Eben gehört 2019/2020
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audiamus -
17. Mai 2019 um 09:11 -
Geschlossen
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Das Wind Quintet von Carl Nielsen . Gespielt von vier seiner Widmungsträger - dem 5.Mann , dem Flötisten Gilbert Jespersen , war das Flötenkozert gewidmet - , die allesamt Freunde Nielsens waren und unter ' The Royal Danish Orchestra Wind Quintet ' firmierten . Vielleicht das bekannteste Kammermusikwerk des Dänen , wobei mich die Vorstellung , daß Nielsen in den letzten Variationen nicht nur den einzelnen Instrumenten Raum gab , sondern auch die Persönlichkeit des Spielers miteinkomponierte , mich beim Hören stets aufs Neue belustigt . ' Spiel Dein Psychogramm ' ! Eingespielt am 24.Januar 1936 , durch die persönlichen Bezüge einzigartige Aufnahme .
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Unglaublich gut! Die Versöhnung mit der eigenen Endlichkeit.
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur
Czech Philharmonic Orchestra
Karel AnčerlAntscherl ist nicht Celan, Karel verzichtete auf das Anagramm, wohl auch wegen des wichtigen "r". Beide, Ančerl wie Antschel-Celan, bringen uns das Unsagbare näher.
Das ist keine Aufnahme in extremis wie Scherchen am Ende des dritten Satzes oder Bernstein (Berlin) am Schluss des Finales oder Horenstein 1966 in eigentlich allen vier Sätzen. Das Überiridische wird minimal auf menschliche Dimensionen zurückgenommen. Über alle vier Sätze hinweg ist das eine großartige Aufnahme, die eigentlich nur bei Hardcore-Mahler-Aficionados Wünsche offen lassen könnte, wie sie von den vorgenannten Dirigenten vielleicht punktuell noch besser erfüllt werden. (Was man andererseits natürlich gerade ablehnen kann. Stichwort "Heulsusen".)
Aber "über alles gehört" ist das schon allererste Sahne. Meine ich. In der "Über-alles-Qualität" kann man ihr vielleicht nur Bruno Walters Aufnahme von 1961 an die Seite stellen. Wobei Ančerls Aufnahme auch mit einem großartigen Orchester und (nicht nur) für die Zeit phänomenaler Klangtechnik glänzt.
Aber ich bleibe gespannt - als nächstes gibt es drei Bernstein-Aufnahmen auf die Ohren. CBS/Sony (New York Philharmonic) sowie DG (Berliner Philharmoniker und Concertgebouw Orchestra). Die Taschentücher liegen bereit. Saugfähige Schultern können sich noch bewerben.
Gruß
MB -
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Freut mich zu lesen!
Hier möchte ich mich voll und ganz anschließen. Ich finde diese Aufnahme in der Tat herausragend! Kennst Du Gewandhausorchester/Neumann? Die spielt - natürlich nur nach meinem Empfinden - in einer ähnlichen Liga.
Hier noch einmal:
Sir Edward Elgar: Cellokonzert e-Moll, op. 85
Steven Isserlis - Cello
Philharmonia Orchestra
Paavo JärviAllen Gabettas, Queyras, Weilersteins, Müller-Schotts usw. zum Trotz meine ich, dass dies mit Abstand die überzeugendste Werkschau ist, die in den letzten Jahre produziert worden ist.
Agravain
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Isserlis schätze ich sehr. Gerade heute habe ich meiner Frau (die zuhören musst, ob sie wollte oder nicht) von Isserlis Faible für Shafran erzählt und dass er Shafran nach England geholt hat und wie Shafran vibriert und so. Außerdem fand Erwähnung, dass unter anderem Isserlis es war, der mir mit seiner CD "Cello World" seinerzeit das Cello überaus nahe gebracht hat. Deshalb höre ich die Scheibe nach über einem Jahrzehnt mal wieder. Tolle Zusammenstellung und ganz anders. Wunderbar.
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Bachs Solokantate zum 19. Sonntag nach Trinitatis. Und das Reformationsfest steht vor der Tür ... Hörstress pur.
Johann Sebastian Bach: "Ich will den Kreuzstab gerne tragen" BWV 56
Peter Kooij
Bach Collegium Japan
Masaaki SuzukiKooijs/Kooys balsamisches Singen könnte ich stundenlang hören ...
Kennst Du Gewandhausorchester/Neumann? Die spielt - natürlich nur nach meinem Empfinden - in einer ähnlichen Liga.
Danke erst einmal für den Tipp zu LvdE mit Horenstein.Mein Streaming-Dienstleister bietet Neumanns Mahler-Zyklus mit der Tschechischen Philharmonie an, dazu auch die 5., 7. und 9. mit dem Gewandhaus. Für Hörfutter ist gesorgt ... danke auch für diesen Tipp!
Gruß
MB -
Kein Cover
Wolfgang Amadeus Mozart
KV 337-Missa Solemnis
Stephen Cleobury
Choir of King's College Cambridge
English Chamber Orchestra
LG Dirigent -
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Mahler : Sinfonie No.6 - Wiener Symphoniker - F. Charles Adler - 1952 .
Die erste Aufnahme der Sinfonie , und sie gefällt mir beileibe besser als manche spätere . Adler war neben Klemperer der einzige Dirigent einer Tonaufnahme der 6. , der Mahler noch kannte bzw. Mahler-Schüler war . Insofern ist wohl auch eine gewisse Authentizität gegeben .
Ich hörte die Ausgabe von Forgotten Records , da besserer Transfer (aber kein Bild erlaubt).. -
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Mahler : Sinfonie No.6
So auch hier.
Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 6 a-Moll
City of Birmingham Symphony Orchestra
Sir Simon RattleZuerst das Positive: So klar habe ich dieses Werk selten gehört - Rattle breitet alles total übersichtlich vor dem Hörer aus. Fantastisch. Gefühlt geht da keine Nebenstimme unter. So reich ist diese Partitur ... herrlich.
Aaaaber leider klingt das Werk vor lauter komplexen Stellen in meinen Ohren nicht mehr sonderlich stringent, und die geniale Dramaturgie des Finales mit seinen immer neuen, immer hysterischeren, immer verblendeteren Steigerungen, die jeweils von einem Hammerschlag (ggf. nach kurzer noch stärkerer Raserei) zunichte gemacht werden, blieb für mich auch auf der Strecke. Schade.
Anders gesagt: WAS Mahler komponiert hat, das erklingt hier auf den Punkt genau; WARUM Mahler es komponierte, bleibt unklar.
Gruß
MB -
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Johann Nepomuk David, 1. und 6.
Die erste fand ich jetzt nicht mehr so prickelnd wie das erste Mal. Dafür bin ich jetzt von der 6. richtig angetan, die viel weniger nach irgendwelchen Vorbildern klingt, vor allem der "Wiener Walzer" mit seiner schaurigen Coda erfüllt so gar nicht etwaige Erwartungen.
Saeverud, Klavierkonzert
Riisager, 3.
festigt sich zu meinem Lieblings-Riisager
Toch, 1.
kommt mir allmählich näher, meine Lieblinge waren immer die letzten 3.
Ibert, Symphonie marine -
"Gefühlt" boomen Schubert-(Gesamt-)Aufnahmen zur Zeit und angesichts des bereits randvollen Katalogs darf man fragen: braucht es das?
Wenn man allerdings hört, wie wunderbar durchhörbar und beschwingt Gardner in der Aufnahme musizieren lässt und wie toll dieses Musizieren von den Chandos-Tontechnikern eingefangen wurde, dann hatte diese Neueinspielung durchaus ihre Berechtigung.Hurwirtz findet's kacke ...andere nicht:
https://www.classicstoday.com/review/anonymo…and-birmingham/
http://www.musicweb-international.com/classrev/2019/…v1_CHSA5234.htm
https://www.gramophone.co.uk/review/schuber…s-3-5-8-gardnerViele Grüße
Frank
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