"Ein Klavier, ein Klavier": Jeden Tag eine Klaviersonate / ein Soloklavierwerk


  • (AD: Januar 2012, Concertboerderij Valthermond, NL)

    - Morceaux de Fantasie, op. 3
    - Etudes-Tableaux, op. 33
    - Corelli-Variationen, op. 42

    Nareh Arghamanyan, Klavier

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Nikolai Kapustin: Konzertetüde op. 40 No. 3 "Toccatina"

    Gespielt vom Komponisten:
    https://www.youtube.com/watch?v=jkWA_B…DNDk2AE9gUNaEno

    Gespielt von der Kapustin-Spezialistin Shan-Shan Sun:
    https://www.youtube.com/watch?v=m1VbN3Nlrxk

    Und gespielt von Yuja Wang :verbeugung1: :verbeugung1: :verbeugung1: :

    In Georgien vor ein paar Tagen, umringt von ihren Fans:
    https://www.youtube.com/watch?v=ecrOvi…i2aecXhubeQxsz8

    Und noch eine Spur intensiver live in Winterthur am 3. November 2018 als Zugabe in einem Orchesterkonzert:
    https://www.youtube.com/watch?v=YrOlkUZk-Yw

    Meiner Meinung nach spielt Yuja Wang inzwischen in einer eigenen Liga. Ohne irgendeinen anderen Pianisten der absoluten Spitzenklasse wie z.B. Hamelin, Aimard, Trifonov, Berezowsky, Bronfman, Volodos, Giltburg oder Levit auch nur ansatzweise schlechtreden zu wollen, glaube ich, dass diese Frau inzwischen von der Virtuosität und der gestalterischen Kraft her vollkommen unerreichbar ist.

    Um es noch einmal im Zusammenhang mit dieser Kapustin-Etüde ganz deutlich klarzustellen, dass ich mit dieser meiner bescheidenen Meinung keinen einzigen der so vielen anderen absolut großartigen Pianisten in irgendeiner Weise herabsetzen möchte: Auch die Version von Shan-Shan Sun ist wahnwitzig gut :verbeugung1:

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Von wegen Leviten lesen. Das ist die reinste Levitation.

    Ludwig van Beethoven: Klaviersonate B-Dur op. 106 ("für das Hammerklavier")

    Igor Levit, Klavier

       

    Danach kann ja nur noch Mahler 6 kommen. Reduce the hammer to the max

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe


  • (AD: Mai 1992, St Martin's Church, East Woodhay, Berkshire, UK)

    - Etuden, opp. 2, 8, 42, 49, 56 & 65

    Piers Lane, Klavier

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)


  • (AD: 09. - 12. Juni 2014, Potton Hall, Suffolk, UK)

    - 24 Preludes, op. 28
    - Mazurken op. 6, Nr. 1 fis-moll / op. 17, Nr. 2 e-moll & Nr. 4 a-moll / op. 50, Nr. 3 cis-moll / op. 63, Nr. 3 cis-moll
    - Nocturnes op. 9, Nr. 3 H-Dur & op. 27, Nr. 2 Des-Dur

    Ingrid Fliter, Klavier

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)


  • (AD: April 2016, Studio 5, MCO Hilversum, NL)

    Ballett-Suiten für Klavier zu vier Händen:
    - Dornröschen-Suite, op. 66a (Bearbeitung von Sergei Rachmaninoff)
    - Nussknacker, op. 71a (Bearbeitung von Anton Arensky)
    - Schwanensee, op. 20a (Bearbeitungen von Eduard Leontyevich Langer & Claude Debussy)

    Mari Kodama & Momo Kodama, Klavier

    Gefällt mir sehr gut, weil einerseits, wo es die Musik erfordert, virtuos und temperamentvoll und an anderen Stellen lyrisch gespielt wird. Zudem sind die Bearbeitungen auch sehr gekonnt.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Gestern noch:

    Joseph Haydns letzte seiner um die 60 Klaviersonaten, die Klaviersonate Nr. 62 Es-Dur Hob. XVI:52, 1794 als eine von drei „englischen“ in London komponiert und der Pianistin Therese Jansen gewidmet, präsentiert so wie ich es höre durchaus wirkungsvolle Konzertbrillanz und hat drei Sätze. Im eröffnenden Allegro wirkt auf mich das Hauptthema mit seinem „arpeggierten Fanfarensignal“ markant, genauso wie das Glöckchenmotiv des 2. Themas. Das Adagio des 2. Satzes erzählt meinem Hörempfinden nach ausdrucksstark eine kleine große Klaviergeschichte und ist für sich schon (meine ich) eine Entdeckung wert. Das spritzig-virtuose Presto-Finale wird bestimmt von einem auch wieder markanten „Specht-Klopfmotiv“ und hat für mich die mitreißende Frische, die man auch aus Haydns Symphonie- und Streichquartettfinali kennt, incl. kleiner Innehalt-Kadenz.

    Persönliche Höreindrücke:

    André Watts nahm die Sonate im Rahmen von Aufnahmesessions am 10.6.1963, 5.11.1963 und 18.2.1964 in New York City auf (Spielzeiten 7:07, 7:03, 4:54; enthalten in der Watts-Columbia-CD-Komplettbox). Watts lässt die Musik sanft pointiert fließen, er schnurrt sie geläufig ab. Beim Adagio vertieft er sich empathisch ins Geschehen, das wirkt schon sehr überzeugend verinnerlicht.

    Friedrich Gulda hatte nur zwei Klaviersolowerke von Joseph Haydn im ständigen Liverepertoire seiner intensiven Konzertjahre, das Andante con variazioni f-Moll Hob. XVII:6 sowie die Sonate – diese zwischen 1950 und 1969. Ein Livemitschnitt von den Schwetzinger Festspielen 1959, aufgenommen am 3.6.1959 im Schloss, liegt auf CD vor (6:04, 6:45, 4:06; SWR/Hänssler). Gulda spielt dezidierter und differenzierter als Watts, er schattiert auch in den Sätzen 1 und 3 deutlicher. Beim 1. Satz wiederholt er die Exposition nicht. Guldas typische lineare Interpretation vor allem des Adagio-Satzes gibt diesem einen doch ganz eigenen Charakter, ein ganz anderes spezielles Geheimnis als man es bei Watts durchhören mag.

    Alles in allem wirkt Guldas Haydn-Spiel auf mich konservativer, das von Watts „lässiger“.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Gestern noch, Nachklang zu einem Konzertbesuch:

    Frédéric Chopin:
    12 Etüden op. 25
    Valentina Lisitsa
    Decca 2014

    Valentina Lisitsa spielt die Etüden so wie ich es höre etwas einebnend, wenig detaildifferenziert. Ihre DVD-Aufnahme finde ich wesentlich eindrucksvoller.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • 2x2 Sonaten.

    Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten
    Nr. 21 C-Dur Op. 53 "Waldstein"
    Nr. 23 f-Moll Op. 57 "Appassionata"
    Emil Gilels; Maurizio Pollini


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)


  • (AD: Januar & August 1996 / April 1997 / April 1998, St. George's, Brandon Hill, Bristol)

    daraus:
    - Sonate f-moll " Sonata Minacciosa", op. 53, Nr. 2
    - Sonate-Idylle G-Dur, op. 56

    Marc-André Hamelin, Klavier

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Manchmal gibt es etwas als Beigabe , und dem mißt man dann nicht unbedingt eine hohe Wertigkeit zu . So z.B. CDs als Beilagen zu Zeitschriften oder als Promoartikel . Audio gab vor Jahren mal eine Bruckner 6 mit Heinz Rögner und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin als Promo heraus . Eine sehr gute Einspielung , und derzeit für Interessierte , die das Original verpaßten , als Download bei abruckner.com zu fiden . Und 1994 gab es als Beigabe zum BBC Music Magazine eine CD mit Beethoven Sonaten aus dem Archiv der BBC . Pianistin ist Edith Vogel (1912-1992) , die jahrelang als "Hauspianistin" für die BBC aufnahm . ( Näheres https://en.wikipedia.org/wiki/Edith_Vogel )
    Die beiden Sonaten sind op.106 'Hammerklavier' und op.111 . Für mich gehören sie zu den unbedingt hörenswerten Einspielungen dieser Werke . Alles klingt natürlich und selbstverständlich ,'so muß es klingen' . Die BBC müßte noch so manches von ihr im Archiv haben . Mein Exemplar stammt von Oxfam aus England , 50 p waren der Preis . Würde ich bedeutend mehr für zahlen , aber bei discogs gibt es sie günstig .
    Kein Bild möglich .
    https://www.amazon.de/Beethoven-Pian…&s=music&sr=1-5
    https://www.discogs.com/de/Ludwig-van-…release/5831395

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • William Youn

    Eine vom Repertoire her wirklich bemerkenswert klug zusammengestellte Sony Classical-CD, aufgenommen in Berlin im Dezember 2017:

    Robert Schumann: Humoreske op. 20
    Schubert: Valses sentimentales DV 779 (Auswahl)
    Schubert: "Sehnsuchtswalzer" DV 365 Nr. 2
    Schubert/Liszt: "Auf dem Wasser zu singen"
    Clara Schumann/Liszt: "Ich hab' in Deinem Auge"
    Clara Schumann/Liszt: "Geheimes Flüstern hier und dort"
    Clara Schumann: Scherzo Nr. 2 op. 14
    Schubert/Liszt: "Ständchen"
    Liszt: Soirées de Vienne Nr. 6
    Zemlinsky: Albumblatt (Erinnerungen aus Wien)

    William Youn, Klavier

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Den Dänen Arne Skjold Rasmussen (1921-1980) könnte man als Misssionar für das Klavierwerk von Carl Nielsen bezeichnen . Ende der 50er Jahre spielte er das gesamte Klavierwerk für die BBC ein , und auch auf 3 LPs der Firma Turnabout Fona erschien das Gesamtwerk , 1968 mit dem Gramex-Preis ausgezeichnet . Diese Aufnahmen sind noch nicht auf CD wiederveröffentlicht worden . Allerdings könnte es z.B bei Spotify etwas geben, irgendwie sind die Vox-Aufnahmen ( zu denen auch Turnabout gehört ) weit gestreut .
    Ich hörte 'Thema und Variationen' FS 81 in einer Aufnahme vom Januar 1952 , meiner Lieblingseinspielung des Werks . Gefällt mir auch besser als sein Remake . Aus dieser Box :

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Auf Nielsen folgt Stenhammar . Das Werk , welches mir am besten gefällt , ist seine letzte Komposition für das Klavier , mit der er wohl schon lange "schwanger" ging : Sensommernätter , gespielt von Staffan Scheja .


    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Ludwig van Beethoven: Klaviersonaten
    Nr. 28 A-Dur Op. 101
    Nr. 29 B-Dur Op. 106 "Hammerklavier"

    Mitsuko Uchida


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Gediegener Faure , gespielt von Jean Verd , Anfang der 50er . Ist mir im Laufe der letzten 3 Jahre über beide Ohren ans Herz gewachsen .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Einen anderen Faure , der mir aber ebenso gut gefällt , spielt Jean Doyen in seinem 1958 für Philips aufgenommenen Recital . Auch wenn seine Faure GA beeindruckend ist , hier war er noch besser . Wunderbarer Transfer von Forgotten Records . ( Ich habe tatsächlich ausgelost , wessen Faure-Programm ich noch höre - Vlado Perlemuter und Esteban Sanchez 'zogen den kürzeren ' , obwohl auf Ohrenhöhe . Beim nächsten Mal...)
    Kein Bild möglich .
    https://forgottenrecords.com/en/Doyen--Faure--625.html

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

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