Opernaufführungen in Originalsprache (exotische Sprachen)
Opernaufführungen in Originalsprache sind heute gang und gebe - zumindest wenn es sich um Stücke aus Italien, Frankreich, Großbritannien, den USA oder Russland handelt.
Doch bei den exotischen Sprachen scheiden sich wahrlich die Geister...
Ebenso wie es möglich ist selbst an kleinen und mittleren Häusern innerhalb Deutschlands Aufführungen in tschechischer oder polnischer Sprache zu hören, bringen es es große Häuser wie die Staatsoper in Dresden, die Staatsoper im München oder die Deutsche Oper in Berlin zwar fertig eine Rusalka oder ein schlaues Füchslein im tschechischen Original aufzuführen, geben dann aber die verkaufte Braut in deutscher Sprache (mit deutschen und englischen Übertiteln).
Schließlich ist es für die Sängerinnen und Sänger (egal ob Solisten oder Chor) möglich ein Stück in einer Fremdsprache einzustudieren, derer sie nicht mächtig sind.
Denn wenn dem nicht so wäre, hätten wir alle erst alt und grau werden müssen, bis jemand ein Ensemble zusammengestellt hätte, um die Oper Satyagraha von Philip Glass (Sprache: Sanskrit) aufzuführen...
Hat jemand eine Idee, warum hier teilweise mit zweierlei Maß gemessen wird ?