Magnus Lindberg (geb.1958) - aktueller finnischer Komponist des 21.Jhd

  • Magnus Lindberg (geb.1958) - aktueller finnischer Komponist des 21.Jhd

    Magnus Lindberg (geboren am 27.Juni 1958) ist ein aktueller finnischer Komponist unserer Zeit. Er ist mit dem finnischen Dirigenten Esa Pekka Salonen befreundet, der auch seine Werke regelmässig aufführt.
    - Erwartet von mir kleinen grossen Anfangsbeitrag -
    Aber Magnus Lindberg scheint mir so hochinteressant und aktuell zu sein, dass ein Thread bei Capriccio gewiss in Kürze auf ein stattliche Anzahl Beiträge kommen wird ... und wir alle davon profitieren.

    *** Aufmerksam wurde ich auf Lindberg durch einen Beitrag von Wieland über das hörenswerte und absolut begeisterungswürdige Klavierkonzert Nr.2 (2011-2012).
    Wenn man für Lindbergs Klavierkonzert Nr.2 Feuer gefangen hat, dann will man auch Lindbergs Klavierkonzert Nr.1 kennen.


    Die CD vom KK NR.2 mit Bronfman ist derzeit noch zu mir unterwegs (kommt "superjünstich" aus den USA) ... ich werde berichten ...
    *** Aber das Klavierkonzert Nr.1 (1990 - 1994) mit dem weiteren Werk KRAFT (1985) für Ensemble (Cello, Klavier, Klarinette, Schlagzeug) und grossem Orchester liegt mir schon vor.

    Ganz klar kann ich heute schon sagen, dass es zwischen dem KK Nr.1 und dem KK Nr.2 wenig Gemeinsamkeiten gibt; da liegen grosse Kontraste zwischen den Beiden, aber auch ca.10Jahre Entwicklingszeit des Komponisten.
    *** Ist schon harter atonater Tobak, was die beiden Werke Klavierkonzert Nr.1 und Kraft auszeichnet. Dennoch verdammt interessant gemacht. Der Hörer wird absolut kurzweilig am Ball gehalten und kommt bei Konzentration nicht zur Ruhe ... das ist schonmal ein Qualitätsmerkmal, das man lange nicht bei allen moderen Werken feststellen kann (wie jetzt aktuell bei Nörgard 7 + 8, die ungleich mehr Geduld erfordern).
    Hier geht es ganz schön mit Power zur Sache, sodass ein Gedanke an Langeweile erst gar nicht aufkommt. [Blockierte Grafik: http://www.tamino-klassikforum.at/wcf/images/smilies/thumbup.png] Eine Klasse für sich mit Hörspass !



    ONDINE, 2003, DDD


    Ich freue mich auch schon auf das von Wieland positiv beschriebene Violinkonzert, das in der Batiashvili-Aufnahme zu mir unterwegs ist ...

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Das klingt außerordentlich interessant, aber werde noch eine Weile brauchen um hier mitziehen zu können, da ich unter anderem die JPC-Dacapo- und BIS-Aktion zu verdauen habe. Da waren (bzw. sind) einige richtig dicke Fliegen dabei. (Rülps). Vielleicht finde ich etwas bei YT. :tee1:

    LG, Kermit :wink:

    Es ist vielfach leichter, eine Stecknadel in einem Heuhaufen zu finden, als einen Heuhaufen in einer Stecknadel.

  • Tempus fugit

    Tempus fugit heißt die neue CD von Magnus Lindberg und da sie bei Klassik.com eine sehr positive Rezension erhalten hat, wurde ich neugierig. Den letzten Schubs gab dann das Booklet von seinem Violinkonzert mit Lisa Batiashivlli. Das ich seit einem Jahr habe, aber quasie nie gehört. Dort steht als Lindberg Ziitat: "Es ist in der Musik ein Ausdruck, der sie mitteilsam macht. Es geht nicht darum ein Manifest zu verlesen. Musik hat mit Emotionen zu tun. Sie ist ein Erlbnis." Das klang doch nun wirklich sympathisch. :)

    So und nachdem ich mir nun Tempus fugit gestern herunter geladen und heute gehört habe, kann ich schon mal eins sagen. Es ist interessant. ;-)) Lindberg hat es geschafft, dass ich beim hören, plötzlich die Faust ballte... Emotionen kamen also tatsächlich. Das er das geschafft hat, finde ich schon mal sehr viel wert!

    Ansonsten fällt es mir noch etwas schwer, für die Musik die passenden Worte zufinden. Obwohl es keine atonale oder schwer hörbare Musik war. Nur die Zusammenstellung war irgendwie ganz anders als ich das kenne. Ich werde sie aber in der nächsten Zeit auf jeden Fall noch häufiger hören und berichten, ob sie mir dann noch immer gut gefällt. Jetzt nach einer Hörsitzung kann ich das natürlich noch nicht wirklich sagen.

    Dieser Beitrag ist der Hoffnung geschuldet, dass es vielleicht noch mehr Hörer von Lindberg Musik gibt, die sich hier outen und etwas beitragen mögen? :quasi:

    Zimmermann, Frank Peter und Hannu Lintu mit dem Finnischen Radio Symphonie Orchester

    Viele Grüße, Michael

  • Ich habe gerade mal in das Zweite Klavierkonzert (das ist wohl von ca. 2011/2012) reingehört. Dicker postmoderner Schwulst, z. T. an der Grenze zu Filmmusik. Mein Fall ist das nicht.

    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • Dieser Beitrag ist der Hoffnung geschuldet, dass es vielleicht noch mehr Hörer von Lindberg Musik gibt, die sich hier outen und etwas beitragen mögen?

    Da kann ich aushelfen. :D

    Frank Gehry's Disney Concert Hall in Los Angeles ist eines der faszinierendsten Bauten des 21. Jahrhunderts. Für die Eröffnung dieses Konzertsaals schrieb Lindberg seine Sculpture für Orchester. Und es ist eine ebenso grandioses Stück geworden. Ein Stück, das ich mit nichts vergleichen kann, was ich kenne. 23 min Orchestersound pur, keine Themen, keine wirkliche Entwicklung, einfach nur wabernder und irisierender Klang eines Riesenorchesters mit Wagnertuben und Orgel, man ist im Klang eingehüllt wie in Watte und fühlt sich wohl. Ich weiß nicht, ob das tonale Musik ist oder nicht, es klingt einfach. Diese Musik sollte man mit Kopfhörer hören und bei geschlossenen Augen, es ist ein akustischer Trip sondergleichen.

    Aura ist ein Schlüsselwerk von Magnus Lindberg aus der Mitte der 90er Jahre. Eine reine Klangfarbenkomposition von symphonischem Ausmaß, vier "Sätze", die unmittelbar ineinander übergehen. Was er da an Klängen in 37 Minuten packt, ist phänomenal, das macht ihm niemand nach. Gegen das Aufgebot erscheint selbst "Le Sacre" bescheiden orchestriert. Wobei sich auch eine Gefahr abzeichnet, nämlich die eines "Aural Information Overload". Viel mehr kann ein menschliches Ohr und Hirn vermutlich an klanglichen Informationen nicht verarbeiten. Danach möchte man jedenfalls ein Weilchen nichts mehr hören, vielleicht noch etwas Ruhiges von Bach. Das faszinierende Stück ist Witold Lutoslawski gewidmet, den Lindberg verehrte und der während der Komposition verstarb.

    amazon

    Die neue Magnus Lindberg CD ist schnell besprochen:
    Al largo 10/10
    Cellokonzert Nr. 2 10/10
    Era 10/10
    Ich kenne keine CD mit zeitgenössischer Musik, die mir besser gefällt als die hier. :thumbup:

    Über Magnus Lindbergs ebenfalls grandioses 2. Klavierkonzert von 2012 schrieb ich an anderer Stelle:
    Dieses Konzert ist geschrieben als zeitgenössische Weiterentwicklung des Virtuosenkonzerts a la Ravel, Prokofieff und Rachmaninoff. Prokofieff ist 1953 gestorben, da war er erst 62 Jahre alt. Nehmen wir mal an er wäre 92 geworden, in den 60ern in den Westen ausgewandert und hätte die Entwicklung der 50-70er Jahre in Freiheit miterlebt. Und dann kurz vor Ende beschlossen, ein 6. Klavierkonzert zu schreiben, schon so in seinem Stil, aber unter Einbeziehung einiger Dinge, die die Avantgardisten der Zeit ihn gelehrt hätten. Dann wäre ein Klavierkonzert ähnlich dem von Magnus Lindberg herausgekommen.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Ich habe gerade mal in das Zweite Klavierkonzert (das ist wohl von ca. 2011/2012) reingehört. Dicker postmoderner Schwulst, z. T. an der Grenze zu Filmmusik. Mein Fall ist das nicht.

    Meiner schon, so verschieden sind halt die Geschmäcker. :thumbup:

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Aura ist ein Schlüsselwerk von Magnus Lindberg aus der Mitte der 90er Jahre. Eine reine Klangfarbenkomposition von symphonischem Ausmaß, vier "Sätze", die unmittelbar ineinander übergehen. Was er da an Klängen in 37 Minuten packt, ist phänomenal, das macht ihm niemand nach. Gegen das Aufgebot erscheint selbst "Le Sacre" bescheiden orchestriert. Wobei sich auch eine Gefahr abzeichnet, nämlich die eines "Aural Information Overload". Viel mehr kann ein menschliches Ohr und Hirn vermutlich an klanglichen Informationen nicht verarbeiten. Danach möchte man jedenfalls ein Weilchen nichts mehr hören, vielleicht noch etwas Ruhiges von Bach. Das faszinierende Stück ist Witold Lutoslawski gewidmet, den Lindberg verehrte und der während der Komposition verstarb.

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    (AD: November 1998 [Aura] Maida Vale Studios, Studio 1, London & Dezember 1997 [Engine], Henry Wood Hall, London)

    BBC Symphony Orchestra (Aura) & London Sinfonietta (Engine)
    Oliver Knussen

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Das Klarinettenkonzert (2002) finde ich sehr hörenswert.

    Ich habe hier mal kurz was dazu geschrieben.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Danke ihr vier, da gibt es ja doch einiges an Meinungen zu dem Komponisten. Ich muss mal schauen, werde mir auf jeden Fall heute Abend noch mal Tempus Fugit anhören.

    Und sollte mir das weiterhin zusagen, könnte ich mir zum Weihnachtsurlaub die Aufnahme mit Al largo (ist ja auch wieder mit Hannu Lintu) kaufen. Die klingt erst einmal nach euren Beschreibungen am interessantesten für mich. Die reinen Klangwolken, lieber Wieland, da bin ich noch skeptisch, aber das 2. Klavierkonzert hast du so beschrieben, dass ich da auch neugierig geworden bin.

    Tempus Fugit hat mich ja beim ersten Mal hören, an eine Mischung aus Bruckner und Mahler erinnert. Wobei mir Mahler bis jetzt ja gar nicht liegt und auch Bruckner höre ich ganz selten und dann nur eine Sinfonie und das reicht mir meistens schon bis zum nächsten Jahr. Das Lindberg es geschafft hat, bei mir trotzdem einen erst einmal positiven ersten Eindruck zu erwecken, ist schon aller Ehren wert. :D

    Viele Grüße, Michael

  • Falls jemand weiß, wo man Lindberg als surround flac downloaden kann, würde ich mich über eine Info freuen. Bei Eclassicels.com und chandos.net gibt es nur die 2 Kanal Version.

    Viele Grüße, Michael


  • (AD: November 1998 [Aura] Maida Vale Studios, Studio 1, London & Dezember 1997 [Engine], Henry Wood Hall, London)

    BBC Symphony Orchestra (Aura) & London Sinfonietta (Engine)
    Oliver Knussen


    Ich habe da gerade mal reingehört. Das Stück ist in der Tat deutlich interessanter (für mich) als die dicke Schwarte von Klavierkonzert. Es ist dicht gearbeitet und in der Tat farbenreich instrumentiert.

    Was mich etwas stört, ist die offensichtliche Beliebigkeit im Material. Da gibt es tonale Fanfaren, erweitert-tonale Momente und auch atonale Motive, mal ein Vogelstimmchen etc. Das ist ein ziemlicher Mischmasch, der einen gewissen roten Faden in der Tonsprache vermissen lässt - etwas spitz formuliert: ein postmoderner Musik-Eintopf.

    Trotzdem: uninteressant ist das nicht, und langweilig sicherlich auch nicht.

    LG :wink:

    "Was Ihr Theaterleute Eure Tradition nennt, das ist Eure Bequemlichkeit und Schlamperei." Gustav Mahler

  • Für Dich dürften eher die früheren Werke was sein.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Vorgestern durch den Thread animiert, bei Beck am Rathauseck in München entdeckt, gestern zu hören begonnen, erster Eindruck...

    Des 1958 geborenen finnischen Komponisten Magnus Lindbergs erste Klavierkomposition ist die 1976 entstandene Musik för Två Pianon, bei Ralph van Raat und Marteen van Veen (CD Naxos 8.570542, aufgenommen am 6. und 7.10.2007 im Bachzaal in Amsterdam, Niederlande) 7:22 Minuten kurz, serielle Musik, mit diesem typischen punktuellen Ansatz – Klavierblitze, Pausen, stehende Einzeltöne, die aus den Blitzen im Raum stehen bleiben, später auch kurz sanfte Strahlen, das Ende ein weiterer stehender Einzelton.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Tempus fugit

    Tempus Fugit (die fliehende Zeit) ist in 5 Teile gegliedert. Wobei die Teile ineinanderübergehen.

    Teil 1 ist die Einleitung und ist 03:31 Minuten lang. Hier werde ich immer mal wieder an die sinfonischen Dichtungen von Richard Strauss erinnert.

    Teil 2 ist 07:35 Minuten lang und nimmt am Anfang kurz Fahrt auf, um dann doch wieder schnell ruhiger und immer ruhiger zu werden. In der Mitte des Satzes denkt man erst die Streicher nehmen Fahrt auf, dann verebbt das wieder und dann kommen die Bläser, die anscheinend zur Atacke blasen, aber getäuscht. Es bleibt ruhig. Nicht meditiativ, aber doch gemäßigt. Es tauchen Bilder auf, die mich an fühere Fernsehserien etc. Erinnern.

    Teil 3 ist 09:19 Minuten lang. Er ist das Mittelteil und auch der längste Satz des Tempus Fugit und beginnt gleich bedrohlich und mit Chaos. Allerdings bricht beides nie wirklich aus, sondern ist nur latent vorhanden. Nach ca. Einem Drittel ändert der Satz seine Stimmung. Geführt von Klavier und Flöte wird es ruhiger, fast lieblich, aber nur kurz, dann plötzlich steht das Bedrohliche wieder vor der Tür. Und jetzt wird die bedrohliche Hintergrund Spannung sehr schön gehalten. Bis zum Ende dieses Satzes wechselt die Stimmung immer mal wieder, so dass keine Langeweile aufkommt. Kurz vor Ende des Satzes scheint es auch mal kurz ins Barokzeitalter abzudriften, wobei ich wenig Ahnung von alter Musik habe.

    Teil 4 ist 5:43 lang und was mir gefällt, ist dass sich die einzelenen Instrumentengruppen quasi den Staffelstab in die Hand geben. Jede darf mal und viele sind auch mal für ein paar Sekunden eingenständig ohne die anderen am Werk. Das macht auch diesen Satz wieder interessant. Für mich besonders ab der Mitte, wenn dann das Schlagwerk einmal kurz und trocken den Ton angbiebt und Tempo aufnimmt, dann haben wir eine eher weihnachtliche Stimmung, die wieder vom Schlagwerk treibend aufgelöst wird und an die kurz treibenden Bässe übergeben wird. Es ist ein ständiges kommen und gehen. Tempus fugit.

    Der 5. und letzte Satz ist 6:51 Minuten lang. Dieser Satz gefällt mir am besten. Er bildet sozusagen einen krönenden Abschluss. Hier gibt es wieder ein, zwei Stellen, bei denen ich an R. Strauss denken muss. Am Ende schwingt es aus, und geht ganz undramatisch zu Ende.

    Das Problem bei aktuellen Künstlern sehe ich darin, dass es wohl häufig nur eine Einspielung gibt. Es fehlen also Vergleichsmäglichkeiten und andere Interpretationsansätze. Und es fehlen natürlich Biografien und ähnliches, um als Hörer eine Verbindung zum Stück und zum Komponisten aufzubauen. Das macht es aus meiner Sicht etwas schwieriger, sich in das Werk hineinzudenken.

    Ein weiterer Gedanke der mir beim Hören kam, ist das es halt einfach neue Musik ist, für die es noch keine Regeln, Vorschriften, Strukturen und Formen gibt. Deshalb ist sie halt deutlich freier, als ich das gewohntbin und das ist für mich ungewohnt. Ungewohnt ist auch, dass es 5sätzig ist und trotzdem alles ineinanderüber geht. Ich muss da immer "die Zeit vergeht" denken. :)

    Aber es ist mit 33 Minuten auch relativ kurz. Und es ist einfach sehr interessant. Anders aber interessant. Am Anfang dachte ich daran, dass es ein bisschen klingt, als würde jeder ungefragt seine Meinungzu einem Thema sagen. Aber was immer es ist, es macht auf mich einen stringenten Eindruck, allles scheint einem Plan zu folgen und folgerichtig zu laufen. Außerdem erinnern viele Fetzen auch an Neoklassizismus. Es passt,es gefällt, es bewegt etwas, weil es neu ist und es setzt Emotionen frei, was wollen wir mehr. ;-))

    So und ihr dürft mich gerne korregieren, falls ich Quatsch rede.

    hier noch mal das Cover als Erinnerung:

    Viele Grüße, Michael

  • Wenn ich mir die letzten Beiträge seit letzten Montag (nach einem Jahr Pause) ansehe, dann muss ich wohl noch einiges nachholen.
    Aus Zeitgründen und anderer Präferenzen habe ich nämlich nur die in Beitrag 1 genannten Werke als bisher "herausragende Neuentdeckung" abgespeichert.

    Die aktuellen Lindberg-CD´s werden nicht gerade preiswert angeboten.
    Ich habe mir jetzt erst einmal die von unserem Wieland abgebildete FINLANDIA-Doppel-CD mit seinen Frühwerken als Ergänzung bestellt !

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Das Problem bei aktuellen Künstlern sehe ich darin, dass es wohl häufig nur eine Einspielung gibt. Es fehlen also Vergleichsmöglichkeiten und andere Interpretationsansätze.

    Hallo Friese,

    ich denke, dass dies gerade bei Neutönern kein Problem ist, weil diese meistens bei den Aufnahmen entweder dabei sind, oder zumindest alle Punkte mit den Ausführenden abgesprochen haben, sodass diese Aufnahmen eher autentisch sein dürften.

    Aber - bei Lindberg gibt es in der tat eine Menge zu entdecken .... und das Klavierkonzert Nr.2 gefällt mit sogar von Lindberg bisher am Besten !

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • ch denke, dass dies gerade bei Neutönern kein Problem ist, weil diese meistens bei den Aufnahmen entweder dabei sind, oder zumindest alle Punkte mit den Ausführenden abgesprochen haben, sodass diese Aufnahmen eher autentisch sein dürften.

    Das ist richtig, aber manchmal gibt es ja auch Dirigenten, die besser als die Komponisten wissen, wie etwas dirigiert werden sollte, damit etwas toll klingt, oder?

    Und ich habe ja gerne eine Vergleichsaufnahme. Da hört man bei einer anderen Interpretation manchmal Sachen, die man vorher nicht gehört hat. Ich finde das ja immer wieder spannend.

    Allerdings ist es billiger. ;-)))

    Viele Grüße, Michael

  • Das ist richtig, aber manchmal gibt es ja auch Dirigenten, die besser als die Komponisten wissen, wie etwas dirigiert werden sollte, damit etwas toll klingt, oder?

    Nicht zu vergessen ist aber, dass etwa bei Solokonzerten häufig Komponist und Solist schon während der Entstehung zusammenarbeiten, und dass die Ersteinspielung auch meist mit diesen Solisten gemacht wird. Natürlich kannst Du Deinen Einwand jetzt in diesem Kontext nochmal wiederholen. Aber ich denke, eine größere "Authentizität" ist in jedem Fall gegeben. Deinen Einwand würde ich voll (und nicht nur teilweise) unterstreichen, wenn der Komponist selbst sein Werk dirigieren möchte, was nicht selten misslingt.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

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