Quasimodo schrieb:
Oops, da hab' ich wohl falsch verlinkt. Gemeint ist die Arie "Vois sous l'archet frémissant", in der die Muse Hoffmann - textlich leicht verklausuliert, musikalisch eindeutig - ihre Liebe gesteht.

Ehrlich gesagt habe ich diese Arie bisher überhaupt nicht als Liebesgeständnis verstanden (abgesehen davon, dass ich es für Unsinn halte, jemandem die Liebe zu "gestehen"), aber ich weiß selbstverständlich, dass Du Dich damit viel tiefgehender als ich beschäftigt hast!
Soprano schrieb:
Da kann man sich sicherlich drum streiten ... es gibt verschiedene Theorien über die Funktion der Muse. Mitunter kann sie auch die weibliche Seite des Dichters symbolisieren. Ob allerdings die Trunksucht Hoffmanns als ein Triumph zugunsten der Kreativität zu werten ist .... da habe ich doch einige Zweifel!Sadko schrieb:
Die Musen sind ja auch in der antiken Mythologie nicht "liebende" Wesen sondern Inspiration für Dichter (siehe Musenanruf bei Homer und dann bei späteren Dichtern, auch römischen)
Dies sollte hier jedoch nicht weiter vertieft werden.
Und meinst Du, dass die Muse Hoffmanns weibliche Seite symbolisiert? Das klingt reizvoll, aber darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Aber ja, wieso eigentlich nicht? Das könnte doch Sinn ergeben!
Aber wie Du ja geschrieben hast, wir sind dafür im falschen Thread. Die Diskussion finde ich aber sehr interessant!