Eben gehört 2019/2020

  • Mozart : Sinfonie g-moll No.40 K 550 mit Carl Schuricht und dem Orchestre de l'Opera National de Paris . Im Anschluß an das oben Ausgeführte .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • Gestern abend. Ein Konzert, selbst zusammengestellt aus der DCH

    Hach,
    da sitzen Frau und Mann in "Splendid Isolation" und überlegen, was man bei dem besch... Fernsehprogramm anstellen könne.
    Dank der DCH und der Erfindung des Blue Tooth strömt die Musik von meinem Notebook über den Verstärker und beschallt den Raum.
    Auf dem Sofa haben CMS und ich dann es besser mit dem Tablet genossen.
    Dann mussten wir nicht vor dem Notebook sitzen. Den Fernseher habe ich noch nicht an den Verstärker bekommen, in den nächsten Wochen werde ich die Zeit dafür sicherlich finden.

    Was also?
    Nun, es begann mit Charles Ives "Three Places in New England", gefolgt von "Mahler 1" geleitet von Daniel Harding aus dem Konzert, das K und ich letztes Jahr in Berlin schauten.
    Dann bin ich tiefer ins Archiv der DCH gestiegen und konnte Ravels "Klavierkonzert für die linke Hand" mit George Petre und Leon Fleisher finden. Ein Konzert aus der Waldbühne, Fleisher war extrem virtuos, Petre brachte ordentlich Saft ins Werk.

    Danach fragte ich CMS, ob sie eigentlich Yuja Wang kenne. Die Antwort war, dass sie einen glühenden Fan Yujas kenne, aber nix von ihr.
    Nun, so konnten wir Prokofieff KK2 mit Paavo Järvi und KK3 mit Kyrill Petrenko sehen und hören.
    Die Dame hat extrem flinke Finger, beim Konzert mit Petrenko war CMS aber mehr am Kleid interessiert, weil sie ne zeitlang brauchte, zu verstehen, wie es am Körper befestigt war.
    Ich selbst habe wieder einmal festgestellt, was für ein eitler Geck der Prokofieff in seiner Anfangszeit als Klaviervirtuose wohl gewesen sein mag.
    Ich habe die beiden Werke kompositorisch,- ja, ich bin ungerecht und wahrscheinlich unwissend -, unter "schaut mal, wie geil ich Klavier spielen kann" abgeheftet.
    Das hat Frau Wang kongenial hinbekommen.
    Nebenbei: die Meinung Schostakowitschs, dass Kollege Prokofieff vom Instrumentieren keine Ahnung habe, konnten die Aufnahmen für mich auch nicht widerlegen

    Für mich habe ich dann etwas zum abkühlen gehört. Schumann "Klavierkonzert" mit Martha Argerich und Riccardo Chailly.

    Es war ein schöner Abend. Dem werden weitere folgen.
    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Haha, ein sehr heiterer Bericht, lieber Doc.

    Nebenbei: die Meinung Schostakowitschs, dass Kollege Prokofieff vom Instrumentieren keine Ahnung habe, konnten die Aufnahmen für mich auch nicht widerlegen

    Kannst Du das an Beispielen konkreter festmachen, wo Du die Werke als schlecht instrumentiert empfindest?

    Dem werden weitere folgen.

    Tja, was auch sonst?

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Dem Geburtstagskind.

    Ist das wirklich so Usus? Das Datum gilt doch für den julianischen Kalender (war damals also der 31. März nach den heute gültigen gregorianischen). Wird immer am 21. März "gefeiert"?

    By the way:

    CD
    Johann Sebastian Bach
    Partiten Nr. 3, 5 & 6
    Christiane Jaccottet (Cembalo)

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Kannst Du das an Beispielen konkreter festmachen, wo Du die Werke als schlecht instrumentiert empfindest?

    Immer wenn er in die Vollen geht. Dann klingt das so dick, dass man/ich die einzelnen Instrumente nicht aus dem Klangbrei heraushören kann.
    Das habe ich auch bei meinen Konservenaufnahmen so gehört. (Leinsdorf/Browning oder Metha/Bronfman)
    Wie anders ist da Schostakowitsch.
    Gruß aus Kiel

    "Mann, Mann, Mann, hier ist was los!"

    (Schäffer)

  • Ist das wirklich so Usus? Das Datum gilt doch für den julianischen Kalender (war damals also der 31. März nach den heute gültigen gregorianischen). Wird immer am 21. März "gefeiert"?

    Kann man so oder so halten. Das Kirchenbuch ist Eisenach gibt das Geburtsdatum mit dem 21. März 1685 an. Selbstverständlich wurde der lokal gültige Kalender verwendet.

    Natürlich kann man sagen, dass es nach heutiger Kalenderrechnung der 31. März war und an diesem Tage der Geburt gedenken. Chacun à son goût. :)

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Leopold van der Pals : Sinfonie Nr.1 & 3 Symphonische Dichtungen

    Helsingborg SO , Johannes Goritzki

    Der Komponist ist Neuland für mich, doch irgendwie kommt mir alles so vor, als ob ich das schon mal gehört hätte. damit will ich nicht sagen, dass das nicht gut komponiert sei, aber es scheint mir auch ZU nostalgisch gedacht zu sein. Vielleicht habe ich auch gerade nicht die Ohren für sowas. Keine Ahnung !!

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)


  • Johann Sebastian Bach
    BK Nr.1
    Max Pommer
    New Bach Collegium Musicum

    LG Dirigent :wink:

    Liebe Grüße Dirigent :wink:

    Die Kunst zu wissen, wann man das Orchester nicht stören soll.
    Herbert von Karajan (1908-1989)

  • Schön, dass du wieder an Bord bist.

    Den Grüßen schließe ich mich sofort gerne an. Schön, dass Du wieder da bist.

    :cincinbier: :top:

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)


  • Johann Sebastian Bach
    BK Nr.2+3
    Max Pommer
    New Bach Collegium Musicum

    LG Dirigent

    Liebe Grüße Dirigent :wink:

    Die Kunst zu wissen, wann man das Orchester nicht stören soll.
    Herbert von Karajan (1908-1989)

  • Einen kleinen Bericht:

    Seit Mitte November bis 20. März war ich wieder in den USA, wegen meinem schweren Fahrradunfall 2019, den ein großer Hund ausgelöst hat. Die dritte Phase meiner Reha habe ich gemacht, nur vom 22.12. bis 2. Januar 2020 war Pause, das war das erste Mal das ich Weihnachten nicht zu Hause war. Am 22. Dezember waren wir alle wieder zusammen, meine Eltern, meine Frau, Abby und ich. Mir wurden einige Titan und Carbon Teile wieder aus meinem Körper entfernt, und ich sollte Anfang Februar entlassen werden. Aber wieder einmal kam alles anders als geplant. Am 27. Januar bekam ich plötzlich Fieber, das langsam und stetig anstieg, wurde Kurzatmig und bekam einen trockenen Husten. Ich fühlte mich so krank wie nie vorher und bekam Todesangst. Sofort wurde ich von der Reha-Klinik in ein anderes Krankenhaus geflogen. Der Test lautete positiv auf Corona Virus SARS-CoV-2. Ich hatte Glück das ich keine Lungenentzündung bekommen habe. Die Behandlung ging sofort los, ich lag isoliert, und war von der Außenwelt abgeschnitten. Beim Liegen bekam ich Todesängste, ich wurde apathisch, nervös fast ein bisschen Aggressiv. Diese Zustände hatte ich vorher noch nie gehabt. Da ich Weihnachten Kontakt mit meinen Eltern, meiner Frau und einigen anderen Menschen hatte wurden diese sofort getestet. Zum Glück hatte sich bei keinem Corona positiv bestätigt. Am 15. März konnte ich die Klinik gesund wieder verlassen, aber aus Sicherheitsgründen, habe ich am 19.3. meine Heimreise abends angetreten, ohne nochmal meine Eltern zu sehen. Ich hoffe die Lage wird sich in einem halben Jahr wieder normalisieren, denn aus dem Kiefer müssen noch Teile entfernt werden. Die sternalen Rippenpaare waren komplett gebrochen, man nimmt an das einige davon bei der Wiederbelebung gebrochen wurden. Aber daran kann ich mich nicht mehr erinnern, ich bin erst 4 Wochen danach aus dem künstlichen Koma geholt worden. Ich hatte Glück das ein Sanitäter zufällig den Unfall gesehen hat, und mich wieder belebt hat bis der Hubschrauber mit Ärzten und Sanitätern eintraf. Alles was nach dem Unfall mit mir gemacht wurde weiß ich nur vom Erzählen und Krankenblättern. Bis dahin hatte ich mir noch nie etwas gebrochen dafür dann alles auf einmal. Der linke Unterarm, rechte Oberarm, beide Hände, beide Oberschenkel, beide Kniescheiben zertrümmert, die sternalen Rippenpaare, das linke Schlüsselbein, den Unterkiefer und 16 Zähne waren teilweise aus und abgebrochen. Mein aller größtes Glück war das ich meinen Jet Helm Premier Vintage OP 9 BM angezogen hatte, da ich den Fahrradhelm verlegt hatte. Dadurch hatte ich keine Kopfverletzung, und nichts an den Augen. Da er aber am Mund offen war konnte ein Holzkeil sich durch meinen Mund bohren und zerschmetterte mir die Zähne und den Unterkiefer. Ein Integralhelm hätte wahrscheinlich die Zähne und den Kiefer verschont, aber wie sieht das denn aus. Viel Glück hatte auch meine Hündin Abby, sie flog aus dem Korb und hatte sich die Vorderpfote gebrochen. Auch sie war fast drei Wochen in einer Tierklinik. Warum ich verunglückt bin und 20 Meter mit dem Carbon Rad in die Tiefe gestürzt bin wusste ich nach dem Koma nicht mehr, nur von den Unterlagen. Erst viel später mal habe ich mir die Stelle genau angeschaut. Ein Neufundländer hatte sich von seinem Herrchen losgerissen weil er meine Hündin gerochen hatte. Er stürzte aus einem kleinen Neben fad auf mein Fahrrad dabei ging es dann bergab. Da ich mit den Füßen in Pedalen mit Zehenklammer-Riemen steckte habe ich mich mit dem Fahrrad viele male überschlagen, Fahrrad und Fahrer Totalschaden. :hammer1:

    LG Dirigent :wink:

    Liebe Grüße Dirigent :wink:

    Die Kunst zu wissen, wann man das Orchester nicht stören soll.
    Herbert von Karajan (1908-1989)

  • Ach, Du Sch...... !! Da hatte es Dich ja echt mit voller Wucht erwischt. Und das ist noch harmlos geschrieben. Dann wünsche ich Dir ganz viel Kraft, dass Du zumindest wieder einigermaßen "restaurriert" werden kannst, und wünsche Dir alles nur erdenklich Gute, vor allem "GUTE BESSERUNG & GENESUNG !! :trost:

    Du hast auch wirklich so ziemlich alles mitgenommen, was man mitnehmen konnte. Alleine Deinen Bericht zu lesen war schon wie in einer Horror-Show. Das aber zu erleben, ist noch weitaus schlimmer. Jetzt erst recht schön, dass Du wieder da bist.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Heute im Homeoffice:

    Heinz Holliger und das Radio-Sinfonie-Orchester Frankfurt (das heutige hr-Symphonieorchester) unter seinem damaligen Chefdirigenten Eliahu Inbal spielen Oboenkonzerte aus dem frühen 19. Jahrhundert von Bellini, Bernhard Molique, Ignaz Moscheles und Julius Rietz (+als Füller zwei Vivaldi-Konzerte).

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Zu guter Letzt: die Neunte. - Ich frage, mich immer noch was der Ansatz genau bezwecken will. Wie ein Kammerorchester ohne Punch, dann noch nicht mal die originale Orchestrierung. Zwar bieten gerade die 5. und 6. schöne Momente und tatsächlich neue Details, fehlt mir dann doch das letzte gewisse Extra.

    Wenn ich F10 auf meinem Computer drücke, schweigt er. Wie passend...

  • Wie ein Kammerorchester ohne Punch

    Wahrscheinlich sind dann die Liszt'schen Transkriptionen die bessere Alternative.
    :cincinbier:

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.

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