Andererseits haben die McDonald's-Freunde nur eine beschränkte Relevanz. Michelin-Tester haben einen größeren Einfluss.
Auf welcher Grundlage kann man diese Behauptung aufrecht erhalten? Relevanz bzw. Einfluss bei wem? Und wie messen wir diese?
Es klingt für mich so, als ob wir die Nichtmessbarkeit künstlerischer Qualität durch die Nichtmessbarkeit von Relevanz ersetzen. Was wöre damit gewonnen?
Aber ich lasse mich gerne überzeugen.
Was die genannten Musiker betrifft: Wer wirklich gut ist, wird auch aufgeführt.
Hm. Was Mahler also bis in die 1970er hinein nicht "wirklich gut", danach aber schon?
Bei welchen Musikern gibt es heute eine Diskrepanz zwischen ihrer Qualität (die erst durch zukünftige Aufführungszahlen erweislich wird) und ihren heutigen Aufführungszahlen?
Genie allein reicht nicht. Man muss auch die Fähigkeit haben, seine Erkenntnisse so aufzubereiten, dass sie beim Rezipienten ankommen. Ansonsten sind die wertlos.
Das heißt, die Qualität von Musik hinge vom Rezipienten ab? Genauer: Von der Qualität der Rezipienten?