Eben gehört 2019/2020

  • Persönlicher Höreindruck: Extrem kontrolliert. Bewundernswert detailintensive Orchesterleistung.

    :jaja1: :jaja1: genau diesen Eindruck hab ich auch beim Reinziehn gehabt... und es kommt dabei kein Studio-Mief rüber..

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Hier weiter im Norden.

    Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

    Orchestre de Paris
    Paavo Järvi

    Nach dem Ersthören schrob ich: "Oha ... jeder Stimmungsmache von Wäldern und Seen abhold. Schon der Anfang kommt gar nicht wohlig-fluffig ("fluffig" ist Zitat von Agravain) daher, sondern konturenscharf. Und so geht es weiter ... Muss ich nochmal hören, ich fand die Wiedergabe jedenfalls sehr spannend. Auffällig finde ich nach den ersten beiden Sinfonien neben der Konturenschärfe den stark leuchtenden Ton des Orchesters. Das glüht und funkelt ... Kanten und Leuchtkraft. Wie ein Diamant." Lasse ich so - passt auch nach dem Zweithören für mich.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Joseph Haydn : Die Sinfonien Nr. 69 , 86 & 87 : Heidelberger Sinfoniker , Thomas Fey

    Für mich immer noch einer der besten Dirigenten, was etwa Joseph Haydn angeht. Da ist rein nichts zu hören vom vermeintlich "biederen" "Papa" Haydn.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Louise Farrenc : Sinfonien Nr.1 & 3 : NDR-Radiophilharmonie Hannover des NDR , Johannes Goritzki

    Louise Farrenc (1804-1875) war eine Zeitgenössin von Robert Schumann, Felix Mendelssohn oder auch Franz Liszt, deren Werke zu ihren Lebzeiten immerhin sich ein gewisser Beliebtheit erfreuten. Doch schon bald nach ihrem Tode gerieten Werke und Komponistin in völlige Vergessenheit. Erst die Einspielungen durch CPO (auch Teile ihrer Kammermusik) riefen sie uns wieder zurück in unser Gedächtnis.

    Bis heute gibt es nur noch eine weitere GA ihrer Sinfonien (durch Stefan Sanderling), Naxos hat 2018 eine CD mit den Sinfonien Nr. 2 & 3 veröffentlicht, die Erste fehlt aber noch.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Heute ist der 2. Sonntag nach Epiphanias. Da geht es um die Hochzeit zu Kana.

    J. S. Bach

    "Mein Gott, wie lang, ach lange" BWV 155
    "Ach Gott, wie manches Herzeleid" BWV 3

    Joanne Lunn, Richard Wyn Roberts Julian Podger, Gerald Finley
    The Monteverdi Choir
    The English Baroque Soloists
    Sir John Eliot Gardiner

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Nach Beethovens C-Dur nun dasjenige von Sibelius

    Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52

    Orchestre de Paris
    Paavo Järvi

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 43

    Orchestre de Paris
    Paavo Järvi


    Nach dem Ersthören schrob ich: "Oha ... jeder Stimmungsmache von Wäldern und Seen abhold. Schon der Anfang kommt gar nicht wohlig-fluffig ("fluffig" ist Zitat von Agravain) daher, sondern konturenscharf. Und so geht es weiter ... Muss ich nochmal hören, ich fand die Wiedergabe jedenfalls sehr spannend. Auffällig finde ich nach den ersten beiden Sinfonien neben der Konturenschärfe den stark leuchtenden Ton des Orchesters. Das glüht und funkelt ... Kanten und Leuchtkraft. Wie ein Diamant." Lasse ich so - passt auch nach dem Zweithören für mich.

    Hallo MB,

    diese Paavo-Järvi GA der Sibelius - Sinfonien habe ich auch. Bin auch sehr zufrieden mit diesen Int der 7Sinfonien !

    *** Die Sinfonie Nr.2 ist ebenfalls angemessen ... aber kennst Du Paavo Järvis Antrittskonzertaufnahme von 2010 aus Paris, wo er die Sibelius 2 aufführte ? Das ist der Wahnsinn und meine Lieblingsaufnahme der Sinfonie Nr.2. Nicht nur das die LIVE-Atmosphäre das Erlebnis fördert und er ein paar ganz dicke Briketts mehr auflegt, sondern Paavo verwendet hier auch die Kussevitzki-Coda für das Finale.
    Dieses Hammerkonzert mit der 2ten habe ich meiner RCA-GA als CD-R hinzugefügt. Denn wenn ich die Zweite mit P.Järvi hören will, dann greife ich zu dem 2010-Konzert ...


    Die Sinfonie Nr.3, die Du heute gehört hast finde ich mit Paavo Järvi auch sehr gelungen, denn er zieht die 3 Sätze straff und mit Spannung durch; ähnlich wie mein Favorit für die Dritte - Roshdestwensky (Melodiya).

    ______________

    Gruß aus Bonn

    Wolfgang

  • Und noch die dritte Kantate zum Tage.

    J. S. Bach: "Meine Seufzer, meine Tränen" BWV 13

    Joanne Lunn, Richard Wyn Roberts Julian Podger, Gerald Finley
    The Monteverdi Choir
    The English Baroque Soloists
    Sir John Eliot Gardiner

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Gestern noch:

    Dmitri Schostakowitsch:
    Symphonie Nr. 5 d-Moll op. 47 (1937)
    Boston Symphony Orchestra
    Andris Nelsons
    Symphony Hall Boston live, November 2015

    Persönlicher Höreindruck: Wieder der offene Raumklang und das vollblütige Orchesterspiel, aber "beschönigen" lässt sich da in der der Musik innewohnenden Dramatik, Bestimmheit und Grimmigkeit wenig, mir geht dieses Werk auch hier vehement unter die Haut. Höre ich näher an Jansons und Bernstein (die ich hier im Ohr habe) als andere Nelsons Schostakowitsch Aufnahmen. Aber doch auf jeden Fall weniger kühl als der für mich anders tolle Michael Sanderling-Ansatz aus Dresden.

    Herzliche Grüße
    AlexanderK

  • Ich finde ja , die Beschäftigung mit Boughton lohnt.

    Stümmt.
    Drum nun:

    Rutland Boughton: The Immortal Hour

    Dalua, The Lord of Shadow - Roderick Kennedy
    A Spirit Voice - Patricia Taylor
    Etain, a Proncess of the Land of the Ever-Young - Anne Dawson
    Eochaidh, The High King of Éire - David Wilson-Johnson
    A Spirit Voice - Valery Hill
    Manus, a peasant - Roger Bryson
    Maive, his wife - Patricia Taylor
    An Old Bard - Roger Bryson
    Midir, a Prince of the Land of the Ever-Young - Maldwyn Davies

    The Geoffrey Mitchell Choir
    The English Chamber Orchestra
    Alan G. Melville

    :wink: Agravain

  • Nun wieder Russisches in e-Moll.

    Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll

    WDR Sinfonieorchester Köln
    Rudolf Barshai

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ich hatte gestern noch und heute Nachmittag schon in minderwertiger Laptoplautsprecherqualität:

    Johannes Brahms: Klavierkonzerte
    Nr. 1 d-Moll
    Nr. 2 B-Dur (*)

    Hélène Grimaud, Sinfonieorchester des BR, Wiener Philharmoniker (*), Andris Nelsons

    Sowie auch hier

    Dmitri Schostakowitsch: Sinfonie Nr. 10 e-Moll
    Kurt Sanderling, Berliner Sinfonie-Orchester
    (rec. 1979)

    Alles sehr schöne Aufnahmen.


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Bei mir zur Zeit (wieder) sehr viel Mahler :love:

    :love: :love: :love: :love: :love:

    Hat die 3. als meine Lieblings-Symphonie Mahler´s abgelöst!


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Wolfgang A. Mozart : Die Sinfonien Nr. 22 . 33 und 38 RSO Stuttgart , Sir Roger Norrington

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Hier am Wochenende auch Dirigate von Andris Nelsons.

    Jeweils Schostakowitsch, jeweils aus der Orfeo-Zeit:

    Das erste Violinkonzert mit Arabella Steinbacher und dem BR-SO. Eine solistisch wie im Orchester sehr detailreiche, klangschöne und intensive Darstellung, meine ich. Klar, das Finale hat man schon schneller gehört, aber Tempo ist nicht alles.


    Die Siebte aus Birmingham hat mich noch mehr angesprochen. Nicht nur gleichfalls sehr klangschön, sondern auch mit reichlich Biss und starken Kontrasten. Werde ich gern wiederhören.

  • Felix Mendelssohn : Sinfonie Nr.1 & Streichersinfonien Nr.8 & 13 Heidelberger Sinfoniker , Thomas Fey

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Hallo zusammen,

    bei mir mal wieder Nischenrepertoire:

    In meinen Ohren eine sehr gelungene Produktion dieser Werke von Paul Dukas, der ja vor allem für den "Zauberlehrling" bekannt sein dürfte und dessen Schaffen mir eher überschaubar erscheint. Wenn die Sinfonie kein so ganz großer Wurf ist, so ist sie dennoch schön anzuhören und bietet einige gelungene Melodien.
    Die Kritiken reichten von "mittelmäßig" bis "(sehr) gut":
    http://www.musicweb-international.com/classrev/2008/…as_CDS10742.htm
    http://www.classical-music.com/review/dukas-5
    https://magazin.klassik.com/reviews/review…12607&REID=8099
    https://www.classicstoday.com/review/review-14204/

    Viele Grüße
    Frank
    :cincinbier:

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.

  • Die Siebte aus Birmingham hat mich noch mehr angesprochen. Nicht nur gleichfalls sehr klangschön, sondern auch mit reichlich Biss und starken Kontrasten. Werde ich gern wiederhören.

    Hast Du auch die aus Boston, lieber Braccio? Dann würde mich der Vergleich interessieren.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

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