Britische Sinfonik, die kaum bekannt ist

  • Die Sinfonien von Humphrey Searle könnte ich auch mal wieder hören.

    Der hatte mir überhaupt nicht gefallen. Mir war das damals zu radikal gewesen. Auch Robert Simpson vermochte ich Null abzugewinnen, aber das ist lange her. Einen neuen Anfang möchte ich auch bei beiden nicht mehr nehmen. Es gibt genug weitere Komponisten, die mir einfach mehr liegen. Zum Glück hat da jeder seinen eigenen Geschmack.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Zwei hochinteressante Neuerscheinungen des Lyrita Labels sind angekündigt.

    1. Die Symphonien Nr. 3 und Nr. 5 des walisischen Komponisten Daniel Jones. Bryden Thomson dirigiert das Welsh BBC SO.

    und

    2. Aufnahmen der UA der 5. und 6. Symphonie von Robert Simpson. Interessant hierbei auch, die Umsetzungen zweier anderer Dirigenten hören zu können, bei der 5. Andrew Davis mit dem LSO und bei der 6. Charles Groves mit dem LPO.

     

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Zwei hochinteressante Neuerscheinungen des Lyrita Labels sind angekündigt.

    1. Die Symphonien Nr. 3 und Nr. 5 des walisischen Komponisten Daniel Jones. Bryden Thomson dirigiert das Welsh BBC SO.

    Man sollte dazu sagen, dass das eine Einspielung aus dem Jahre 1990 ist, keine von 2020 oder 2021. Thomsen starb 1991.....


    2. Aufnahmen der UA der 5. und 6. Symphonie von Robert Simpson. Interessant hierbei auch, die Umsetzungen zweier anderer Dirigenten hören zu können, bei der 5. Andrew Davis mit dem LSO und bei der 6. Charles Groves mit dem LPO.

    Hier handelt es sich um Einspielungen aus den Jahren 1973 (Davis) und 1980 (Groves), also auch keine Neueinspielungen.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Das hat auch niemand behauptet, dass das Neuaufnahmen bzw. Neueinspielungen, sondern Neuerscheinungen sind. Das Label Lyrita veröffentlicht bekanntermaßen ältere BBC-Aufnahmen aus den 1960er - 1990er Jahren auf CD.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Das hat auch niemand behauptet, dass das Neuaufnahmen bzw. Neueinspielungen, sondern Neuerscheinungen sind. Das Label Lyrita veröffentlicht bekanntermaßen ältere BBC-Aufnahmen aus den 1960er - 1990er Jahren auf CD.

    Nun, das mag sein, ich schreibe ja nur, dass die Einspielungen eine lange Zeit zurückliegen. Wo ist der Fehler? Ich erkenne keinen.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Wo ist der Fehler? Ich erkenne keinen.

    Na dann sind ja alle Klarheiten beseitigt.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Cipriani Potter (1792-1871) war ein englischer Komponist, Pianist und Musikpädagoge. Er traf in Wien Beethoven und liess sich auf dessen Rat von Aloys Förster ausbilden. Er schrieb 9 oder 10 Symphonien und diverse Klavierkonzerte. cpo bringt jetzt die erste Symphonie und ein Werk für Klavier und Orchester heraus. Howard Griffith dirigiert das BBC NO of Wales. Die junge Pianistin und Gewinnerin des Geza-Anda-Wettbewerbs 2018 Claire Huangci spielt das Klavierwerk.

     

    Ebenso erscheint Folge 2 der Musik für Streicher mit Werken von Granville Bantock und Christopher Wilson.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Williams Wordsworth gehört zu den britischen Symphonikern, die noch nicht komplett eingespielt wurden. Begonnen hatte es in den 1990ern mit einer Lyrita CD und den Symphonien 2 und 3 , durch die ich und vermutlich auch andere auf diesen Komponisten aufmerksam wurden. Später erschienen ebenfalls by Lyrita aus der Itter Collection die Symphonien 1 und 5, allerdings handelte es sich um Monoaufnahmen, auch wenn das bei der 5. anders angegeben wurde. Diese CD machte jedenfalls keine rechte Freude, denn diese Musik braucht stereo.
    Dann erschien auf Toccata erst die 4. und 8., und jetzt die 5., die ich gerade im Stream gehört habe. Und jetzt kann man das Werk auch angemessen würdigen, starker Beitrag in der Nachfolge von Sibelius, RVW etc. Ziemlich düster und etwas mysteriös, und exzellent eingespielt vom Orchester aus Liepaja unter John Gibbons. So dann hoffentlich bald auch 1, 6 und 7.

     

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Christopher Wright (Jg. 1954) ist ein englischer Komponist, der diskografisch vor einigen Jahren durch ein Violinkonzert und 4 Streichquartette auffiel.
    Toccata Classics hat jetzt seine 2015 entstandene Symphonie herausgebracht. Die hat er also erst mit 60 Jahren komponiert und es könnte die einzige bleiben, denn er hat sie nicht nummeriert. Es handelt sich um ein viersätziges Werk, das insgesamt eine dreiviertel Stunde dauert. Lt Booklet hat Wright die Sonatenform verwendet, mit dem 1. Satz als Exposition und drei weiteren Sätzen als Durchführung und Coda. Die Tonsprache ist weitestgehend tonal und Einflüsse von Malcolm Arnold, Richard Arnell (Wrights Lehrer !), Gustav Holst und DSCH sind nicht zu überhören. Das weitgehend lyrisch-melancholische Werk fand ich beim ersten Hören sehr ansprechend und es müsste eigentlich Freunden der oben genannten Komponisten gefallen. DAs Werk wurde vom Dirigenten dieser Aufnahme John Andrews auch 2018 uraufgeführt und der Komponist ist voll Lobes für dessen Einsatz für das Werk und das Orchester. Dem ist nichts hinzuzufügen. Das Hornkonzert und die Symphonie des Freundes Nicholas Barton muß ich noch hören.

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  • Hallo Lutz,

    danke für diesen Hinweis. Ich habe diese Scheibe ebenfalls die Tage gehört, via Stream, und schließe mich dir an. Hat mir sehr gut gefallen!

    Viele Grüße

    Frank

    :cincinbier:

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.

  • John Pickard ist ein englischer Komponist (Jg. 1963), der bisher u.a. 6 Symphonien und 6 Streichquartette komponiert hat. Er schreibt in einem gemässigt modernen noch der Tonalität verpflichteten Stil - vergleichbar vielleicht einigen finnischen Kollegen (Aho, Rautavaara etc). Seine 4. Symphonie - die Gaia Symphonie - ist insofern ungewöhnlich, als es sich um ein Werk für Brass Band + Percussion handelt, das gute 65 min dauert. Das Werk entstand über einen Zeitraum von 12 Jahren aus ursprünglich vier kürzeren Stücken, die jetzt die vier Sätze des Gesamtwerkes darstellen. Die vier Sätze Tsunami - Wildfire - Aurora - Men of Stone beziehen sich auf die vier Elemente. Men of Stone ist noch einmal in vier Teile untergliedert, die prähistorischen Steinkreisen gewidmet sind, der letzte dem wohl bekanntesten: Stonehenge. Um die Bläser nicht zu überfordern sind die 12-15 min langen Sätze durch drei kürzere Übergänge verbunden, die ausschliesslich von den 6 Percussionisten gestaltet werden. Wer sich also mal in der Klangwelt der Blasinstrumente verlieren möchte, hier kann er es.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Die kaum noch überschaubare Liste der britischen Symphoniker wird diskografisch um einen weiteren Namen ergänzt.

    Adrian Williams (1956-), über den Yehudi Menuhin sagte: "A master of intricate patterns and form". Mit elf Jahren begann er zu komponieren und gefördert von Lennox Berkeley studierte er Komposition am RCM bei Bernard Stevens, Alan Ridout und John Lill.

    Seine Symphonie Nr. 1 komponierte er 2020. Sie erscheint in Kürze im Rahmen des 21st Century Symphony Project des English SO unter der Leitung von Kenneth Woods.

    Die erste Minute gibt es hier:

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