Jeden Tag ein Streichquartett

  • Haydn am Morgen.

    Joseph Haydn: Streichquartett d-Moll op. 9 Nr. 4
    (nach der Nummerierung des Erstdrucks)

    Tátrai Quartet

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Nun wieder all'ungherese.

    Béla Bartók: Streichquartett Nr. 5 (1934)

    Alban-Berg-Quartett

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Vorgestern feierte Sofia Gubaidulina ihren 90. und ihr erstes Streichquartett von 1971 dieses Jahr auch schon seinen 50. Das von Webern und Bartok beeinflusste Werk ist vergleichbar den Gattungsbeiträgen von Ligeti und Lutoslawski, die nur wenige Jahre früher entstanden, was zeigt dass die 40- jährige Komponistin damals absolut auf der Höhe der Zeit komponierte. Das Stamitz Quartett spielt in der Champions League. Lt Partitur ist vorgesehen, dass die vier Musiker während des Spiels immer weiter in alle vier Ecken auseinander rücken. Das lässt sich auf CD natürlich schlecht realisieren.

    ,,Diesen einzigartigen Werkkorpus in seiner Gesamtheit stringent erfahrbar gemacht zu haben ist das Verdienst des tschechischen Stamic-Quartetts. Emo tional, leidenschaftlich, klangverliebt versenkt es sich in die reichhaltigen Partituren und dringt mit sanft bohrender Intensität in die Tiefen ihres Symbolgehalts vor." (FonoForum, Juni 2012)

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Nach zwei Tagen im beschaulichen Potsdam freue ich mich heute über Musik am Morgen.

    Joseph Haydn: Streichquartett C-Dur op. 9 Nr. 1
    (nach der Nummerierung des Erstdrucks)

    Tátrai Quartet

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Weiter geht es mit Sofia Gubaidulina und ihren Streichquartetten Nr. 2 und 3 von 1987. Auch dies höchst interessante Kompositionen, die die Möglichkeiten des zeitgenössische Streichquartetts in verschiedene Richtungen hin ausloten. Nr. 3 wurde vom Arditti Quartet uraufgeführt.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Hier weiter mit Haydn.

    Joseph Haydn: Streichquartett G-Dur op. 9 Nr. 3
    (nach der Nummerierung des Erstdrucks)

    Tátrai Quartet

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Jetzt auch hier

    Karol Szymanowski
    Streichquartett Nr. 1
    Silesian Quartet

    Das Werk entstand 1917 - also kurz nach den Mythen. Auch hier sind Einflüsse des Impressionismus zu hören, allerdings auch - vor allem im Kopfsatz - einige Janacek-ismen. Das ist insofern erstaunlich als dass dessen 1. Quartett erst 6 Jahre später entstand. Das Schönberg Quartett hat übrigens eine CD mit den Beiträgen beider Komponisten herausgebracht.

     

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Hier weiter mit Haydn.

    Joseph Haydn: Streichquartett Es-Dur op. 9 Nr. 2
    (nach der Nummerierung des Erstdrucks)

    Tátrai Quartet

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Hier wieder die Emersons.

    Béla Bartók: Streichquartett Nr. 5 (1934)

    Emerson String Quartet

    Bei diesem Werk fand ich die Emerson gar nicht mal so nervig.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Mendelssohn : Quartette op.12 & 13 . Quatuor Mosaiques . Das war eine Quartettformation , welche ich erst fast zu spät für mich entdeckte .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Hier Haydn am Morgen.

    Joseph Haydn: Streichquartett B-Dur op. 9 Nr. 5
    (nach der Nummerierung des Erstdrucks)

    Tátrai Quartet

    Herrlich die duettierenden Abschnitte im langsamen Satz. Von wegen "Primgeige mit Begleitung".

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Streichquartette von Magnard und Faure , gespielt vom Quatuor Ysaye . Quel plaisir !

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Nun wieder Bartók.

    Béla Bartók: Streichquartett Nr. 5 (1934)

    Hagen-Quartett

    ... in Hagen-Qualität.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Sowohl Walter Braunfels wie auch Joseph Marx haben spät zum Streichquartett gefunden, beide haben je drei Werke hinterlassen, das 1. von Braunfels entstand 1944, das "In modo classico" von Marx drei Jahre früher. Beide frönen einem Musikstil der zurück blickt. Das von Braunfels ist aber ungleich ernster, was sicher mit seiner Situation als Halbjude in Nazideutschland zusammenhängt.

    Das Minguet Quartett kündigt auf seiner website eine Neuaufnahme aller drei Braunsfels-Quartette und des Quintetts an.

     

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Finis.

    Joseph Haydn: Streichquartett A-Dur op. 9 Nr. 6
    (nach der Nummerierung des Erstdrucks)

    Tátrai Quartet

    Abermals ein wunderbarer langsamer Satz.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Sowohl Walter Braunfels wie auch Joseph Marx haben spät zum Streichquartett gefunden, beide haben je drei Werke hinterlassen, das 1. von Braunfels entstand 1944, das "In modo classico" von Marx drei Jahre früher. Beide frönen einem Musikstil der zurück blickt. Das von Braunfels ist aber ungleich ernster, was sicher mit seiner Situation als Halbjude in Nazideutschland zusammenhängt.

    Die drei Quartette von Marx habe ich kürzlich wieder mal gehört ... gleich zweimal tendenziell am Stück.

    Alter - klassischer - chromatischer "Modus". Natürlich kommt das dritte Quartett dem süffig-eleganten und raffinierten Stil des Komponisten am meisten entgegen, aber auch sein "Haydn" ist eben doch primär Marx. Vom Quartett im "alten Modus" behauptet das Booklet, dies stehe Marx am fernsten. Finde ich nicht einmal oder wirklich nur im Vergleich ... Fin de Siècle allenthalben.

    Braunfels wäre halt wieder mal eine Kaufanregung. <X :D ... Ein Klavierkonzert und ein Orgelkonzert vor allem kenne ich von ihm.

    :) Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Alabama bringt man nicht zwingend mit klassischer Musik in Zusammenhang, schon gar nicht mit dem Streichquartett. Aber man kann sich irren. Kürzlich erschien eine Doppel-CD auf der ein Dutzend jüngerer Alabamesen (?) sich diesem Genre widmen. Naturgemäß in eher gemässigter, oft folk music naher Weise, aber immerhin.
    Das Amernet String Quartet spielt sauber auf.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Quincy Porter SQ #3,
    Barber SQ op.11 mit dem berühmten Adagio.
    Porter wirkt auf den ersten Eindruck vgl. mit dem berühmten "neoromantischen" Stück des jungen Barber etwas blass/"neo".

     

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Hier mal wieder Haydn.

    Joseph Haydn: Streichquartett E-Dur op. 17 Nr. 1

    Tátrai Quartet

    Wie bei op. 9 auch - manchmal sind kleine Intonationsschwächen der Primgeige zu ertragen. Aber grundsätzlich finde ich die Wiedergaben hörenswert und stimmig. Sicher nicht die einzige Art, Haydn zu spielen, aber eine, die mir sehr gut gefällt.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

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