Warum ist es störend, wenn man trinkt?

This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
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Knulp schrieb:
Kennt ihr das mit dem Trinken nicht? Die Crux dabei ist, dass es sich um kohlensäurehaltige Getränke handelt.
putto schrieb:
Warum ist es störend, wenn man trinkt?
Sadko schrieb:
Ist die Frage ernst gemeint? Dieses ständige Trinken und Mitschleppen von Wasserflaschen wie die Kleinkinder ist generell eine Unart, und wenn das auch während der Vorstellung passiert, stört es (Öffnen der Wasserflasche, Kohlensäure, Trinken, Schließen, Verstauen der Flasche, und irgendwann fällt die Flasche auf den Boden und macht Lärm). Leute, die es keine Stunde ohne Wasser aushalten, finde ich einfach peinlich. Wir sind nicht im Kino, wo man nebenbei Popcorns isst.putto schrieb:
Warum ist es störend, wenn man trinkt?
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putto schrieb:
Diese Bevormundung geht mir schon auf den Sack: Weil es Leute gibt, die nicht aufpassen können, wird das Trinken generell verboten - na gut, dann mache ich es eben heimlich.
Sadko schrieb:
Dieses ständige Trinken und Mitschleppen von Wasserflaschen wie die Kleinkinder ist generell eine Unart,
Wolfram schrieb:
Während der 2. Aufführung einer Luisa Miller an der Scala patrouillierten Carabinieri in den oberen Rängen. Die sollten allerdings keine Zwischenrufer entfernen, sondern nur bei Handgreiflichkeiten der Zuschauer untereinander eingreifen. Alles andere wäre auch Unterdrückung von Meinungsfreiheit gewesen.
Wolfram schrieb:
während einer Vorstellung Ulrich Tukur aus der Mitte des Parketts zu: 'Lauter!'. Und er hatte recht, man konnte Tukur wirklich nicht verstehen. Der regte sich aber fürchterlich darüber auf, kommentierte den Zwischenruf ausgiebig und störte dabei selber den Ablauf.
Sandra schrieb:
Ich habe aus einem einfachen Grund noch nie gebuht: Wenn mir "eine Aufführung nicht gefällt" (wie es im Eröffnungsbeitrag heißt), dann bedeutet das für mich noch lange nicht, dass sie "Mist" ist (wie es dort ebenfalls heißt). Manchmal beneide ich Mitmenschen, die ihren persönlichen Geschmack zum Qualitätskriterium erheben, für ihre Selbstsicherheit. Aber meistens finde ich das doch eher dumm.
Sadko schrieb:
Es geht nicht darum, den persönlichen Geschmack (zB ob Fischer-Dieskau oder Gerhaher die bessere Winterreise singt) zum Qualitätskriterium zu erheben, sondern darum, dass man objektiv beurteilen kann, ob jemand mit einer bestimmten Rolle überhaupt nicht zurandekommt. Und das dann zu kommunizieren ist sicher nicht dumm.Sandra schrieb:
Ich habe aus einem einfachen Grund noch nie gebuht: Wenn mir "eine Aufführung nicht gefällt" (wie es im Eröffnungsbeitrag heißt), dann bedeutet das für mich noch lange nicht, dass sie "Mist" ist (wie es dort ebenfalls heißt). Manchmal beneide ich Mitmenschen, die ihren persönlichen Geschmack zum Qualitätskriterium erheben, für ihre Selbstsicherheit. Aber meistens finde ich das doch eher dumm.
Knulp schrieb:
Kennt ihr das mit dem Trinken nicht? Die Crux dabei ist, dass es sich um kohlensäurehaltige Getränke handelt. Beim Öffen der Schraubverschlüsse zischt es. Diese Zischen kann kurz sein - mutig gedreht, Madame - oder lang - sie traut sich nicht und dreht ganz langsam, eine Minute lang immer kurze Zwischenzischer.
Ulrica schrieb:
ist schon spooky. Obwohl alle in Verona gesagt haben, dass es dort im Vergleich zur Scala wild zugeht, weil gelegentlich Stadionsatmosphäre davor und in den Pausen entsteht, scheint das eher anders herum zu sein. Muss der Mega - Aufreger gewesen sein. Was war denn los? Grottiger Gesang? Salvinis "Sicherheitspolitik"?
Sandra schrieb:
Nun, hier wurde als Beispiel für eine angebliche "Katastrophe" ein vermeintlich zu langsames Tempo genannt und dann sogar noch die abweichende Begeisterung der großen Mehrheit als "Mitleidsapplaus" umgedeutet. Besonders klug finde ich das nicht.
Wolfram schrieb:
Es sei denn, man macht es wie jemand in, ich glaube, der dritten Vorstellung des Tristan und schreit: 'Man sollte Frau Berghaus erschießen.'
Wolfram schrieb:
Aber auch diese Geschmacklosigkeit aus Hamburg dürfte man nicht mit einem Hausverbot belegen. Das sind freie Meinungsäußerungen so sehr sie auch daneben sind.
Knulp schrieb:
Ein Aufruf zum Erschießen, mag er auch nicht ernst gemeint, sondern eine zugespitze Meinungsäußerung sein, geht gar nicht, da scheinen wir uns einig zu sein
StGB schrieb:
§ 111 Öffentliche Aufforderung zu Straftaten
(1) Wer öffentlich, in einer Versammlung oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) zu einer rechtswidrigen Tat auffordert, wird wie ein Anstifter (§ 26) bestraft.
(2) Bleibt die Aufforderung ohne Erfolg, so ist die Strafe Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe. Die Strafe darf nicht schwerer sein als die, die für den Fall angedroht ist, daß die Aufforderung Erfolg hat (Absatz 1); § 49 Abs. 1 Nr. 2 ist anzuwenden.
§ 26 StGB Anstiftung
Als Anstifter wird gleich einem Täter bestraft, wer vorsätzlich einen anderen zu dessen vorsätzlich begangener rechtswidriger Tat bestimmt hat.
Sadko schrieb:
Die wirklichen Störer sind diejenigen, die tratschen, trinken, das Handy benützen, herumzappeln, stinken etc. - diese sollte man "bestrafen",
amelia grimaldi schrieb:
Meist wird in der Tasche lange nach den Flaschen gesucht.