Béla Bartók: „Der wunderbare Mandarin“ („A csodálatos mandarin“/ „The Miraculous Mandarin“)

  • Oh - ich meinte, sehr deutlich einen 32' in tiefer Lage zu hören ... aber eine Partitur habe ich leider nicht, um das zu verifizieren.

    Wenn ich den Bassschlüssel richtig interpretiere, dann setzt die Orgel mit einem langen Kontra B in ff ein. Einen tieferen Ton finde ich in der Einleitung nicht. Das dürften so ca. 60 Hz sein?

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Wenn ich den Bassschlüssel richtig interpretiere, dann setzt die Orgel mit einem langen Kontra B in ff ein.

    So isses.
    Und da es den auf der Orgel nicht gibt, muss man hier schon mal registratorisch nachhelfen und mindestens ein 16' Register benutzen.
    Genaue Registeranweisungen gibt Bartok ja nicht, soweit ich weiß.
    Da kann man sich schon vorstellen, dass der Dirigent hier auch noch ein 32' Register dabei möchte (so man es hat :D ), um die Stelle noch wuchtiger zu gestalten.
    :wink:

  • Sorry, kenne mich mit den Begriffen 16' oder 32' Register überhaupt nicht aus.

    maticus

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  • Wenn ich den Bassschlüssel richtig interpretiere, dann setzt die Orgel mit einem langen Kontra B in ff ein. Einen tieferen Ton finde ich in der Einleitung nicht. Das dürften so ca. 60 Hz sein?

    Hmmm ... a' = 440 Hz, b' = 440 Hz x 12te Wurzel aus 2 = ca. 466 Hz.
    b = 233 Hz
    B = 116 Hz
    B1 = 58 Hz ... ok.

    Jo, dann isses ein 32' bei Dorati. Wobei die Angabe eines absoluten Kontra B (welches als Taste ja nicht vorhanden ist) eher darauf hindeutet, dass der Komponist eben auch Kontra B haben wollte - und nicht Subkontra B.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Sorry, kenne mich mit den Begriffen 16' oder 32' Register überhaupt nicht aus.

    Sorry, zuviel Fachchinesisch

    Die notierten Töne einer Orgelpartitur klingen wie geschrieben, wenn sie von einem sogenannten 8' Register gespielt werden. Das ist ein Register, bei dem der tiefste Ton (großes C) durch eine 8 Fuß lange Pfeife gespielt wird. Alle höheren Töne werden durch entsprechend kleinere Pfeifen wiedergegeben. Trotzdem heisst das ganze Register 8'.
    Das ist sozusagen der Bezugspunkt.
    Spielt man den gleichen Ton auf einem 16' Register (wo also alle Pfeifen doppelt so lang sind wie bei 8'), erklingt der Ton eine Oktave tiefer. Bei 32' Register zwei Oktaven tiefer usw.
    Bei 8' Registern ist das große C der tiefstmögliche Ton. Deshalb muss der Organist das Kontra B eine Oktave höher als notiert spielen und ein 16' Register benutzen.
    Dann erklingt ein Kontra B.

    :wink:

  • Danke Scherzo. Gut erklärt.

    :wink: maticus

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