Datenbank / CD-Verwaltung

  • Datenbank / CD-Verwaltung

    Hallo, zusammen!

    Ich weiß nicht, ob meine Frage in diesem Unterforum am besten aufgehoben ist, aber offenbar finden sich hier Technik-, und daher vielleicht auch PC-affine Musikliebhaber...

    Jedenfalls: kennt jemand ein geeignetes PC-Programm, mit dem eine größere CD-Sammlung mit klassischer Musik gut verwaltet werden kann? Die Programme, die man auf den ersten Blick findet, richten sich eher an den Pop-/Rock-Hörer und sortieren Musik nach Interpret, Album, Songtitel usw. Für mich wären aber Komponist und Werk die wichtigen Kategorien, evtl. gefolgt von Interpret usw. Die Titel der einzelnen CD-Tracks, also in der Regel die einzelnen Sätze des Werks sind gar nicht so relevant...

    Grüße,
    Vlado

  • Hallo Vlado,

    herzlich Willkommen im Forum.

    Eine recht ausführliche Antwort auf deine Frage findest du möglicherweise in diesem Thread: Musikarchiv auf Festplatte, Risiken und wie man sie minimieren kann.

    Ich benutze das kostenfreie Programm MusicBee. Du kannst dir die Kategorien selbst zusammenstellen. Ich sortiere z.B. nach Genre, Komponist, Album. Die Cover der Alben kann man in verschiedenen Größen darstellen und die einzelnen Tracks werden aufgelistet und können direkt abgespielt werden. Mit der integrierten Suche kannst du alle eingegebenen Informationen abrufen.

    Viel Erfolg beim Einrichten deiner Datenbank.

    Herzliche Grüße
    Maggie

    Wenn Einer kümmt un tau mi seggt, Ick mak dat allen Minschen recht, Dann segg ick: Leiwe Fründ, mit Gunst, O, liehr'n S' mi de swere Kunst. - Fritz Reuter

  • ein geeignetes Programm kenne ich zwar nicht, aber das Problem ?(
    Wichtig sind aus meiner Sicht die Werke, Komponisten, Künstler und Aufnahmen.
    Werke Komponisten und Künstlern zuzuordnen ist einfach.
    Aber wie kann man Aufnahmen – die möglicherweise später auf anderen Platten wieder veröffentlicht wurden – sinnvoll in einer relationalen Datenbank ablegen?
    Hat jemand Erfahrung damit und mag sie hier darlegen?
    Pau
    P.S.:
    Ein weiteres Problem: ein Werk wurde nicht vollständig auf der Platte veröffentlicht.
    Z. B.: Vivaldi Op. 1
    bei Glossa gibt es das komplett: Suonate da camera a tre, due violini e violone o cembalo (op. 1) Venice, 1705
    bei Naïve fehlt die 2. Sonate: Sonate da camera a tre, opus 1
    Hat jemand eine Idee wie man das effektiv in einer relationalen Datenbank abbilden kann?
    Pau

    Die Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können. (Noam Chomsky)

  • Ich nutze eine selbsterstellte Excel-Tabelle und kein fertiges Datenbankprogramm, weil es so etwas nach meiner Kenntnis momentan nicht in ausreichendem Maße für klassische Musik gibt. Für die Nummerierung von Werken nutze ich aber folgendes System:

    Wenn es einen bestehenden Werkkatalog (op. oder anderes Verzeichnis) gibt, dann werden Titel innerhalb eines Opus als Dezimalwert angegeben. Also z.B. die Streichquartette op.18 von Beethoven als 18,01 - 18,06. Dadurch lassen sich die Werke dann nach Werknummern sortieren. Auch unterschiedliche Schreibweisen des Werkes (z.B. wenn man sie aus einer Trackliste kopiert hat) spielen so bei der Sortierung keine Rolle, da immer zuerst nach dem Dezimalwert der Werknummer sortiert wird. Bei Liederzyklen ist das sehr hilfreich, weil es dort häufig Kompilationen einzelner Lieder aus diversen Opera gibt.
    Um Werke ohne Opus mit einbeziehen zu können addiere ich so viele Hundert hinzu, wie benötigt werden um diese Nummern aufsteigend miteinbeziehen zu können. Also WoO bei Beethoven bekommt +200 hinzu (die reguläre Zählung endet bei 138), so dass WoO 20 = 220 entspricht. Da ich ein Vollständigkeitsfanatiker bin, kann ich so auch die Lücken der Werke finden, die mir noch fehlen.

    Bei dem genannten op.1 von Vivaldi wäre also die Beziffereung 1,01 - 1,12.

    Peter

    "Sie haben mich gerade beleidigt. Nehmen Sie das eventuell zurück?" "Nein" "Na gut, dann ist der Fall für mich erledigt" (Groucho Marx)

  • Ein Werk mit seinen Teilen abzubilden ist kein Problem.
    Die Zuordnung zu einem Künstler auch nicht.
    Wenn es aber z. B. ein Solist und ein Ensemble ist, wird es interessant.
    Pau

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  • Das System zur Dokumentation von Interpreten ist recht simpel:

    Es gibt immer einen Ausführenden und sein Instrument. Bei einem Sänger ist es seine Stimmlage. Beim Solisten sein Instrument, und bei einem Ensemble bzw. Orchester der Dirigent.
    Nehmen wir als Beispiel die Chorfantasie op.80 von Beethoven. Da sieht die Interpretenliste wie folgt aus:

    Bronfman, Jefim * Klavier; Zinman, David * Tonhalle Orchester Zürich, Schweizer Kammerchor

    In einer relationalen Datenbank müssen n Felder für die Interpreten vorgesehen werden (im o.g. Beispiel durch Semikolon getrennt).

    Peter

    "Sie haben mich gerade beleidigt. Nehmen Sie das eventuell zurück?" "Nein" "Na gut, dann ist der Fall für mich erledigt" (Groucho Marx)

  • Mein aktueller (unvollständig dargest.) Ansatz:
    jeweils eine eigene Tabelle für Werke (inkl. Typ und Tonart), Werkteile (inkl. Typ und Tonart), Komponisten, Künstler, Ensembles, Dirigenten, Aufnahmen (inkl. Datum), Label, Alben
    dann "Hilfstabellen" u. a. für Ensemble-Künstler, Aufnahme-Künstler-Instrument, Alben-Aufnahme
    So sollten Aufnahmen die zu verschiedenen Zeiten bei (verschiedenen) Labels erschienen sind abgebildet werden können.
    Pau
    P.S.:
    Danke für die Unterstützung :thumbup:

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  • noch 'ne Frage zur Besetzung:
    gibt es Fälle, wo Ensembles mit mehreren anderen Künstlern zusammengespielt haben?
    Z. B.: ein Trio das mit 2 Anderen ein Quintett aufgenommen hat
    und zur Aufnahme:
    wie kann man eine Aufnahme eindeutig beschreiben?
    Werk-ID, Aufnahmedatum und -ort und Künstler - reicht das?
    Pau

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  • Z. B.: ein Trio das mit 2 Anderen ein Quintett aufgenommen hat

    Zum Beispiel das Beaux Arts Trio, welches das Forellenquintett von Schubert aufnahm:

    Oder das Grumiaux-Trio, welches Mozarts Streichquintette aufnahm:

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Mauerblümchen: Danke für die schnelle Antwort :thumbup:

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  • wie kann man eine Aufnahme eindeutig beschreiben?
    Werk-ID, Aufnahmedatum und -ort und Künstler - reicht das?

    Am Eindeutigsten ist der Barcode oder die Bestellnummer der CD. Ich nutze eine Kombination aus 8 Ziffern zur eindeutigen Beschreibung, wobei die ersten 4 Ziffern als Etikett auf die Hülle geklebt sind.

    1-4 Nummer für ein Gebinde (für Boxen 1 Nummer)
    5-6 Anzahl der einzelnen Tonträger
    7-8 Titel (keine Feinauflösung der Sätze eines mehrteiligen Werkes)

    Ansonsten braucht man so viele Kriterien zur Beschreibung, bis sich eine eindeutige Kennzeichnung ergibt. Das kann ggf. bis zum Aufnahmedatum gehen. Das war mir zu aufwändig, und daher habe ich das oben beschriebene Verfahren gewählt.

    Bei der Beschreibung eines Ensembles tritt noch folgendes Probelm auf:

    Da sich die Zusammensetzung eines Ensembles mit der Zeit ändern kann, ergibt die Nennung keine Eindeutigkeit, sondern ist nur im Zusammenhang mit dem Aufnahmedatum eindeutig. Man kann aber auch alle einzelnen beteiligten Künstler nennen (das wird immer dann auch zwingend notwendig, wenn sich Musiker spontan zu einer Aufnahme zusammenfinden). Wenn man sich viel Arbeit machen möchte, so kann man in einer korrespondierenden Tabelle auch die Ensembles zur jeweiligen Aufnahme in die einzelnen Namen auflösen (wie bei einer Stückliste). Das ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Musiker aus einem festen Ensemble auch solistisch oder mit anderen Ensembles auftreten (wie z.B. Daniel Hope oder Menahem Pressler im Beaux Arts Trio), und man deren Aufnahmen dokumentieren möchte.

    Peter

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  • 1-4 Nummer für ein Gebinde (für Boxen 1 Nummer)
    5-6 Anzahl der einzelnen Tonträger

    Notierst Du die Anzahl der Tonträger hexadezimal? Die Brendel-Box hat 114 CDs ... und es gibt größere ...

    Gruß
    MB

    :wink:

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  • Diesen Fall hatte ich noch nicht (um Himmels Willen 114 CDs mit Brendel, wer soll das denn anhören ^^ ). Für den Fall müsste man den Umfang der Schlüssel entsprechend ändern, was aber im Excel kein Problem ist. Mehr als 99 Titel auf einer CD ist auch höchst unwahrscheinlich. Aber mehr als 9999 CDs, bzw. Boxen können natürlich schon vorkommen. Das erlebe ich jedoch bei mir nicht mehr, es sei denn mir vermacht jemand ein paar 100 K€ :D

    Peter

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  • Mehr als 99 Titel auf einer CD ist auch höchst unwahrscheinlich.

    Das gibt die Codierung auf den CDs auch nicht her. Bei 99 ist Schluss. Aber es gibt ja auch SACDs und BluRays und wer weiß, was noch alles kommt ...

    Gruß
    MB

    :wink:

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  • Man benötigt eine Briefmarkensammlermentaltität, wenn man eine große CD-Sammlung inhaltsreich mittels einer Software verwalten will, wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

    Dringende Empfehlung: Bitte überlegt euch sehr gut, welche konkreten Suchvorgänge ihr mit der Software ausführen wollt. Anders gesagt: Was soll das Programm leisten?

    Wie Eusebius habe ich über viele Jahre eine selbst gestrickte Excel-Liste gepflegt (hat inzwischen ausgedruckt über 200 Seiten ...). Die Angaben waren anfangs beschränkt auf das Wesentliche und wuchsen dann immer mehr an. Ja, natürlich muss ich wissen, welcher Chor da singt.

    Tatsächlich habe ich die Liste nur für drei Punkte benötigt:

    1) Welche Werke besitze ich? Ich möchte die Arpeggione-Sonate hören. Mit wem habe ich die gleich noch mal?
    2) Besitze ich die Aufnahme, die ich zu kaufen beabsichtige, vielleicht doch schon (war nie ein Problem, bis die dicken Boxen kamen)?
    3) Und vor allem: Wo finde ich die CD? (eine grundsätzliche Ordnung ist natürlich vorhanden. Aber dass Dallapiccolas Canti di prigionia auf der Il Prigioniero-CD mit drauf sind, habe ich dann nicht mehr im Kopf)

    Eine Sortierfunktion nach Interpreten usw. habe ich nie benötigt, weil ich lieber mit Filtern arbeite (setzt voraus, dass die Interpreten etc. jeweils in derselben Spalte stehen).

    Heute hat sich die Excel-Datei für mich erledigt. Bei Neukäufen pflege ich sie nur noch halbherzig. Denn:

    Mittlerweile habe ich nahezu meine gesamte Sammlung auf Festplatte (NAS) gerippt (es fehlen nur noch Arien-Recitals und Jazz-CDs; höre ich eh so gut wie nicht mehr). Gründe: Komfort, Datensicherung, zunehmendes Interesse an gestreamtem HighRes verbunden mit dem Wunsch, die Musik aus einer gemeinsamen Quelle zu hören und zu verwalten.

    Die Verwaltung meiner Sammlung erledige ich nun mit Foobar. Für mich ist das nahezu perfekt (vielfältigste Möglichkeiten der Darstellung und der Suche; JRivers wäre die Empfehlung für Leute, die sich nicht in Foobar einarbeiten wollen).

    Daher eine zweite Empfehlung. Bevor ich heute Stunden um Stunden CDs archivieren würde, würde ich weitaus lieber die Zeit zum Rippen nutzen und dann die besseren Verwaltungs- und Abspielmöglichkeiten per PC nutzen. Ist aber schon eine andere Geschichte, klar.

  • Dringende Empfehlung: Bitte überlegt euch sehr gut, welche konkreten Suchvorgänge ihr mit der Software ausführen wollt. Anders gesagt: Was soll das Programm leisten?

    Genau. Erstmal das Pflichtenheft aufstellen und über ein paar Monate "testen, ohne es zu haben" (d. h.: Wenn ich es schon hätte, könnte ich damit meine Fragen beantworten?), bevor man Stunden seines Lebens investiert.

    Und jede Datenstruktur mit festen Feldern ist m. E. zum Scheitern verurteilt. Muss was verlinktes, dynamisches sein.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Daher eine zweite Empfehlung. Bevor ich heute Stunden um Stunden CDs archivieren würde, würde ich weitaus lieber die Zeit zum Rippen nutzen und dann die besseren Verwaltungs- und Abspielmöglichkeiten per PC nutzen. Ist aber schon eine andere Geschichte, klar.

    Das ist eine Frage des Umfangs. Bei ca. 7.000 Tonträgern hätte ich da viel zu tun, und das Ergebnis wäre nur ein unwesentlich anderes. Und meine über 1.000 LPs könnte ich auch nicht mit einbeziehen. Aber das ist eine Grundsatzfrage. Ich würde meine CDs niemals rippen, da ich haptisch veranlagt bin, und die Dinger lieber in der Hand als auf dem Bildschirm habe.

    Ich habe mit meiner Excel-Tabelle gute Erfahrungen gemacht. Das ist zwar in Summe eine Menge Arbeit, aber wenn man jeden Neuzugang gleich erfasst, dann relativiert sich das. Selbstverständlich muß man sich zu Anfang entsprechende Gedanken machen. Bei mir hat es eine Weile gedauert, bis ich eine Version gefunden habe, die mich zufriedenstellt. Für die Suchfunktionen ist es vor allem wichtig auf einheitliche Schreibweise zu achten. Filtern kann man dann nach jedem beliebigen Begriff, egal in welcher Spalte er steht. Wenn man jedoch einmal "Tchaikovsky" und ein anderes Mal "Tschaikowski" schreibt bekommt man beim Filtern nicht alles angezeigt, oder eben nur eine Teilmenge. Daher ist es sinnvoll hier mit Katalogen zu arbeiten. Das lässt sich auch in Excel recht gut verwalten.

    Peter

    "Sie haben mich gerade beleidigt. Nehmen Sie das eventuell zurück?" "Nein" "Na gut, dann ist der Fall für mich erledigt" (Groucho Marx)

  • Bitte überlegt euch sehr gut, welche konkreten Suchvorgänge ihr mit der Software ausführen wollt. Anders gesagt: Was soll das Programm leisten?

    :jaja1: Die Erfahrung (im Bereich Software-Entwicklung) hat gezeigt, dass sich die Anforderungenn mit der Erfahrung (der Benutzung der Software) ändern.

    Bevor ich heute Stunden um Stunden CDs archivieren würde, würde ich weitaus lieber die Zeit zum Rippen nutzen und dann die besseren Verwaltungs- und Abspielmöglichkeiten per PC nutzen.

    Genau das mache ich. (Die CD's sind nur das Backup.) Wobei: es geht mit weniger um die Verwaltung als mehr um die Erfahrung bzw. Verknüpfung der Eindrücke. Einerseits sind da die Datenbestände (vor allem Werke und Aufnahmen) und andererseits im Internet verfügbare Informationen und eigene Notizen. Das will ich in einem Programm nutzen.
    Pau

    Die Bürger demokratischer Gesellschaften sollten Kurse für geistige Selbstverteidigung besuchen, um sich gegen Manipulation und Kontrolle wehren zu können. (Noam Chomsky)

  • Mittlerweile habe ich nahezu meine gesamte Sammlung auf Festplatte (NAS) gerippt (es fehlen nur noch Arien-Recitals und Jazz-CDs; höre ich eh so gut wie nicht mehr). Gründe: Komfort, Datensicherung, zunehmendes Interesse an gestreamtem HighRes verbunden mit dem Wunsch, die Musik aus einer gemeinsamen Quelle zu hören und zu verwalten.

    Die Verwaltung meiner Sammlung erledige ich nun mit Foobar. Für mich ist das nahezu perfekt (vielfältigste Möglichkeiten der Darstellung und der Suche; JRivers wäre die Empfehlung für Leute, die sich nicht in Foobar einarbeiten wollen).

    Daher eine zweite Empfehlung. Bevor ich heute Stunden um Stunden CDs archivieren würde, würde ich weitaus lieber die Zeit zum Rippen nutzen und dann die besseren Verwaltungs- und Abspielmöglichkeiten per PC nutzen. Ist aber schon eine andere Geschichte, klar.

    Mache ich alles genauso, also NAS, Foobar usw.. Nur das Abspielen mache ich über Sonos, also in aller Regel ohne PC. Den nutze ich zum Musikhören nur bei Spotify (wo man inzwischen ebenfalls direkt seine Sonos-Räume ansteuern kann), oder wenn ich das Ergebnis einer Suche in Foobar über dessen "Media Server" direkt in Sonos abspielen will. Da die Suche in Foobar (im Gegensatz zu den Sonos-Controllern) auch quer über alle Metadaten funktioniert, kann ich somit alle denkbaren Kombinationen finden, also z.B. alle Klaviertrios in c-moll, alle Aufnahmen klassischer Sonaten mit Arrau, alle romantischen Opern mit Giulini, alle Symphonien mit Bernstein und den Wiener Philharmonikern, alle Aufnahmen von Violinkonzerten mit Heifetz aus dem Jahre 1950 oder was auch immer. Das dauert jeweils nur Sekundenbruchteile, und die Ergebnisliste wird in den Sonos-Controllern sofort als Playlist angezeigt und kann von dort in alle vernetzten Räume übertragen werden. Ich hatte früher ebenfalls eine selbst gebaute Datenbank (Access) für meine CDs, aber da ist der technische Fortschritt einfach drüber weggegangen. Das Rippen und Taggen meiner CDs (sind allerdings nicht wie bei Eusebius 7000 sondern "nur" ca. 2500) war damals schon eine gewisse Fleißarbeit und hat ein paar Wochen gedauert, aber im Ergebnis höre ich seither eindeutig mehr Musik (-Aufzeichnungen) als früher.

    Christian

  • Tja, 7.000 CDs sind schon ne Hausnummer. Da würde ich es mir auch überlegen. Bei mir waren es etwa so viele CDs wie bei Christian. Wie man die in einigen Wochen schaffen kann, ist mir allerdings ein Rätsel. Ich brauche/te deutlich länger.

    Übrigens spiele ich persönlich nicht per PC ab, sondern streame vom NAS über einen Streaming-Client (Pioneer N70a) in die Hifi-Anlage. Gesteuert wird per Tablet-App (Bubble und Audionet), als Server verwende ich den Minim-Server (bestens für Musik geeignet, vielfältig modifizierbar). Foobar nutze ich (nur) zum Verwalten (einschl. (nach)taggen).

    Nebenbei bemerkt: Den Schritt vom CD-Hören zum Streamen habe ich übrigens gerade bei Hörvergleichen als Quantensprung erfahren. Es ist ein großer Unterschied, ob man die Aufnahmen mit nur sekundenlangen Pausen kurz hintereinander weg hört oder ständig zum CD-Spieler laufen muss.

    Thomas

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