"Ein Klavier, ein Klavier": Jeden Tag eine Klaviersonate / ein Soloklavierwerk
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Mal abgesehen von Richter, der meine Nr. 1 ist, liebe ich vor allem solche Pianisten, die für ein eher klares Klavierspiel bekannt sind, also ABM, Arrau, Pollini, Koroliov... und zuletzt eben auch Ólafsson. Von letzterem gefällt mir nicht alles, aber diese Mozart & Contemporaries-CD finde ich echt schön, auch in der Zusammenstellung. Er besitzt diese gewisse Kühle, die IMO den Werken sehr zugute kommt.
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Beethoven : Klaviersonate No. 29 op. 106 . Vladinir Ashkenazy . 1967 . Eine meiner ersten Hammerklavier-Sonaten , etwa zeitgleich mit Eschenbach und Schnabel . Galt mir immer als "Modelaufnahme", bis Schnabel und andere sie verdrängten . Und heute ? 100 Hammerklaviere später gibt es nichts , was gegen , aber auch nichts , was für sie spricht . Überhaupt Ashkenazy . Ein toller Pianist - ich habe ihn mal in Hamburg gehört , Ende der 70er ? , mit den Bildern einer Ausstellung : überwältigend . (Erst Hüseyin Sermet kam da da ran , Jahrzehnte später ) . Aber dann fing er an zu dirigieren , und spielte weniger Klavier , und alles war nicht schlecht , aber es gab immer mir besser gefallende Aufnahmen . Was bleibt , sind die Etudes von Chopin aus 1975 - Dauerware .
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Was bleibt , sind die Etudes von Chopin aus 1975 - Dauerware .
Defintiv. Und seine Aufnahmen von Klavierkonzerten, vor allem Rach, aber auch Prokofieff und Bartók. Oder?
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Oder?
Neiße . Mein Problem , es gibt für mich andere . Und auch mein Raum ist endlich .
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Und auch mein Raum ist endlich .
Neiße .
Erwähnt man endlichen Raum im Zusammenhang mit Oder und Neiße, so kann dies falsch verstanden werden ...
Aber ja: In der Beschränkung liegt der Gewinn.
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- ung oder - theit , beide können Gewinn bringen .
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Irgendwo im Forum wurden die Medtner-Klaviersonaten erwähnt. Grund für mich, die Hamelin-Einspielung wieder einmal einzulegen. Ich starte immer mittendrin mit der Reminiscenza, da meine liebste Klaviersonate. Ich liebe dieses poetische und zarte Werk und Medtner überhaupt.
Und ich meine, dass Hamelin hier ein fantastischer Interpret ist. Sein Spiel besitzt diese unglaubliche Souveränität (ich habe ihn schon mehrfach live erlebt, das ist wirklich jedes Mal Wahnsinn), das wirkt per se schon alles magisch. Und er kann beides: Dramatik und feine Zartheit vermitteln. Er besitzt dabei beim Medtner eine gewisse Kühle und Distanziertheit, die ich in dieser Kombination extrem anziehend finde. Das Werk könnte sonst leicht irgendwie plüschig oder sogar kitschig wirken. Bei Hamelin klingt es leicht entrückt, etwas kühl und ganz bezaubernd jedenfalls.
Bei den Medtner-Sonaten ist Hamelin mein ganz klarer Favorit.
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bzw. hier
(AD: 22. Januar 1987 [Wright] & 18./19. Juli 1988 [Ives], RCA Studio A, Richardson Auditorium, Alexander Hall at Princeton University, NJ)Charles Ives: Klaviersonate Nr. 2, Concord Mass. 1840 - 60
Marc-André Hamelin, Klavier
Erstkontakt mit diesem Brocken und ehrlich gesagt habe ich nichts verstanden. Ich habe mir die Wiki-Artikel zum Werk und auch über den Transzendatilismus mal durchgelesen aber das hat mir den Zugang nicht sonderlich erleichtert. Ich kann nur meinen Respekt vor allen Interpreten ausdrücken, die sich an dieses Werk herantrauen.
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Chopin : 51 Mazurkas und 4 Impromptus . Artur Rubinstein Collection Vol. 27 . Aufgenommen 1952/53 (Mazurkas) , und 1953/54/57 (Impromptus) . Rubinstein hat die Werke mehrfach aufgenommen , und meine Wahl sind die 50er Einspielungen , nicht die aus den 30ern oder die Stereo-Aufnahmen . JPC hat sie nicht , daher nur amazon link .
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Heute zum ersten Mal Bruce Liu gehört. Für sein Debüt-Studioalbum bei der DG hat er unter dem Titel „Waves“ ein interessantes und sehr schönes Programm zusammengestellt.
Ich bin ziemlich begeistert, das ist IMO ganz wundervolles Klavierspiel. Bei aller Transparenz, Klarheit und Klangsinnlichkeit ist es sehr farbig und nuanciert. Im Ausdruck wirkt das alles sehr frisch und spontan, auch sehr souverän und mit großer Spielfreude vorgetragen. Da freue ich mich jetzt schon auf weitere Aufnahmen!
Jetzt überlege ich schon wieder, die CD anzuschaffen, um die Aufnahme in voller Klangschönheit genießen zu können… Aber neee, Streaming-Testphase läuft ja.
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Schumann, Davidsbündlertänze op. 6. Tiffany Poon
Fand ich jetzt gar nicht so ermüdend.
Ich auch nicht, ganz im Gegenteil (schönes Cover übrigens)! Kann eigentlich (fast) kein Zufall sein. Habe heute am Mittag Frau Tiffany Poon - beim Verfassen von Privat-Korrespondenz - als Hintergrund-Musik gehört. Da dabei doch arg abgelenkt, muss ich nun aufgrund Deines Beitrags noch einmal mit mehr Aufmerksamkeit hineinhören . Danke (für diese treffende Erinnerung)!
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bzw. hier
(AD: 27. - 29. Februar 2008, Potton Hall, Dunwich, Suffolk)Jean-Efflam Bavouzet, Klavier
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