Naja, so traurig nun auch wieder nicht.
Schön zu lesen.
Dann werde ich mal "hören" gehen. EST waren jedenfalls sehr schön (Live in HH)
Gruß aus Kiel
Naja, so traurig nun auch wieder nicht.
Schön zu lesen.
Dann werde ich mal "hören" gehen. EST waren jedenfalls sehr schön (Live in HH)
Gruß aus Kiel
Am So., 22.11.20., auf hr2-kultur:
Zwei bis Vier - Menschen und ihre Musik
"Er ist einer der innovativsten, kreativsten, vielseitigsten, verrücktesten jungen Pianisten im Jazz. Die Inspiration für seine aufregenden Klänge kommt aus dem Film, dem Mittelalter, aus Mythen, Märchen und der Wirklichkeit. ..."
https://www.hr2.de/programm/klass…s-vier-168.html
Am So., 22.11.20., auf hr2-kultur:
Zwei bis Vier - Menschen und ihre Musik"Er ist einer der innovativsten, kreativsten, vielseitigsten, verrücktesten jungen Pianisten im Jazz. Die Inspiration für seine aufregenden Klänge kommt aus dem Film, dem Mittelalter, aus Mythen, Märchen und der Wirklichkeit. ..."
Der Podcast ist schon verfügbar:
Am 30.04.21 erscheint ein neues Album:
"XXXX: Explore, Expand, Exploit, Exterminate"
Michael Wollny: synthesizer, rhodes & piano
Émile Parisien: soprano saxophone
Tim Lefebvre: electric bass & electronics
Christian Lillinger: drums & percussion.
Endlich mal wieder mit Tim Lefebvre ...
https://www.actmusic.com/Kuenstler/Mich…ny/XXXX/XXXX-CD
"Am Anfang steht nur ein Klang. Er bereitet die Bühne, bildet die Leinwand. Im Dezember 2019 wird Berlins Jazz-Wohnzimmer, das „A-Trane“, für acht Sets an vier Abenden zum Forschungslabor für vier Charakterköpfe der aktuellen improvisierten Musik: Piano-Grenzgänger Michael Wollny, Sopransaxofon-Neudenker Emile Parisien, E-Bass-Ikone Tim Lefebvre und Schlagzeug-Freigeist Christian Lillinger. Vier Unikate. Ein Treffen ohne Absprachen, Kompositionen oder Arrangements. Das, was hier erklingt, lässt sich nicht in eine Kategorie fassen. 100% Neuland. Am ehesten kann man diese Musik greifbar machen, wenn man sie in ihre Bestandteile zerlegt. Michael Wollny, zum ersten Mal ausschließlich an elektronischen Tasteninstrumenten, der hier eine eigene Welt aus retro-futuristischen Sounds erzeugt. ..."
Hier schon mal eine Kostprobe ("The Haul"):
https://www.youtube.com/watch?v=zcO77Q2bfVM
Spannend ...
In seiner Reihe "Ma petite famille" berichtet Vincent Peirani u. a. über Musiker, mit denen er zusammengearbeitet hat.
In diesem Video spricht er über Michael Wollny. Es sind auch kurze Konzertausschnitte zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=LAiER2Jxcqo
Er schwärmt von ihm und bezeichnet ihn als "genialen Musiker". Schön auch, dass er am Ende von den Plänen zu einem gemeinsamen Projekt mit dem "Orchestre Philharmonique du Luxembourg" berichtet. Habe mal nachgegoogelt: soll im Juni stattfinden. Ich hoffe ja sehr, dass es (live) per Stream übertragen wird.
Zitat von ACT MusicMichael Wollny, zum ersten Mal ausschließlich an elektronischen Tasteninstrumenten (...)
eine eigene Welt aus retro-futuristischen Sounds
Das verheißt nichts Gutes. Ein begnadet guter Pianist öffnet sich "sounds" und "electronics", statt einfach auf einem Konzertflügel zu spielen.
Das erinnert mich an ein Solokonzert von Herbie Hancock im Herbst 2012 in der Kampnagelfabrik in Hamburg. Ich schrieb in diesem Forum darüber:
Immerhin stand noch ein Konzertflügel auf der Bühne, den er gewohnt meisterhaft spielte. Dann hatte er allerdings noch drei iPads aufgebaut, an denen er irgendwas herumprogrammiert hatte und welchen er sich im Verlauf des Konzertabends mehr und mehr widmete. Irgendwann gab es dann mehr "beats" aus dem Computer als mit den Händen gespielte Töne aus dem Steinway. Glücklicherweise war Herbie in diesem Metier offenbar noch ein Anfänger, denn ein Roadie musste mehrfach auf die Bühne kommen und die Programmierungen korrigieren. Herbie entschuldigte sich mit den Worten, dass er gerade erst vor kurzem angefangen habe, sich mit den iPads zu befassen. Ich dachte mir nur: "Na, hoffentlich lässt er diesen Mist dann bloß ganz schnell entnervt bleiben". Aber wenn ich mir jetzt vergegenwärtige, dass sich ein anderer Hochkaräter auf dem Konzertflügel wie Mehldau nun ebenfalls solchen Experimenten widmet und plötzlich einen auf "Elektronik" macht, dann wird mir als Jazzfan ganz anders...
Wie dort geschrieben, hat auch Brad Mehldau Anfang 2013 den Konzertflügel gegen irgendwelche "sounds" und "electronics" eingetauscht und ist mit Mark Giuliani als Duo namens MEHLIANA in der "Elektronik-" bzw. "Ambient-Szene" auf Tour gegangen. Antracis schrieb über das von ihm besuchte Konzert:
Hab mir das leider vor einigen Wochen angetan, 2 x 39,00€ für diesen Mist hingelegt im Kesselhaus in Berlin. Was ist hängengeblieben ? Clubszenepublikum mit evolutionsbiologisch eher frühgeschichtlicher musikalischer Auffassungsgabe, teilweise offenbar direkt aus dem Darkroom des Berghain geschwebt. Erotisierend fummelnde Pärchen, andere unterhielten sich lang und breit über ihre bevorstehende Knieoperation und den dritten Studiengangswechsel. Nur, wenn die Musik, welche sich ausschließlich mit den Begrifflichkeiten Monotonie und Lautstärke bescheiben lässt, in die Kategorien "äußerst monoton" und "äußerst laut" hinabsank, entstand so etwas wie Aufmerksamkeit und trancehaftes Körpermitbewegen. Das man sich da melodische oder harmoische Abwechslung mit Drogen hinzuknallen muss, hat sich mir in diesen Situationen erschlossen. Wie gesagt, einfach nur ganz großer Mist. Und meine Urteile sind eigentlich meist differenzierter und milder und ich halte Mehldau auch für einen echt guten Musiker. Giulianis Potential ließ sich leider nicht bestimmen, warum Mehldau sich keinen Drumcomputer hinzugesellt, wird unmusikalische Gründe haben.
Ich bin da, als jemand der seine Probleme mit elektronischer Musik hat, dennoch hin weil ich dachte, vielleicht ists ja doch was hörenswertes. Tja, selbst schuld.
Ich mag eigentlich Mehldau wirklich, gerade die Radiohead-Sachen ( die 20 Minuten-Nummer auf der Tokioplatte ist schon eine Hausnummer...) und ich hab auch Live gute Sachen solo und mit Joshua Redman gehört. Manchmal aber auch alzu fades, Aber elektronisch tue ich ihn mir wirklikch nicht mehr an...
Ich habe mir mal "Nostalgia for the Night" und "The Haul" vom neuen Wollny-Album angehört. Meine Musik ist das ganz bestimmt nicht.
Das verheißt nichts Gutes. Ein begnadet guter Pianist öffnet sich "sounds" und "electronics", statt einfach auf einem Konzertflügel zu spielen. ...
Also, ich habe ja keinerlei Probleme mit elektronischer Musik. Ich höre ja auch Kraftwerk und Thom Yorkes Solo-Werke, etc. ... Michael Wollny ist ja ein Pianist, der schon immer viel herumexperimentiert hat. Ich deute das daher erst mal nicht negativ und freue mich stattdessen darüber, dass er (z. T. erneut) mit solch tollen Musikern zusammengearbeitet hat. Ich gebe aber zu, dass ich ihn ebenfalls lieber am Piano sehe/ höre statt am Synthesizer. Da bin ich ganz bei dir.
Ich habe mir mal "Nostalgia for the Night" und "The Haul" vom neuen Wollny-Album angehört. Meine Musik ist das ganz bestimmt nicht.
Das dachte ich mir schon. Ist ja auch kein Problem. Ich gehe übrigens auch davon aus, dass dieses sicherlich nicht zu meinen Lieblingsalben v. Michael Wollny zählen wird. Dennoch schön, dass er überhaupt noch aktiv ist in dieser für Musiker schweren Zeit. Er hat zwar noch seine Professur in Leizpig, was ich als sehr beruhigend empfinde, aber es ist gut zu wissen, dass da nichts stagniert und sich noch immer im Fluss befindet, sozusagen.
Ganz besonders freue ich mich ja auf sein Projekt mit Peirani und dem "Orchestre Philharmonique du Luxembourg". Das wird bestimmt toll. Hoffe nur sehr, dass das auch wirklich per Stream übertragen wird ...
Großartig! Gerade in das neue Album, also die beiden vorab veröffentlichten Stücke, reingehört. Das gefällt mir schon sehr. Ich hatte Wollny irgendwie auch immer auf dem Schirm, fand dann aber so Sachen wie Nachtfahrten tatsächlich etwas langweilig (also das, was ich davon gehört habe).
Eine Freundin berichtete mir dann, dass sie am Wochenende (ja, vor Corona) in ihrem Heimatort sei, und da gebe es so ein Jazz-Treffen und da trete dann auch ein Wollny auf. Ich riet ihr, unbedingt hinzugehen. Sie kam dann zurück und war erschüttert. Das sei „ganz modern“ gewesen und gar nicht ihrs. Hm, dachte ich, vielleicht sollte ich ihn dann noch mal anhören. Und das hatte ich irgendwie verdrängt.
Danke also für den Hinweis und den kontroversen Austausch. Das hat mich neugierig gemacht - und nun freue ich mich sehr auf das ganze Album!
Großartig! Gerade in das neue Album, also die beiden vorab veröffentlichten Stücke, reingehört. Das gefällt mir schon sehr.
Ich bin auch schon sehr gepannt und hoffe auch diesbezüglich auf Live-Streams.
Ich hatte Wollny irgendwie auch immer auf dem Schirm, fand dann aber so Sachen wie Nachtfahrten tatsächlich etwas langweilig (also das, was ich davon gehört habe).
Von einem Album, das den Titel „Nachtfahrten“ trägt, sollte man aber auch nicht allzu viel „Action“ erwarten.
Eine Freundin berichtete mir dann, dass sie am Wochenende (ja, vor Corona) in ihrem Heimatort sei, und da gebe es so ein Jazz-Treffen und da trete dann auch ein Wollny auf. Ich riet ihr, unbedingt hinzugehen. Sie kam dann zurück und war erschüttert. Das sei „ganz modern“ gewesen und gar nicht ihrs. Hm, dachte ich, vielleicht sollte ich ihn dann noch mal anhören. Und das hatte ich irgendwie verdrängt.
Er hat ja verschiedene Projekte ... es wird nie langweilig mit ihm.
Danke also für den Hinweis und den kontroversen Austausch. Das hat mich neugierig gemacht - und nun freue ich mich sehr auf das ganze Album!
Dann berichte doch mal, wenn es soweit ist.
Von einem Album, das den Titel „Nachtfahrten“ trägt, sollte man aber auch nicht allzu viel „Action“ erwarten.
Wohl war. Und auch wenn man so etwas in diesem Forum vermutlich nie schreiben sollte: Das Album lief gestern quasi den gesamten Arbeitstag als Hintergrund. Das war gut, weil ich dann immer mal reinhören konnte, wenn Zeit war. Aber im Ganzen ist es eben nicht so meins.
Ach, Mensch. Da wäre ich wahnsinnig gern dabei:
26.09.21, Alte Oper, Frankfurt:
"Klavierlandschaften"
Pierre-Laurent Aimard u. Michael Wollny auf verschiedenen Tasteninstrumenten.
https://www.alteoper.de/de/programm/ve…hp?id=521764695
Werke von J. S. Bach, Schubert, Skrjabin, Ligeti, Kurtág u. a. sowie Improvisationen von Michael Wollny.
Da werde ich aber wohl nicht dabei sein können. Und wenn doch, kann ich das erst übernächste Woche klären.
Nun gut, zudem muss das Konzert ja überhaupt erst mal stattfinden.
Wäre natürlich genial, wenn es dazu dann einen Live-Stream gäbe ...
Pierre-Laurent Aimard u. Michael Wollny
In der Tat eine hochinteressante Künstlerpaarung.
auf verschiedenen Tasteninstrumenten
deutet allerdings darauf hin, dass Synthesizer etc. auf der Bühne stehen werden. Aimard wird sicherlich Klavier spielen, aber Wollny?
In der Tat eine hochinteressante Künstlerpaarung.
deutet allerdings darauf hin, dass Synthesizer etc. auf der Bühne stehen werden. Aimard wird sicherlich Klavier spielen, aber Wollny?
Genau. Wollny könnte Synthesizer spielen - oder auch folgende Instrumente, auf denen er in verschiedenen Projekten gespielt hat:
Harmonium/ Celesta, Kalimba, Phonola, Cembalo/ Spinett oder Fender Rhodes.
Hier steht mehr dazu:
https://www.faz.net/aktuell/rhein-…g-17305464.html
"Der Jazz-Pianist Michael Wollny und sein Klassik-Kollege Pierre-Laurent Aimard etwa präsentieren ein genreübergreifendes Programm in einer „Klavierlandschaft“, die mit acht verschiedenen Tasteninstrumenten im ungewohnt bestuhlten Großen Saal eingerichtet wird. Ungewöhnliche Raumklangerlebnisse mit teils mehreren Bühnen sollen dort auch die Konzerte mit Frankfurter Jazz- und Klassik-Künstlern sowie der Jungen Deutschen Philharmonie bieten."
Hier wird das neue Album ("XXXX") kurz vorgestellt:
"RBB-Inforadio"-CD-Tipp:
Hier wird das neue Album ("XXXX") kurz vorgestellt:
Hast du dich eigentlich schon einmal im Marketing Team von Meister Wollny beworben? Oder als Pressesprecherin?
Könnte hilfreich sein.
Gruß aus Kiel
Habe diese (gestern neu bei mir) gehört:
Michael Wollny: Hexentanz (2007)
MW (p)
Hat mir ausnehmend gut gefallen! Ob das “Jazz” ist (“Opas” ist es eher nicht), da bin ich nicht sicher. Könnte auch einfach “Neue Musik” heißen. Oder “Creative”. Oder “Improvisierte Musik” anlässlich irgendwelchen musikalischen Materials. Jedenfalls gut. Sehr gut! Kann man getrost für werben. Wer reinhört kann daran nur gewinnen. Finde ich. Bisher für mich die beste Wollny. Aber eben: In my ears.
Adieu
Algabel
Algabal:
Sein erstes Solo-Album. Höre ich auch immer wieder gern. Ich liebe ja vor allem "Hexentanz (1-5)" sehr. Live immer wieder großartig, da er immer so toll improvisiert ...
Am 04.05. gab' s einen Live-Stream:
Jazzfest Gronau: 4 Wheel Drive.
https://www.youtube.com/watch?v=DW-2cuZ3RgU
Zu Beginn: Wolfgang Haffner Band; danach: 4 Wheel Drive (ab ca. min. 22:00).
Das Michael Wollny Trio wäre mir deutlich lieber gewesen, da Michael Wollny bei 4 Wheel Drive immer ein wenig untergeht (weil vor allem Wolfgang Haffner immer zu laut spielt, wie ich finde). Dennoch schön, ihn mal wieder spielen gesehen zu haben.
Und nun weiß ich auch endlich, welche chem. Formel auf dem Cover des aktuellen Albums ("XXXX") abgebildet ist:
Es handelt sich um den Wirkstoff eines "Magic Mushrooms".
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