Carl Gottlieb Reissiger Streichquartette

  • Carl Gottlieb Reissiger Streichquartette

    Carl Gottlieb Reißiger (1798-1859) ist heute weitgehend vergessen, dabei hat er im deutschen Musiklebens des vorletzten Jahrhunderts keine unbedeutende Rolle gespielt. So folgte er Carl Maria von Weber als Hofkapellmeister in Dresden und übte diese Funktion bis zu seinem Tode über 30 Jahre aus.
    Da mir das Booklet nicht vorliegt, weiß ich nicht wie viele Streichquartette Reissiger komponiert hat (mindestens fünf finde man im Internet erwähnt). Auch von wann die beiden op. 111 stammen, ist mir nicht bekannnt, vermutlich sind sie zwischen 1830 und 1840 entstanden.
    Es handelt sich um gut gemachte, melodisch ansprechende Werke, deren Innovationswert allerdings gering ist. Mendelssohn fällt natürlich als Vergelich ein und dann auch Donizetti, denn einige Sätze klingen fast wie Belcantoarien für Streichquartett gesetzt.
    Das Camesina Quartet spielt wie auch schon auf ihren Vanhal und Dussek CDs historisch informiert, können aber in diesem Fall nicht überzeugend begründen, warum das für Musik dieser Epoche die optimale Darstellunsgweise sein soll. Nichtsdestotrotz spielen sie gut und insgesamt würde ich die CD als ansprechend wenn auch nicht essentiell kategorisieren. Ob weitere Folgen vorgesehen sind, weiss ich nicht.

    Toleranz ist der Verdacht, der andere könnte Recht haben.

  • Da mir das Booklet nicht vorliegt, weiß ich nicht wie viele Streichquartette Reissiger komponiert hat (mindestens fünf finde man im Internet erwähnt).

    Dort werden 8 Streichquartette des (mir unbekannten) Komponisten aufgelistet: https://www.klassika.info/Komponisten/Re…wv_gattung.html.

    Auch von wann die beiden op. 111 stammen, ist mir nicht bekannnt, vermutlich sind sie zwischen 1830 und 1840 entstanden.

    Laut Klassika.info entstanden die 3 Streichquartette op. 111/1-3 1838.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

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    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

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