Auch in kleineren Opernhäusern und Orchestern musizieren also nicht nur deutsche oder gar lokale Musiker, sondern diese konkurrieren mit Bewerbern aus der ganzen Welt um die Stellen.
Lieber Cherubino, das ist sicherlich keine neue Entwicklung. Aber warum diese von mir so festgestellte/wirklich vorhandene/nur so empfundene Vormachtstellung? Vielleicht geht es mir dabei gar nicht einmal so sehr um Sänger aus einem bestimmten Kulturkreis sondern eher um die Frage, warum andere Länder so unterrepräsentiert sind.
Will sagen, warum das in München?
https://www.staatsoper.de/stueckinfo/die-zauberfloete.html Zauberflöte
in Hamburg
https://www.staatsoper-hamburg.de/de/spielplan/s…=151296#pagenav Zauberflöte
https://www.staatsoper-hamburg.de/de/spielplan/s…=151297#pagenav Frau ohne Schatten
in Dresden
https://www.semperoper.de/spielplan/stue…47.html#a_26801 La Bohème
https://www.semperoper.de/spielplan/stue…47.html#a_26661 La Forza del Destino
Mal so mal ganz spontan herausgegriffen. Und das meine ich ehrlich. Ich habe jetzt nicht stundenlang gesucht, sondern das waren die ersten Treffer sozusagen. Es geht ja nicht um Qualität und es sind hier auch nicht alle Sänger aus osteuropäischen Staaten. Aber wo/wann ist eine muttersprachliche Schule weggebrochen, italienisch wie deutsch?
Und auch wenn die Bewerber aus der ganzen Welt kommen, würden die Intendanten sicherlich eher oder vielleicht zu Muttersprachlichen greifen, wenn sie denn vorhanden wären. Aber sie scheinen eben kaum noch vorhanden zu sein. Und wenn dem so ist, Osteuropa oder Ostasien, warum ist dem so?
Wolfram