Eben gehört 2019/2020
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audiamus -
17. Mai 2019 um 09:11 -
Geschlossen
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Noch ein gerasselter Mahler.
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Berliner Philharmoniker
Simon RattleDas zweite Stück aus Rattles Antrittskonzert als Chefdirigent der Berliner im September 2002, nach dem programmatischen "Asyla" von Thomas Adès.
Was hat man seinerzeit doch von einer neuen Ära gesprochen ... wäre vielleicht auch mal reizend. die Fünfte mit Karajan, Abbado/Berlin und Rattle zu hören.
Hat Rattle die Fünfte eigentlich nicht auch in Birmingham aufgenommen?
Gruß
MB -
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Noch ein gerasselter Mahler.
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 5 cis-Moll
Berliner Philharmoniker
Simon RattleDas zweite Stück aus Rattles Antrittskonzert als Chefdirigent der Berliner im September 2002, nach dem programmatischen "Asyla" von Thomas Adès.
Was hat man seinerzeit doch von einer neuen Ära gesprochen ... wäre vielleicht auch mal reizend. die Fünfte mit Karajan, Abbado/Berlin und Rattle zu hören.
Hat Rattle die Fünfte eigentlich nicht auch in Birmingham aufgenommen?
Gruß
MB
Die 5. in dieser Aufnahme ist für mich ein ziemlicher Knüller, auch die 4. mag ich, die 6. fand ich bei Rattle hingegen mau. -
Die 5. in dieser Aufnahme ist für mich ein ziemlicher Knüller, auch die 4. mag ich, die 6. fand ich bei Rattle hingegen mau.
Ich fand die Aufnahme auch nicht schlecht, aber sie ist in meinen Ohren längst nicht mehr so spektakulär wie bei ihrem Erscheinen. Die Vierte hat mir aus Birmingham ebenfalls sehr gut gefallen. Die Sechste kenne ich noch nicht mit Rattle (da gab es ja jüngst eine wichtige Doppelveröffentlichung mit den Berlinern), aber die Aufnahme aus Birmingham wurde von einem wichtigen Mahler-Beschreiber (Floros?) aufs Höchste gelobt.
Gruß
MB -
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Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 4 Op. 63
Sir Colin Davis, London Symphony OrchestraDiese Aufnahme von der dunklen Vierten ist extrem düster, oft langsam bis kurz vor dem Stillstand, dafür sind die emotionalen Ausbrüche (3. Satz) umso ergreifender. Das Ende der Sinfonie ist hier erschütternd lakonisch. Eine sehr extreme Vierte, eine sehr gute Vierte.
maticus
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Mieczysław Weinberg: Trio für Klavier, Violine und Violoncello a-Moll Op. 24 (1945)
Gidon Kremer, Giedrė Dirvanauskaitė, Yulianna AvdeevaHöre es nach gestern Abend nun zum zweiten mal. Es gefällt mir heute schon besser als gestern, teilweise sehr ergreifend, aber ich brauche noch etwas Zeit, um es (in seiner Gesamtheit) näher an mich herankommen lassen zu können.
maticus
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Ich fand die Aufnahme auch nicht schlecht, aber sie ist in meinen Ohren längst nicht mehr so spektakulär wie bei ihrem Erscheinen. Die Vierte hat mir aus Birmingham ebenfalls sehr gut gefallen. Die Sechste kenne ich noch nicht mit Rattle (da gab es ja jüngst eine wichtige Doppelveröffentlichung mit den Berlinern), aber die Aufnahme aus Birmingham wurde von einem wichtigen Mahler-Beschreiber (Floros?) aufs Höchste gelobt.
Gruß
MBIch bin bei Mahler weitaus weniger eingehört als Du oder viele andere hier, aber die exzellente Durchhörbarkeit, die aber nicht mit mangelndem Schwung einhergeht, hat mir sehr gut gefallen bei Rattles 5. Aber ich müsste mal wieder eine Vergleichshörsession einlegen, um meine in die Jahre gekommenen Eindrücke zu überprüfen.
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Scherchez le Mahleur! - Oder: So geht's ja auch nicht ....
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur
Wiener Symphoniker
Hermann Scherchen
live 19. Juni 1950Neeneenee ... sozusagen auf der anderen Seite am Werk vorbei als die Heulsusen. Wo ist das Loslassen im Kopfsatz? Das klingt kerngesund, wenn auch im Hauptthema beschaulich ... ein ruhiger Sommertag auf dem Lande. Unterbrochen von gelegentlichen Gefühlsaufwallungen ("Grillen") mit geistigen Achterbahnfahrten. Wahnsinn garantiert? Aber ja! Garantiert Wahnsinn ... sozusagen eine Pastorale mit intermittierenden Wahnvorstellungen.
Das Ende des Rondos, das ist der Momernt. der diese Aufnahme lohnt, dieser Fatalismus, dieser Kontrollverlust, dieser gähnende, alles verschlingende Abgrund, dieser Sieg des Irrsinns ... das ist existenzieller Mahler. Sehr gut!
Aber dann? Ok, ok, für das schnelle FInale gibt es die Vorlage von Walter 1938 ... der war sogar noch zwei Minuten schneller ... aber da fehlt doch was, Jungs!
Gruß
MB -
Dmitri Schostakowitsch:
Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 1 c-Moll Op. 8
Trio für Klavier, Violine und Violoncello Nr. 2 e-Moll Op. 67
Sonate für Viola und Klavier C-Dur Op. 147
Wladimir Ashkenazy, Zsolt-Tihamér Visontay, Mats Lidström, Ada Meinich (Viola)
(rec. Potton Hall, Suffolk, 17.-20.9.2015)Besser als ich es damals direkt nach dem Erwerb empfand.
maticus
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Lange keinen Vivaldi mehr gehört:
(AD: 22. - 26. April 1996, St. Jude-on-the-Hill, London)Seit 1739 weilte Prinz Friedrich Christian, Sohn des Königs von Polen und Kurfürsten von Sachsen in Venedig, um sich die bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt anzuschauen: San Marco, Dogenpalast, diverse Kirchen und die Glasherstellung in Murano. Am 21. März 1740 gab es ein Galakonzert zu seinen Ehren im Kloster mit angeschlossenem Waisenhaus Ospedale della Pietà. An jenem Abend wurde die Serenata "Il Coro delle Muse" aufgeführt. Das Libretto verfasste Carlo Goldoni aber die Musik blieb nicht erhalten aber dafür die vier Konzerte, die Vivaldi als Zwischenaktmusiken komponierte.
Möglicherweise sind dies Vivaldis letzte Kompositionen vor seinem Tod, denn unmittelbar nach dem Konzert bereitete sich Vivaldi auf seine Reise nach Wien vor, um dort seine Beziehungen zu seinem Gönner Kaiser Karl VI. aufzufrischen. Um das Geld für die Reise zusammenzubekommen, verkaufte Vivaldi zwanzig Konzerte zu einem Preis von je einem Dukaten - ein Ramschpreis. Der Kaiser starb aber im Oktober 1740 was Vivaldis Hoffnung zerschlug. Vivaldi verkaufte dann in Wien noch weitere Manuskripte seiner Konzerte aber er starb dann völlig mittellos und nahezu vergessen in Wien am 28. Juli 1741.
Die vier erhaltenen Konzerte vom Galakonzert vom 21. März 1740 sind:
- Sinfonia G-Dur, RV 149 für Sreicher
- Konzert d-moll, RV 540 für Laute, Viola d'amore und Streicher
- Konzert A-Dur, RV 552 für Violine, 3 Echo-Violinen und Streicher
- Konzert C-Dur, RV 558 für 2 Blockflöten, 2 Chalumeaux, 2 Theorben, 2 Mandolinen, 2 Violinen, Violoncello und StreicherErgänzt wird die Aufnahme noch mit zwei Konzerten aus Vivaldis op. 8: dem Violinkonzert Es-Dur Nr. 5, RV 253 "La tempesta di Mare" und dem Violinkonzert C-Dur, Nr. 6, RV 180 "Il piacere".
The Academy of Ancient Music
Andrew Manze, Violine und Leitung -
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