Teodor Currentzis

  • off-topic, von jemandem der von Physik keine Ahnung hat:

    Landau war DAS sowjetische Physik Genie! Weit vor Sacharow und Konsorten
    Eine genaue Biografie ist längst überfällig! Der Film sollte das zeigen. oder?
    Ich weiß zu wenig, nur dass Landau mir gefühlsmäßig so am Herzen liegt wie Feynman.
    Egal wer ihn im Film spielt.
    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Ich glaube, das ist der falsche Ansatzpunkt, wenn man Currentzis erlebt. So wie Du es kennst, wirst Du ein Werk bei ihm nicht hören.

    Deswegen hat er noch lange nicht das Recht, den letzten Satz von Nr. 40 zu verderben, indem er zu früh in die Steigerung geht.

    Ich habe vorhin einmal Nr. 41 mit Klemp und dem Concertgebouw 1956 (Klemperer Rarities Vol. 12) gehört. Da geht unglaublich der Punk ab.
    Noch mehr in seiner 1954er Aufnahme , aber da sind nur 2 Sätze erhalten (Amsterdam Vol. 3)
    Man glaubt es nicht, das derselbe schon 10Jahre später so langsam unterwegs war.
    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Ich habe die erste Dreiviertelstunde auch gesehen, möchte mich zur Interpretation allerdings nicht weiter äußern, dazu ist mir klassische Musik im Allgemeinen und Mozarts Sinfonik im Besonderen gerade zu fern, mir fehlt da einfach der Vergleich. Aber ich hab ne Frage an Euch Berufenere:

    Bei der zu Beginn gebotenen Kantate (die ich nicht kannte) fiel mir auf, daß der Chor teilweise extrem zurückgenommen bis zum Rande der Stille sang. Ich fand das sehr ungewöhnlich und hätte so etwas eher von spätestromantischer Musik erwartet, aber nimmer von Mozart. Meine Frage: ist das so komponiert, wird das immer so gesungen, oder war das ein Beispiel für den sehr kreativen Umgang Currentzis' mit dynamischen Gepflogenheiten?

    Sollte das nicht von Mozart sondern von Currentzis kommen kann man natürlich diskutieren ob das toll oder unerlaubt sei - ich persönlich fand es aber sehr reizvoll und faszinierend.

    Wie immer, ich fragte mich das.


    :)


    :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Diese Rezension der Auftritte von Currentzis bei den diesjährigen Salzburger Festspielen, erschienen auf der Seite von BR Klassik und geschrieben von Bernhard Neuhoff, wurde etwas weiter oben ja schon diskutiert. Ich persönlich hielt sie für das übliche Kritikergewäsch, Gurnemanz hielt sie für durchaus fundiert. Wir hatten zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht das Konzert gesehen, das - neben dem "Don Giovanni" - in dieser Rezension besprochen wurde. Gestern bestand nun auf 3Sat die Gelegenheit dazu, sich die Aufzeichnung anzusehen.

    Ich fühle mich in meinem Urteil bestätigt. Kritiker verstehen im Allgemeinen nicht allzuviel von Musik. Wenn sie aber noch nicht einmal die intellektuelle Fähigkeit besitzen, zur Kenntnis zu nehmen, welches Programm in einem von ihnen rezensierten Konzert gespielt wurde, muss man sich wirklich fragen, wie sie zu diesem Job gekommen sind. Bernhard Neuhoff benennt in seiner Rezension das Programm des gestern abend ausgestrahlten Konzerts wie folgt:

    Zitat von Bernhard Neuhoff

    Gestern Abend zum Beispiel nach dem Konzert mit zwei Kantaten und den beiden letzten Symphonien Mozarts bekam Currentzis sogar noch mehr Begeisterungsstürme im Großen Festspielhaus als Christian Thielemann einen Abend zuvor.

    Zwei Kantaten? Häh?? Gestern kam vor der Sinfonie Nr. 40 g-moll KV 550 der erste Satz "Alzai le flebili voci al Signor" aus der Kantate "Davide penitente" KV 469 zur Aufführung, nicht etwa die gesamte zehnsätzige Kantate. Und vor der Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 gab es die berühmte "Maurerische Trauermusik" c-moll KV 477 in einer Fassung für Chor und Orchester - und nicht etwa eine Kantate.

    garcia ist diesem von Herrn Neuhoff verbreiteten Unfug offenbar auch aufgesessen, wenn er von "der zu Beginn gebotenen Kantate" spricht. Es ist nur ein Satz aus einer Kantate.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Ein Bericht über Ilya Khrzhanovskiys Projekt.

    Danke, sehr interessant, Ich denke, dann wird man wohl ewig auf den Film warten.
    Dass er Currentzis als Landau wählte, erscheint mir plausibel begründet.
    Landau war ein Genie mit Macken, Dirigenten kommen dem oft nah, sowohl das Geniale als auch die Macken.
    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Und wer spielt (die Nebenrolle) Nina Varzar/Schostakowitsch? Vielleicht Patricia Kopatchinskaja? :D

    Vgl. https://books.google.de/books?id=ub6Q2…0varzar&f=false


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Ich habe das Currentzis-Konzert mit den Mozart-Sinfonien noch nicht gehört, möchte dies aber auf jeden Fall nachholen.

    Ich habe die späten Mozart-Sinfonien gerade in der großartigen Aufnahme mit Adam Fischer genossen. Die Messlatte für Currentzis liegt damit sehr hoch.

    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • Vor 20 Jahren hätte ich vielleicht TC noch toll gefunden. Allerdings mit dem Alter atmet man auch anders und ich finde das ständige atemlose hächeln schon anstrengend. Wie man vorprescht und sich zur rechten Zeit zurücknimmt zeigt diese bald erscheinende Aufnahme, die ich schon anhören konnte:

    ... und ja, wunderbar bei Adam Fischer:

    Fan werde ich nur von über 80jährigen Dirigenten. Die meisten äußerlichen Attitüden sind dann abgelegt. Bei gutem Lebenswandel von TC schaue ich dann nochmal in 31 Jahren rein.


    Gruß
    Josquin

  • Ich habe die g-Moll-Symphonie gehört und fand es insgesamt einfach langweilig. Chromatische Verdichtungen und teils atemberaubende harmonische Wendungen werden ebenso harm- wie folgenlos abgespult, sicher gut gespielt, mit meist guter Transparenz, aber eher routiniert als inspiriert. Die Modulation nach fis-Moll am Beginn der Durchführung schnurrt zum Bespiel ab, als wäre das (in einer g-Moll-Symphonie!) völlig normal, der plötzliche Verlust der harmonischen Orientierung am Beginn der Durchführung des letzten Satzes ist stabil und nichtssagend. Überraschenderweise ließ Currentzis sogar manche Kontrastmöglichkeiten aus, z.B. vor dem Seitenthema im Kopfsatz, wo er die beiden Akkorde so stark abphrasieren ließ, dass das folgende "p" keinerlei Überraschung mehr bot und die Chromatik belanglos wirkte. Am besten fand ich noch das Menuett, mit gutem Schwung, schön kontrastierendem Trio und mit hübschen Varianten bei den Wiederholungen. Beim Finale war ich hingegen kurz davor, abzuschalten. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was Currentzis hinter der sportlichen Oberfläche eigentlich ausdrücken will. Ein paar einzelne Stellen haben mir gut gefallen, z.B. der Abschnitt vor der Reprise des ersten Satzes, wenn die Holzbläser mit den ersten Geigen dialogisieren, aber insgesamt stimme ich dem Doc zu, wenn er vor allem

    das Durchschnittliche

    gehört hat.

    Optisch fand ich den Kontrast zwischen cool runtergespielter Routine und dem albern rumhampelnden Konzertmeister schwer erträglich. Und dass die Sopranistin während der kompletten Symphonie vorn auf ihrem Stuhl sitzen musste, als würde sie am Bahnsteig auf den Zug warten, ist einfach eine Zumutung. Insgesamt habe ich jetzt keine Lust mehr auf die Jupiter-Symphonie.

  • Hat er die g-Moll eigentlich mit oder ohne Klarinetten spielen lassen?

    maticus

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    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
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  • Und dass die Sopranistin während der kompletten Symphonie vorn auf ihrem Stuhl sitzen musste, als würde sie am Bahnsteig auf den Zug warten, ist einfach eine Zumutung.

    Diese "Zumutung" (welche Nadezhda Pavlova sicher nicht so empfunden hat, siehe unten) rührt daher, dass Currentzis die künstlerische Entscheidung getroffen hat, beide Sinfonien mit einem Vokalwerk einzuleiten und das Gesungene dann direkt in das reine Orchesterwerk übergehen zu lassen. Etwas bei ihm nicht Ungewöhnliches (in Hamburg wurde Morton Feldmans Orchesterwerk "Madame Press died last week at ninety" auch so aufgeführt, dass aus dem Off der Choral "Jesu meine Freude" von Bach erklang und direkt in das Feldman-Werk überging). Currentzis machte bei den letzten beiden Mozart-Sinfonien gewissermaßen die Umkehrung dessen, was Beethoven bei seiner letzten Sinfonie erdacht hat: bei Beethoven folgt auf drei reine Instrumentalsätze ein Satz für Solisten, Chor und Orchester, während Currentzis bei Mozart den reinen Instrumentalsätzen ein Werk für Solistin, Chor und Orchester (bzw. bei der "Jupiter"-Sinfonie ein Werk für Chor und Orchester) voranstellte und die Werke zu einer Einheit verschmelzen ließ. Dieser Effekt wäre dahin gewesen, wenn Solistin und Chorsänger nach getaner "Arbeit" geräuschvoll von der Bühne verschwinden.

    "Arbeit" setze ich bewusst in Anführungszeichen. In dem von mir weiter oben in #753 verlinkten Filmbericht aus dem Jahr 2017 auf ServusTV erklärt Currentzis seinem Gesprächspartner Ioan Holender, dass in seinem Ensemble musicAeterna das Wort "Dienst" (und er verwendet dieses Wort in dem ansonsten englischsprachigen Gespräch bezeichnenderweise in deutscher Sprache) ein Fremdwort ist. Seine Musiker, ob Sänger oder Instrumentalisten, brennen für die Musik so sehr, dass alles, was sie proben oder aufführen, von niemandem als "Dienst" oder "Arbeit" empfunden wird. Die Gemeinschaft dieser Musikverrückten ist, wie ich es auch aus anderen Quellen als diesem Filmbericht von Ioan Holender weiß, so stark, dass man sie nachts um drei zusammentrommeln könnte, um einen neuen musikalischen Gedanken auszuprobieren, und keiner würde das als Last empfinden. Jeder wäre mit vollem Herzen dabei. Niemand sieht auf die Uhr und wendet ein, er habe jetzt aber Feierabend. So etwas gibt es in diesem Ensemble schlichtweg nicht. Deswegen kannst Du ganz beruhigt sein: Keiner der Chorsänger von musicAeterna und auch nicht Nadezhda Pavlova, die seit etwa zehn Jahren mit diesen Musikern zusammenarbeitet, empfand es als "Zumutung", einem von Currentzis dirigierten reinen Orchesterwerk auf der Bühne beiwohnen zu "müssen", nachdem sie fertig gesungen haben.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • "Arbeit" setze ich bewusst in Anführungszeichen. In dem von mir weiter oben in #753 verlinkten Filmbericht aus dem Jahr 2017 auf ServusTV erklärt Currentzis seinem Gesprächspartner Ioan Holender, dass in seinem Ensemble musicAeterna das Wort "Dienst" (und er verwendet dieses Wort in dem ansonsten englischsprachigen Gespräch bezeichnenderweise in deutscher Sprache) ein Fremdwort ist. Seine Musiker, ob Sänger oder Instrumentalisten, brennen für die Musik so sehr, dass alles, was sie proben oder aufführen, von niemandem als "Dienst" oder "Arbeit" empfunden wird.

    Mir kommen die Tränen. Schön. Einfach nur schön. Und wenn ein Chef beteuert, dass seine Untergebenen ihn anhimmeln, kann es natürlich keinen Zweifel an der Wahrheit seiner Aussage geben.

    Die Gemeinschaft dieser Musikverrückten ist, wie ich es auch aus anderen Quellen als diesem Filmbericht von Ioan Holender weiß, so stark, dass man sie nachts um drei zusammentrommeln könnte, um einen neuen musikalischen Gedanken auszuprobieren, und keiner würde das als Last empfinden. Jeder wäre mit vollem Herzen dabei. Niemand sieht auf die Uhr und wendet ein, er habe jetzt aber Feierabend. So etwas gibt es in diesem Ensemble schlichtweg nicht.

    Das ist ja sogar noch schöner: Sollte Currentzis dann doch noch der Gedanke kommen, dass man den Übergang zum fis-Moll am Beginn der Durchführung auch anders als plump geradeaus durchschlagen kann, kann er das ja nachts um drei proben. Großartig.

  • Seine Musiker, ob Sänger oder Instrumentalisten, brennen für die Musik so sehr, dass alles, was sie proben oder aufführen, von niemandem als "Dienst" oder "Arbeit" empfunden wird. Die Gemeinschaft dieser Musikverrückten ist, wie ich es auch aus anderen Quellen als diesem Filmbericht von Ioan Holender weiß, so stark, dass man sie nachts um drei zusammentrommeln könnte, um einen neuen musikalischen Gedanken auszuprobieren, und keiner würde das als Last empfinden. Jeder wäre mit vollem Herzen dabei. Niemand sieht auf die Uhr und wendet ein, er habe jetzt aber Feierabend. So etwas gibt es in diesem Ensemble schlichtweg nicht.

    Sorry, aber Du kannst davon ausgehen, dass das die Musiker weitaus realitätsnaher als deren Chef sehen könnten, kam Dir nie in den Sinn?


    Keiner der Chorsänger von musicAeterna und auch nicht Nadezhda Pavlova, die seit etwa zehn Jahren mit diesen Musikern zusammenarbeitet, empfand es als "Zumutung", einem von Currentzis dirigierten reinen Orchesterwerk auf der Bühne beiwohnen zu "müssen", nachdem sie fertig gesungen haben.

    Da kann ich Dir als Musiker schreiben, dass das mit Sicherheit eine Qual für die Frau war. Sowas ist völliger Humbug und würde jeden Musiker den Schaum vor dem Mund stehen lassen. Alleine an solchen völlig bescheuerten Albernheiten kann man den Unsinn erkennen, den TC da den Leuten aufhalst. Auf so einen Blödsinn ist ja nicht mal der Karajan gekommen. :D Mein polnischer Trompetenkollege würde das einfach mit "kurwa" bezeichnen.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • In dem von mir weiter oben in #753 verlinkten Filmbericht aus dem Jahr 2017 auf ServusTV erklärt Currentzis seinem Gesprächspartner Ioan Holender, dass in seinem Ensemble musicAeterna das Wort "Dienst" (und er verwendet dieses Wort in dem ansonsten englischsprachigen Gespräch bezeichnenderweise in deutscher Sprache) ein Fremdwort ist.

    Übrigens finde ich es ziemlich abstoßend, wenn die Polemik, mit der Currentzis in zahlreichen Gesprächen gegen Gewerkschaften und feste Arbeitszeiten bei Musikern hetzt, gerade von denjenigen gefeiert wird, die ihrerseits mit fetten Gehältern und de facto unkündbar im Staatsdienst, in öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten oder mit der üppigen Altersversorgung eines ehemaligen Intendanten (Holender) von der Lebenswirklichkeit russischer Musiker denkbar weit entfernt sind. Sich auf einem 500 Euro teuren Sitzplatz im Salzburger Festspielhaus darüber zu begeistern, dass der heilige St. Teodor seine Musiker sogar nachts um drei zur Probe aus dem Bett klingeln darf, finde ich widerlich und obszön.

  • Ich entnehme Euren Worten, dass man Euch beide nicht zur Unzeit dazu auffordern darf, Musik zu machen. Man darf Euch offenbar auch nicht dazu auffordern, 25 Minuten still auf einer Bühne zu sitzen, während andere Menschen Musik machen. Das sei eine "Zumutung" und eine "Qual".

    Diese Einstellung gegenüber dem Job ist vollkommen legitim. Sehr viele Musikerinnen und Musiker dürften so denken. Nur: Menschen mit dieser Einstellung kann Currentzis nicht gebrauchen. Wer nicht bis in die Haarspitzen motiviert ist, hat bei MusicAeterna nichts zu suchen.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Wer nicht bis in die Haarspitzen motiviert ist, hat bei MusicAeterna nichts zu suchen.

    Derartige Phrasen kenne ich von Geschäftsführern, die entweder keine Ahnung davon haben, wie es ihren Angestellten geht, bzw. denen das vollkommen wurscht ist.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Noch einmal zur "Zumutung" und "Qual", auf der Bühne 25 Minuten sitzen zu müssen, während andere Musiker Musik machen: Wie sehen das eigentlich Orchestermusiker, deren Einsatz erst nach 25 Minuten erfolgt? Wenn ein Werk nun mal so komponiert ist, dass der Tubaspieler erst nach 25 Minuten zu seinem Instrument greifen muss? "Quälen" die sich auf der Bühne? Empfinden sie dies als "Zumutung"?

    Brahms hat in "Ein deutsches Requiem" beim ersten Satz hinsichtlich der Violinen "Tacet" vorgeschrieben. Alle Violinisten sitzen da also still inmitten des Orchesters und hören den anderen Musikern zu, wie sie diese fantastische Musik aufführen. Empfinden sie das als "Zumutung" und "Qual"?

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

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