man dann in mp3tag einfach einlesen kann). Und schließlich Streaming-Dienste: Bei spotify oder Apple music gibt es inzwischen zwar fast alles, aber es ist wegen der für Klassische Musik wenig tauglichen Suchfunktion (vor allem bei spotifiy) nicht immer leicht zu finden. Auch da könnte man gemeinsam Links sammeln.

    Christian

  • Na ja, nach der Idee von Wikipedia könnte die "Vollständigkeit" ja nicht als Voraussetzung, sondern als - utopisches - Ziel gedacht werden. Das würde dann für die Komponisten ebenso gelten wie für die Interpreten.

    Ich kenne ein solches Vorhaben aus einem Forum zu einem völlig anderen Thema, mit unvergleichbar begrenztem Informationsvolumen. Die Wiki-Software steht zur Verfügung und die Eingabe kann man lernen. Das hat in dem anderen Forum eine gewisse Zeit geklappt. Dann stellten sich aber bald Mehrfacheintragungen und erhebliche Qualitätsunterschiede, teilweise objektiv falsche Eintragungen ein. Das führte zu Diskussionen über notwenige Bereinigungen und Umstrukturierungen und - wie in Foren nicht unüblich - zu Streit und Frust. Inzwischen ist das Vorhaben tot, aktiv beteiligt sich keiner mehr, es wird auch kaum genutzt.

    Ich glaube inzwischen, dass das Zusammentragen von Informationen auf "demokratische" Weise, bei der sich jeder beteiligen kann, hervorragend und wesentlich besser als in jeder anderen Organistionsform funktioniert. Die Strukturierung einer solchen Wissenssammlung muss dagegen "authoritär" erfolgen, indem eine Person die Verantwortung übernimmt, auch entscheidet, was und wie es dargestellt wird. Letzteres gilt jedenfalls für Informationssammlungen wie Diskografien, die eine klare und eindeutige Struktur zwingend voraussetzen.

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