Neues aus der Streichquartett- und Streichtrio-Szene

  • Auf der Homepage steht, sie sei Bratschistin.

    Ja, das meinte ich auch, aber vielleicht gibt es im Deutschen das Wort Violist auch nicht, im Gegensatz zu Violinist. Im englischen heisst es Violist. Aber danke für die Klärung.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Violist = Bratschist
    Violinist = Geiger

    Im Englischen ebenso.

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Streichquartette Günter Raphael

    Laut Auskunft des Schwiegersohns von Günter Raphael werden die Aufnahmen des Acacia Quartets von drei Streichquartetten von Raphael, die letztes Jahr in Berlin gemacht wurden, gegen Ende des Jahres bei Querstand erscheinen. Ich bin sehr gespannt, vor allem auf das 6., das sein bestes sein soll. Das 3. ist in einer Aufnahme mit dem Parkanyi Quartet verfügbar.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Demnächst Neues vom Minetti Quartett!

    Ich schätze das Quartett sehr und habe alle ihre bisherigen Aufnahmen. Ich fände es aber gut, wenn sie mal etwas anderes einspielen würden als ein Repertoire, das schon in dutzend von exzellenten Aufnahmen vorliegt.
    Da gäbe es z.B. noch ein paar Quartette von Karl Weigl oder von Johann Rufinatscha oder...

    Und wenn man sich die website mit ihrem Repertoire anschaut, gäbe es da sogar einiges, was sie schon spielen, was der Veröffentlichung wert wäre.

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  • 1. Stefan Arzberger spielt wieder im Leipiger Streichquartett, ob dies dauerhaft ist, läßt sich nicht entnehmen, Tatsache ist, dass er seit dem Abgang von Conrad Muck mit dem LSQ Konzerte bestreitet, wie hier in Istanbul vom 19.2.2018

    Auf der homepage des LSQ wird Stefan Arzberger inzwischen wieder als Primarius geführt, das freut mich sehr. Außerdem Glückwunsch zum 30-Jährigen. Mit über 100 CDs dürften sie eines der "fleissigsten" Streichquartette sein.

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  • Das Pavel Haas Quartet hat einen neuen Bratschisten:

    Jiří Kabát ersetzt Radim Sedmidubsky, der auch erst 2016 dazu kam. Die häufigen Wechsel an den Mittelpositionen scheinen offensichtlich der Qualität des Quartettspiels bisher nicht geschadet zu haben. Das Ehepaar an den "Außenpositionen" scheint dafür Garant zu sein.

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  • Sind Gounods Streichquartette eigentlich interessanter als seine Opern?

    Das wird man wohl selber herausfinden müssen. Es gab mal eine CD mit drei Quartetten vom Danel Q, aber ich finde keine Reviews dazu. In einer Konzertbeschreibung werden Beethoven und Brahms als Einflüsse genannt. Ein Quartett kann man auf youtube hören, allerdings von Amateuren bzw Studenten gespielt.

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  • Das Dafo Quartett bringt Goreckis 3. Streichquartett heraus. Ein Quartett auf einer Hochpreis-CD ist allerdings nicht konkurrenzfähig. Fürs gleiche Geld kriege ich alle drei vom exzellenten Royal SQ gespielt. Und wenn ich sie gebraucht kaufe, dann derzeit für noch viel weniger.

     

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  • Das fehlte noch - Beethovens Hammerklaviersonate in einer Bearbeitung für Streichquartett:

    Ja, da bin ich auch sehr gespannt, ob und wie das funktioniert. Blind kaufen werde ich sie jedenfalls nicht, sondern erst mal reinstreamen, wenn es sie gibt. Irgendwo habe ich kürzlich sogar eine Streichquartettfassung des Mozart'schen Requiems gesehen.

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  • Habe nur mal in die Hörschnipsel reingeschnuppert. Klingt alles recht gemäßigt.

    Ich weiß, dass viele hier Bearbeitungen schätzen. Mir schlägt aus solchen Projekten immer nur ein großer Ennui entgegen... :|

    :wink:

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  • Die bisher drei Streichquartette von James MacMillan gibt es in einer neuen Einspielung durch das Royal String Quartet. Auch wenn der Namen und das Label implizieren, dass es sich um ein britisches Quartett handeln könnte, die Musiker sind in Polen beheimatet. Und ich habe sie dort einmal live mit einer der ungewöhnlichsten Liveaufführungen zeitgenössischer Musik erlebt.

    Das Schumann Quartett hat eine neue Konzept CD vorgelegt, u.a. mit den ersten Beiträgen mit op. Nummer von Schumann und Mendelssohn. Ergänzt durch von Schumann inspirierte Schöpfungen von Aribert Reimann, für die auch die Sopranistin Anna Lucia Richter dazukommt.

    Auch das in Amsterdam beheimatete Dudok Quartet wartet mit einer neuen Konzept-CD mit dem Titel Solitude auf, auf der ein weiter Bogen von Josquin des Prez und Carlo Gesualdo (natürlich Bearbeitungen) über Mendelssohn op. 80 bis zu Schostakowitsch und dem 3. Quartett von Weinberg gespannt wird.

    Und das Danish String Quartet eröfnet unter dem Titel Prism I-V eine fünfteilige Folge von Konzeptalben, bei denen je einem der letzten Streichquartette von LvB weitere mit Bezügen zur Seite gestellt werden. Die erste Folge bringt neben op. 127 eine Mozart Bearbeitung einer Bachfuge sowie das letzte Quartett von DSCH. Gemeinsamer Nenner die Tonart Es (mal in Moll, mal in Dur)

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Neu beim Werbepartner:

    Die vier Streichquartette von Woldemar Bargiel

    sowie

    Folge 3 der Streichquartette von Ferdinand Ries.

    Beides Pflichtprogramm.

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  • Die Pavel-Haasianer haben mal wieder einen Preis gewonnen, zum wiederholten Male den Gramophone Award für die beste Kammermusik-Einspielung des Jahres.

    Ich lausche gerade ihrer fulminanten Einspielung von Smetanas 2. Streichquartett - dem Gewinner 2015. Die Dvorak CD ist auf dem Weg zu mir.

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  • Auf den Bargiel bin ich schon mal sehr gespannt. Das, was ich an Kammermusik von ihm habe, Streichoktett (auch bei der neuen Produktion drauf) und Klaviertrios, ist sehr hörenswert.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

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