Lieber Wolfram, ja, so meine ich es auch....schön, dass du den Bach angehört hast. Jetzt muss ich ihn gleich auch nochmal anstellen.
"Ein Klavier, ein Klavier": Jeden Tag eine Klaviersonate / ein Soloklavierwerk
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....und gleich nochmal:
JS Bach
Goldberg Variationen
gespielt von Angela Hewitt
Video Mitschnitt eines Konzerts vom 17. Nov 2020 (ohne Publikum) in der Thomas Kirche in Leipzig.Ich höre auf medici.tv
https://www.medici.tv/en/concerts/an…church-leipzig/Fängt gleich gut an, aber wird immer noch besser, bis in der Nr 25 die Zeit stehen bleibt und alles andere versinkt. Dann der home run - grossartig vorgetragen.
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Bei mir nach wie vor hoch im Kurs stehend :
Bach - Goldberg Variationen
Craig Sheppard
Live Berlin 1999Habe ich ja schon ein paar Mal erwähnt , leider auf einem "Privatlabel" erschienen , daher schwer zu finden . Im Regelfall halte ich von Kritiken recht wenig , aber den Vergleich von 5 Goldbergvariationen , den Christopher Howell mal auf Musicweb veröffentlichte , finde ich doch sehr lesenswert . http://www.musicweb-international.com/classrev/2002/Nov02/goldbergs.htm
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J S Bach - Die Kunst der Fuge
Anton Batagov, Klavier.https://www.discogs.com/Johann-Sebasti…release/5497731
Hm. Hier bin ich mit mir selbst im Unreinen - im Moment auf jeden Fall, obwohl dieser Moment 2 Stunden und 28 Minuten gedauert hat, denn diese Version dauert so lange. Also 1 Stunde länger, als ich erwartete. Ein weiterer Punkt, der mich erst beunruhigt und dann beschäftigt, ist dass der musikalische Ausdruck so 100% fehlt, dass es mir im Verlauf der 2.5 Stunden so vorkommt, als sei genau das Fehlen des Ausdrucks das Wertvolle dieser Aufnahme. Und wenn ich diesen Gedanken auf mich wirken lasse, während ich zB die letzte Fuge nochmals anhöre, von der ich weiss, dass sie abbrechen wird, und dazu das schwindende Augenlicht und die mit der Augenkrankheit verbundenen Schmerzen, die Komponierstube des Meisters, sein Rückblick auf sein Lebenswerk, dann die Summierung seines Lebenswerks in der KdF, und die Idee, dass er vielleicht im Kontrapunkt eine Art naturgegebenes Geheimnis, die Schöpfung zu erkunden suchte.....dann wird diese Aufnahme auf einmal eine Offenbarung. Inwieweit ich hier noch von Vortrag eines Musikstückes berichten kann, weiss ich aber nicht. Die "Beurteilung" dieses Vortrags, und was er eventuell sagen will, fällt schwer und erscheint mir irgendwie vermessen. Eine interessante und "unsettling" Erfahrung - und wenn ich es mir überlege, vielleicht genau der beabsichtigte Effekt, denn (und selbst wenn es extrem OT klingen sollte) wer dürfte sich herausnehmen, die Schöpfung zu beurteilen (und ich bin noch nicht einmal ein besonders religiöser Mensch).
Au jeden Fall bin ich aber dankbar, dass mich jemand hier im Forum darauf gebracht hat.
Konnte leider kein Bild finden.
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Und wenn ich diesen Gedanken auf mich wirken lasse, während ich zB die letzte Fuge nochmals anhöre, von der ich weiss, dass sie abbrechen wird, und dazu das schwindende Augenlicht und die mit der Augenkrankheit verbundenen Schmerzen, die Komponierstube des Meisters, sein Rückblick auf sein Lebenswerk, dann die Summierung seines Lebenswerks in der KdF, und die Idee, dass er vielleicht im Kontrapunkt eine Art naturgegebenes Geheimnis, die Schöpfung zu erkunden suchte.....
Soweit mir bekannt ist, ist bei der Geschichte um die letzte Fuge eine Menge Dichtung und Mythologie im Spiel, die wohl u.a. auf die Anmerkung von Carl Philipp Emanuel Bach im Manuskript zurückgeht. Die moderne Bach-Forschung zweifelt aber hieran. Tante Wiki sagt dazu:This autograph carries a note in the handwriting of Carl Philipp Emanuel Bach, stating "Über dieser Fuge, wo der Name B A C H im Contrasubject angebracht worden, ist der Verfasser gestorben." ("At the point where the composer introduces the name BACH [for which the English notation would be B♭–A–C–B♮] in the countersubject to this fugue, the composer died.") This account is disputed by modern scholars, as the manuscript is clearly written in Bach's own hand, and thus dates to a time before his deteriorating health and vision would have prevented his ability to write, probably 1748–1749.
Gestorben ist Bach m. W. über der Komposition des Vorspiels zu "Vor Deinen Thron tret' ich hiermit". Eigentlich auch eine schöne Geschichte, nur nicht ganz so effektvoll wie die mit der letzten Fuge. Harnoncourt meinte mal in einem Interview, dies sei die letzte Musik, die er vor seinem Tod hören möchte.Die Bach-Spezialisten mögen mich in dieser Sache ggf. gerne korrigieren.
LG
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Ja, danke, Symbol, mir ist das so eingermassen bewusst. Nur als kurze Erklärung, falls es missverständlich war, was ich geschrieben hatte: Es ging mir gar nicht darum, ob er darüber gestorben ist oder nicht, sondern einfach um die Stimmung, die ich mir vorstelle, in der er sich befunden haben könnte, als er die KdF komponierte, bzw ganz am Ende seines Lebens überarbeitete, denn daran "herumkomponiert" hat er ja länger. Ich weiss in diesem Zusammenhang auch gar nicht, ob bekannt ist, wann seine Augenkrankheit begonnen hat und ob er beim ersten Komponieren um 1742 herum schon Probleme hatte. (Meine Infos sind aus Christoph Wolff, The Learned Musician.)
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Die Bach-Spezialisten mögen mich in dieser Sache ggf. gerne korrigieren.
Ich bin kein Bach-Spezialist, erinnere mich aber, daß vor langer Zeit von kompetenter Seite einiges dazu dargelegt wurde:
Bach-Legenden – falsch, aber unausrottbar -
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Für mich zählen die Aufnahmen , die Iso Elinson 1955 / 1959 mit Liszt und Chopin Sonaten machte , zu Hamburgs Besten , Bei Amazon und in der tube nicht gefunden ,
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Nach einer Weile dachte ich, dass es zu einseitig werden könnte
Hab' ich vorhin auch gehört, es ging mir ähnlich! So nach 10 Minuten wollte mir das ewige D-S-C-H auf die Nerven gehen, aber irgendwie bastelt sich die Komposition dann doch aus dieser repetitiven Tour heraus und wird abwechslungsreicher und interessanter (obwohl das Motiv ja nie verschwindet). Vielleicht ein bißchen wenig Material für anderthalb Stunden; live könnte ich mir das aber großartig vorstellen!
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live könnte ich mir das aber großartig vorstellen!
Ich habe 2019 beim Heidelberger Frühling die „Levit-Late-Night-Uraufführung“ von DSCH (also sein erstes öffentliche Konzert mit dem Stück) erlebt und es war keine Minute langweilig. Es fand spät abends in einem kleinen Theater statt, das nur ca. 200 Leute fasst.
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