Das ist sowohl "erfreulich", wie aber gleichzeitig auch überaus skandalös: die Verschleuderung solcher Schätze ist eine Kulturfledderei par exellence!
Wo bleibt da die respektvolle Achtung vor dem Lebenswerk eines ganz beachtlichen, immer noch sträflich verkannten und massiv unterschätzten Symphonikers des frühen 20.Jahrhunderts?
Wo bleibt da die Wertschätzung eines überaus leidenschaftlichen und akribisch werkgetreuen dirigentischen Anwalts (Adriano)?
Schliesslich sei auch des engagierten Einsatzes eines fulminanten russischen Orchesters mit grandiosen Musiker*innen (Bläser!) gedacht, die mit knappster Probenzeit ein musikalisches Kaleidoskop ausbreiten, das seinesgleichen sucht.
Nichtsdestotrotz und umso mehr ermutige ich hiermit die geneigten Investigator*innen brun'scher Zaubereien, angesichts des Schleuder-Preises herzhaft zuzuschlagen und sich mit der preiswerten Brun-Box einzudecken und sie grosszügig weiterzuverschenken.
Ich scheue mich nicht, das symphonische Werk Fritz Brun's sowohl dem brucknerschen wie auch dem mahlerschen Output ebenbürtig zur Seite zu stellen.
Mit lieben Grüssen aus Bern
Walter