VERDI: Un ballo in maschera – Grande e generoso

  • Ich habe diese Aufnahme - DVD leider verborgt und war nicht mehr gesehen, Pavarotti und Aprile Milo habe ich grad noch in Erinnerung und dass das Bühnenbild passend war, leider kann ich mir zur Zeit die DVD nicht leisten :heul1: :heul1: , aber sie gefiel mir recht gut.

    Liebe Grüße von Peter. :wink:

  • Ihr Lieben,

    nur anekdotisch: ich war gestern im hiesigen Opernhaus zu einer nachgeholten Aufführung des Ballo - nachgeholt, weil zum ursprünglichen Aufführungsdatum die beiden Protagonisten an der derzeit herrschenden Pandemie erkrankt waren. Sie schlugen sich dann-gesundgeschrieben, aber bei weitem nicht genesen- gestern tapfer. Zufrieden mit sich selbst werden sie beide nicht gewesen sein.

    Was mich aber -vor allem mit Rücksicht auf meinen mitgeschleiften, heftig ruspettierenden Ehemann- nach dem 2. Akt und bald schon 3 Stunden Aufführungsdauer aus dem Theater trieb, war der Umstand, daß man nach jedem Bild eine sehr längliche Umbaupause einlegte. Mir war gar nicht mehr bewußt, daß im Maskenball jedes Bild entschieden woanders angesiedelt ist als das vorhergehende. Es muß ein Alptraum sein, das zu inszenieren und auszustatten! Und man verlor als Zuschauer eben dann auch die Lust...

    Sonntag gibt's den Troubadour. Das wird hoffentlich flüssiger...

    Grüße!

    Honoria Lucasta

    "...and suddenly everybody burst out singing." (Busman's Honeymoon)

  • Parma 2011 Gianluigi Gelmetti

    Francesco Meli, Vladimir Stoyanov, Kristin Lewis, Elisabetta Fiorillo, Serena Gamberoni,

    Sehr gute italienische "Provinz". Kein Pavarotti, Domongo oder Björling - aber sehr solide und die allermeisten "A-Häuser" in D (München, Stuttgart, Berlin - ev. Köln und Dresden) wären froh über diese Besetzung. Richtig gut gefällt mit die Inzenieruntg (Gasparon) und Francesco Meli macht seine Sache recht gut. Weniger gut ist die Ulrica (Elisabetta Fiorillo): sehr unsteht und mit großen Intonationsproblemen.

    Klang ist auf hohen heutigem Niveau !

  • Diese Aufnahme habe ich schon lange nicht gehört,

    es ist eine LIVE Aufnnahme aus der Scala Milano, 1957, mit Maria Callas als wundervoll singender Amelia und mit ihrem Lieblingspartner Giuseppe di Stefano als Riccardo. Er sagte einmal in einem Interview dass diese Oper eine seiner Lieblingsopern sei. Ettore Bastianini konnte zwar auf der Bühne kaum spielen aber er ist ein fabelhafter Renato gewesen - auch in Wien. Giuletta Simionato als Ulrica ist eine Wonne zum anhören. Auch sie war eine der Lieblingsmezzos in Wien. Eugenia Ratti singt einen kristallklaren Pagen Oscar nur für einen Pagen schon mit etwas reiferer Stimme.

    Gianandrea Gavazzeni dirigiert den Chor und das Orchester Scala bewährt gut. :juhu: :juhu:

    Das Alter merkt man dieser Aufnahme nicht an - außer das damals noch die Handlung in Boston spielte.

    Bislang nicht erwähnt: Die Studioproduktion (Callas & di Stefano & Gobbi) von 1956:

    mit einer recht ordentlichen Ulrica - Fedora Barbieri

    Scala Milano Antonio Votto

  • Die Studioproduktion (Callas & di Stefano & Gobbi) von 1956:

    Für mich war immer die Gavazzeni - Aufnahme aus dem Folgejahr , auf die sich Peter in deinem Zitat bezieht , wegen Bastianini und der Simionato interessanter . Der Scala - Mitschnitt aus '56 unter Gavazzeni und Stella , di Stefano , Bastianini und Stignani ist dazu meine Alternative .

    Good taste is timeless "Ach, ewig währt so lang " "But I am good. What the hell has gone wrong?" A thing of beauty is a joy forever.

  • wegen Bastianini und der Simionato interessanter

    Das sei dir unbenommen. Live ist ja eigentlich immer interessanter als Studio, aber Gobbi finde ich immer interessanter als Bastianini, der die edlere Stimme hatte und technisch besser sang, aber an Ausdruck und Emotion hatte meines Erachtens immer Gobi die Nase vorne.

    Interessant finde ich, was jemand, der Bastianini live erlebt hat, hier geschrieben hat:

    Ettore Bastianini konnte zwar auf der Bühne kaum spielen

    Das hört man bei Audio-Aufnahmen zwar nicht - oder vielleicht sogar doch? Bei Gobbi höre ich jedenfalls selbst im Studio das "Bühnentier".

    Und Barbieri har für die Ulrica eigentlich die tiefer gelagerte und somit genuinere Stimme als Simionato. Als Amneris und Eboli bevorzuge ich Letztere, als Quickly und Ulrica Erstere.

    Beste Grüße vom Stimmenliebhaber

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