Interessante Science Fiction-Filme

  • Ich oute mich dann mal als ehemaligen Trekkie...

    Captain Falstaff

    :klatsch: :klatsch: :klatsch: Für mich aber nur TNG mit Cpt "ich bin so intelektuell" Jean-Luc Picard.
    (Später habe ich mich noch mit Voyager abgefunden, TNG ist aus kultureller Hinsicht am ergiebigsten)

    :wink:
    Wulf

    "Gar nichts erlebt. Auch schön." (Mozart, Tagebuch 13. Juli 1770)

  • Na sowas, drei der besten wurden noch gar nicht genannt. Da wäre zunächst einmal der beste aller Androidenfilme, hinter dem sich alle drei Terminators verstecken können:

    Dann, gerade wieder neu verfilmt, der friedfertigste aller SCi-Fi - Filme:


    Robert Wise, der auch THE ANDROMEDA STRAIN und den ersten STAR TREK Film realisiert hat, gehört definitiv in jedes Sci-Fi Pantheon.

    Da sollte auch der Film eines anderen Cutters hin, der aber nur diesen als Regisseur gemacht hat (mit kräftiger Hilfe seines Lieblingsregisseurs Howard Hawks:

    Dieser Klassiker um ein ansteckendes Lebewesen, das man im Eis entdeckt hat (nein, kein Mammut) gehört in jede gut bestückte Sci-Fi - Bibliothek.

    Natürlich gehören da auch die ALIEN FILME hin, obwohl ich die eher unter den Horrorfilmen subsumieren würde, wie definitiv auch sämtliche Zombie-Filme. Nich alles, was in einer vagen Zukunft spielt, ist Science Ficrtion, denn meist fehlt die Science. Sonst müsste man auch sämtliche Monsterfilme von TARANTULA bis zu den vielen Varianten von GODZILLA dazu zählen.

    Für Geschichtsbewusste gibt es noch einen weiteren echten Science Fiction Film aus Deutschland, ebenfalls von Altmeister Fritz Lang. Es ist einer der letzten Stummfilme aus dem Jahr 1929 und die heute etwas futuristisch anmutende Raketentechnik war damals auf dem neuesten Stand der Technik, denn die Raketen wurden von dem echten Raketenpionier Hermann Oberth entworfen.

    Das nur mal zum Einstieg. Die Reklame für meine eigene Science Fiction-Serie, LEXX THE DARK ZONE, lasse ich hier mal lieber. :stumm:

    :wink: Rideamus

    Ein Problem ist eine Chance in Arbeitskleidung

  • Die ersten zwei Terminator-Filme sind doch lieb . . . . . . -

    Die Romero-Filme gehören ganz klar woanders hin und sind als Film (technisch und so weiter) auch nicht besonders gelungen, aber mit all dem (zumindest zum Teil) angedichteten Background bieten sie schon anregende "Unterhaltung.

    -

    "Frau im Mond" gehört unbedingt hier her - ein wirklich gut gealteter Film (im Gegensatz zum ersten Mabuse . . . . .). "Metropolis" (übrigens Kitsch den ich mag . . . .) natürlich auch - dieser Film beeindruckt mich noch immer mehr als jede CGI-Schlacht des modernen Kinos. - Im Jahr 2008 kam übrigens ein (mich) durchaus beeindruckender Film in die Kinos, der - entgegen der "Pflicht" - nicht einfach eine Comic-Verfilmung (eigenes Genre?) war, sondern durchaus unrealistisch-realistische Science-Fiction bot: "The Dark Knight" - ein Film der Blockbuster- und Mainstream-Standards durchbrach und zu trotzdem zu einem DER Blockbuster wurde.

    -

    Tarkovskij gehört (für mich) eindeutig nicht in diesen Thread . . . . . - der braucht einen eigenen.

    Angenehme Nachtstunden

    Bernhard


    "Alles Syphilis, dachte Des Esseintes, und sein Auge war gebannt, festgehaftet an den entsetzlichen Tigerflecken des Caladiums. Und plötzlich hatte er die Vision einer unablässig vom Gift der vergangenen Zeiten zerfressenen Menschheit."
    Joris-Karl Huysmans

  • Und hier mal ein Film, der sich nicht so bierernst nimmt:


    Und im folgenden Film wird die Menschheit durch Musik gerettet:


    :thumbup: Michel

    Es gibt kaum etwas Subversiveres als die Oper. Ich bin demütiger Diener gegenüber diesem Material, das voller Pfeffer steckt. Also: Provokation um der Werktreue willen. (Stefan Herheim)

  • Zitat von »Falstaff«
    Ich oute mich dann mal als ehemaligen Trekkie...

    Captain Falstaff
    Für mich aber nur TNG mit Cpt "ich bin so intelektuell" Jean-Luc Picard.
    (Später habe ich mich noch mit Voyager abgefunden, TNG ist aus kultureller Hinsicht am ergiebigsten)

    Ich kannte nur die erste Star Treck -Reihe, die ich als Kind/Jugendlicher sehr gerne gesehen habe, bis mir Politologenkollegen neben den ersten vor allem die Staffeln mit Picard empfohlen haben. Vor allem unter Friedens- und Konfliktforschern gelten diese heute fast schon zur Pflicht. Star Treck ist ein eigenes Forschungsgebiet geworden, zu dem die politik- und kulturwissenschaftliche Literatur und internationalen Kongresse inzwischen schon nahezu unübersehbar geworden sind.

    Aber einen ganz anderen Klassiker möchte ich hier auch noch nennen:

    Vor allem Edward G. Robinson in seiner letzten Rolle überzeugt. Sicherlich nicht insgesamt so gelungen wie etwa "Blade Runner", aber leider auch nicht unaktueller geworden.

    Ansonsten oute ich mich hier mal als entschiedener Tarkowski-Ablehner. Seine Filme sind mir viel zu metaphysisch-religiös bedeutungshubernd raunend breitgewalzt. Eine so gute Vorlage wie Lems gedanklich so präzise und mit viel Witz konstruiertes "Solaris" verliehrt durch die ganze Raunerei für mich enorm an Bedeutung. Für mich sind seine Filme Eso-Kitsch. So, das wollte ich immer schon mal irgendwo anbringen. :D

    :wink: Matthias

    P.S.: Phase 4 und Andromeda fand ich auch sehr beeindruckend. Ich habe die von euch benannten Bilder und auch die Stories sofort wieder vor Augen, obwohl ich die Filme nur einmal, damals auch nur etwas älter als Giselher, also vor sehr langer Zeit gesehen habe.

  • Die Romero-Filme gehören ganz klar woanders hin und sind als Film (technisch und so weiter) auch nicht besonders gelungen, aber mit all dem (zumindest zum Teil) angedichteten Background bieten sie schon anregende "Unterhaltung.

    Na na na, lieber Maldoror. Nun mal langsam beim Romero-Bashing... Night of the living Dead und Dawn of the Dead wirst du mir nicht madig machen können. Über Day of the Dead können wir beginnen zu streiten. Und bei Land of the Dead und Diary of the Dead halte ich lieber meine Mund... :D Ob das Sci-Fi ist? Irgendwie doch schon, oder?

    Gerne sehe ich Zukunftsvisionen, die die Orwell'schen Ideen eines zukünftigen totalitären Staates ausmalen.

    Als Komödie in dieser Beziehung liebe ich immer noch Terry Gilliams Brazil (1984), auch wenn der schon etwas Patina angesetzt hat.

    Als Comic-Verfilmung zu diesem Thema hat mir V wie Vendetta (2005) recht gut gefallen (Die 1812-Ouvertüre von Tschaikowski spielt hier eine große Rolle!)

    Und als ernsthafter Beitrag zu einer solch negativen Utopie hat mich Children of Men (2006) sehr überzeugt!

    LG
    C.

    „Beim Minigolf lernte ich, wie man mit Anstand verliert.“ (Element of Crime)

  • Lieber Carsten,

    zumindest den ersten Romero finde ich auch ganz gut, Dawn bietet mir etwas zu viele Längen und scheint mir zu sehr an gewissen "Schauwerten" ;+) interessiert, aber ich werde ihn mir wieder einmal ansehen und dann kann man ja vielleicht in einem Romero-Thread diskutieren . . . .

    Danke für das Erwähnen von Gilliam - ich habe ja meinen Lieblings-Science-Fiction-Film ganz vergessen: La Jetée von Chris.Marker:


    -

    26 Minuten die zum Denken anregen und Gilliam eine Vorlage für seine 126 Minuten 12 Monkeys (von dem ich bei der Zweitsichtung ordentlich enttäuscht war, nachdem ich das "Original" gesehen habe) boten.

    Einen angenehmen Donnerstag wünscht

    Bernhard


    "Alles Syphilis, dachte Des Esseintes, und sein Auge war gebannt, festgehaftet an den entsetzlichen Tigerflecken des Caladiums. Und plötzlich hatte er die Vision einer unablässig vom Gift der vergangenen Zeiten zerfressenen Menschheit."
    Joris-Karl Huysmans

  • "Galaxy Quest" mit Tim Allen, Sigourney Weaver, Tony Shaloup und the one and only Alan Rickman.
    Eine sehr witzige Parodie auf den "Star Trek"-Kult, mit vielen Anspielungen auf Science Fiction im allgemeinen (Sigourney Weaver in einer Szene: "Schächte! Warum müssen es immer Schächte sein???") und Star Trek im Besonderen.
    Tim Allen legt jede Mondprinzessin flach die ihm unter die Augen kommt (Captian Kirks berühmt berüchtigte Libido), Alan Rickman hadert damit daß er einst ein großer Shakespeare-Darsteller war und nun als "Doktor Lazarus" (Mr. Spock) in die Geschichte eingehen wird, wann immer ein Crewmitglied auftaucht das man nie vorher gesehen hat, kann man davon ausgehen, daß es über die Klinge springen wird ("Er ist tot, Jim") etc.
    Ich liebe diesen Film.
    Und Star Trek liebe ich auch.

    Ein Paradies ist immer da, wo einer ist, der wo aufpasst, dass kein Depp reinkommt...

  • TV-Tipp

    Andromeda - Tödlicher Staub aus dem All
    Science-Fiction-Thriller nach Michael Crichton, US FSK ab 12
    15.08.09, 23.45, (125 min.)
    im ZDF

    Das unerreichte Original von 1970!

    Gruß
    Norbert

  • Liebe Mia,

    die Punkte nach dem Namen unterstütze ich - auch ich bin ein Bewunderer der Schauspielkunst des Benicio (leider scheint er wenige ihm entsprechende Rollen zur Verfügung gestellt bekommen und seine Verbindungen zu "Autorenfilmern" scheinen kaum vorhanden zu sein) -, aber "Sin City" - eine zwanghafte - gar nicht so negativ verstanden - Comic-Verfilmung als Science-Fiction-Film? - Da tue ich mir ein klein wenig schwer.

    Alles Gute

    Bernhard


    "Alles Syphilis, dachte Des Esseintes, und sein Auge war gebannt, festgehaftet an den entsetzlichen Tigerflecken des Caladiums. Und plötzlich hatte er die Vision einer unablässig vom Gift der vergangenen Zeiten zerfressenen Menschheit."
    Joris-Karl Huysmans

  • also Sin City würde ich auch (aber nicht nur) dem SF-Film zurechnen (wäre sicherlich auch lohnenswert einen Thread über Comic-Filme zu eröffnen). Mir ist wichtig, dass wir nicht in Gefahr geraten, zu formal werden in der Einteilung. Spaß und Enthusiasmus sollen uns erhalten bleiben und natürlich die begeisterte missionarische Ader eines jeden Users, die uns neugierig macht.

    :wink:

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • SF als Rehabilitierung des Irrealen

    Merkwürdig scheint mir am Genre SF zu sein, dass hier nach Aufklärung und Etablierung des naturwissenschaftlichen Herangehens an die Welt magische Sachverhalte fröhliche Urständ feiern: z.B. Unsichtbarkeit (Invisible Man) oder untote Dämonen (Dawn of the Dead).
    Wells macht sich einige Mühe die Unsichtbarkeit, hier eigentlich Durchsichtigkeit, naturwissenschaftlich zu rechtfertigen. Diese Beschreibung finde ich zwar faszinierend, aber ist sie eigentlich notwendig? Oder sogar unnötiger Ballast? Wir akzeptieren doch auch die dogmatische Verkündigung: "So, Warp-Antrieb, um einiges schneller als Licht!" Und dennoch gibt es wiederum Fans, die davon Baupläne ausarbeiten.

    Science Fiction ist sozusagen eine Rationalisierung unsrer unerfüllten Wünsche.

    :wink:

    Nur weil etwas viel Arbeit war und Schweiß gekostet hat, ist es nicht besser oder wichtiger als etwas, das Spaß gemacht hat. (Helge Schneider)

  • Liebe(r) Tyras,
    Du hast mit Deinem Statement vollkommen recht. SF hat mit Naturwissenschaft nur sehr eingeschränkt zu tun. Als Star Wars Fan (nur Urtrilogie) ist es halt schön, dass die Raumschiffe im Vakuum so schöne Geräusche von sich geben können :D . Es geht um Unterhaltung, die habe ich oft bei Krieg der Sterne oder Star Trek gefunden. Auch Bladerunner hat mir sehr gut gefallen. Einen Ehrenplatz erhält aber die Anime Captain Future als Kindheitserinnerung mit dem tollen Soundtrack von Christian Bruhn (heute bei der GEMA).

    Gruß,

    scherchen

    "Music is the voice of the all - the divine melody - the cosmic rhythm - the universal harmony." aus Music for all of us (Stokowski, 1943)

  • Vom Unterhaltungswert her fallen mir hier viele Filme ein, darunter befinden sich selbstverständlich auch Star Wars und ET und solche Sachen.


    Bei folgenden Fantasiewelten kann ich aber noch mehr abgewinnen:


    Star Trek und alles was dazu gehört - Höhepunkte: Die Originalserie, sowie die Filme von Startrek IV bis X. Insbesondere Startrek VI (das unentdeckte Land) kann man als gut gemachten Politthriller verstehen, wo die das ganze Star Trek - Universum ausmachende mir so gut gefallende sogenannte oberste Direktive (Respektieren und Nichtbeeinflussung einer jeden Lebensform und oder Kultur...) ganz besonders deutlich zum Tragen kommt.


    Sehr bemerkenswert finde ich auch Matrix I - eine zugegeben groteske, aber bisweilen doch recht gut beobachtete Beschreibung eines glücklicherweise in dieser Art unmöglichen Grenzzustandes der immer stärker um sich greifenden gläserne Menschen-Gesellschaft...


    Mindestens nachdenklich machen mich melodramatische Filme wie AI...

    ... Alle Menschen werden Brüder.
    ... We need 2 come 2gether, come 2gether as one.
    ... Imagine there is no heaven ... above us only sky

  • Hallo Aquarius,

    Mindestens nachdenklich machen mich melodramatische Filme wie AI...

    ich fand A(rtificial) I(ntelligence) fesselnd, weil ich die ganze Zeit dachte: "Wie soll das denn weitergehen?" Man hat hier ja eine besondere Verknüpfung von SF & Märchen: Das ungeliebte Roboterkind sucht die blaue Fee aus der Pinocchio-Geschichte, damit sie ihn von seiner Unnatürlichkeit erlöst. Man weiß jedoch: Das ist hier gerade SF, hier gibt es keine Magie. Die blaue Fee wird ihm nie begegnen. Trotzdem geht der Film weiter.
    Das Ende ist dann imo auch solala, aber die Spannung bis dorthin finde ich großartig.

    :wink:

    Nur weil etwas viel Arbeit war und Schweiß gekostet hat, ist es nicht besser oder wichtiger als etwas, das Spaß gemacht hat. (Helge Schneider)

  • Auch wenn es in diesem Thread ein wenig OT ist: Bei AI möchte ich ganz besonders auf die Filmmusik hinweisen, die letztendlich entscheidend zur melodramatischen Athmosphäre dieses Films beiträgt:


    Der Komponist John Williams greift hier zum ersten Mal auf eindeutig minimalistisch geprägte Stilmittel zurück. So gibt es im Soundtrack einen Satz mit dem Titel The Mecha World, der mittels gross angelegtem fast schon Philip Glass artigem Pattern ganz hervorragend die scheinbar unüberwindbare Polarität zwischen Maschine und Emotion symphonisch herausarbeitet. Ansonsten zeichnet sich dieses Meisterwerk der Filmmusik durch überzeugend etherischen Melodienreichtum aus, dessen rührende Sehnsucht durch eindringlichen Vokalisengesang noch unterstrichen wird.


    Das Ende von diesem Film übrigens habe ich bisher so verstanden, dass sich dabei jeder seine eigenen Gedanken machen kann. Bis ich da meine Version gefunden haben werde muss ich den Film wohl noch öfter sehen müssen. Dem werde ich sehr gerne nachkommen.


    Es ist dies einer der leisen filmischen Beiträge, die ich mittlerweile immer mehr schätzen lerne - greift er doch aus meiner Sicht - ähnlich wie die fast schon philosohpische Grundhaltung der Star Trek - Idee auf eine bessere Zeit nach einem durch Einsicht eines jeden Einzelnen erfolgten gesellschaftlichen Paradigmenwechsels vor, wo eben nicht mehr alles auf materiellen Profit, sondern eher auf ein Gleichgewicht zwischen materieller und nichtmaterieller Welt ausgerichtet ist.

    ... Alle Menschen werden Brüder.
    ... We need 2 come 2gether, come 2gether as one.
    ... Imagine there is no heaven ... above us only sky

  • vielleicht am hinteren Ende angesiedelt - da etwas einfach gestrickt- sollten aber nicht vergessen werden:

    Raumpatroulle Orion
    Buck Rogers
    Flucht ins 23.Jahrhundert
    Flash

    Die Weisheit Des Lebens
    Besteht Im Ausschalten
    Der Unwesentlichen Dinge
    - aus China -

  • Zitat

    Raumpatroulle Orion


    die habe ich vor ein paar Jahren mir auch reingezogen, die finde ich auch gut .. und witzig...

    :wink:

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

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