Nicht nur "Deutscher" Wald ......

  • Nicht nur "Deutscher" Wald ......

    Angesichts des viel diskutierten Klimawandels, sollte ein Thread nicht nur auf PKW, Flugzeug oder Eisenbahn sich beziehen.
    Denn auch der Wald bildet Stoff und findet Gestalt in Instrumentalmucke, Oper, Kunstlied bzw. weiteren Mucken-Gattungen…..
    .. in diesen Formen bzw. Medium käme er einen gleichsam "unendlich" :D und nicht mehr bloß reduziert als Baumaterial oder CO2-Speicher rüber .. .
    … mal anheimelnd als „Deutscher Wald“ :D , etwa dass dann zweckgebeutelte/zweckgeknechtete Subjektivität überdrüssig - wie ein erschöpfter/ausgebrannter/räudiger Straßen-Köter - nach Naturschönem hechelt, winselt als einen von ihr ersehnten Fluchtpunkt …

    ….andererseits ambivalent kommt einen Wald in Schumanns Liederkreis rüber, vielleicht weil bloßes Idyll davon nicht mehr zu funzen scheint…..

    … dass Wald nicht nur auf „Deutschen Wald“ :D sich beschränkt, macht der Beginn von Debussys Pelleas & Melisande deutlich.
    https://www.youtube.com/watch?v=gHSKXZpZWCk
    ~ 02.08
    "Je ne pourrai plus sortir de cette forêt! Dieu sait jusqu'où cette bête m'a mené. Je croyais cependant l'avoir blessée à mort; et voici dans traces de sang. Mais maintenant, je l'ai perdue de vue, je crois que je me suis perdu moi-même, et mes chiens ne me retrouvent plus. Je vais revenir sur mes pas."
    "Da verlor ich gar den Weg am; diesem Gehölz! Mein Gott, wohin mich des Wildes Spur gelockt. Und doch wähnt ich: getroffen hätt ich's auf den Tod; hier gewahr ich Spuren von Blut und auch hier kams mir aus dem Gesicht, wobei ich gar selber den Weg verloren. Meine Hunde finden mich nicht mehr. - Wär ich doch erst wieder daheim.."

    Fieser als bei Debussy kommt in Schönbergs Erwartung der Wald in Gestalt von Desorientierung, als dunkles Labyrinth rüber …
    https://www.youtube.com/watch?v=0z82L66RbFw
    Am Rande eines Waldes. Mondhelle Straßen und Felder; der Wald hoch und dunkel. Nur die ersten Stämme und der Anfang des breiten Weges noch hell. (Eine Frau kommt; zart, weiß gekleidet. Teilweise entblätterte rote Rosen am Kleid. Schmuck.) (Zögernd:) Hier hinein? … Man sieht den Weg nicht … Wie silbern die Stämme schimmern … wie Birken (vertieft zu Boden schauend.) Oh! Unser Garten … Die Blumen für ihn sind sicher verwelkt … Die Nacht ist so warm. (In plötzlicher Angst:) Ich fürchte mich …
    (Horcht in den Wald, beklommen:) Was für schwere Luft herausschlägt … wie
    ein Sturm, der steht …
    (Ringt die Hände, sieht zurück:) ……
    …….
    So grauenvoll ruhig und leer
    (Mut fassend, geht rasch in den Wald hinein:) Ich will singen, dann hört er mich …….
    II. Scene
    Tiefstes Dunkel, breiter Weg, hohe, dichte Bäume. Sie tastet vorwärts. (Noch
    hinter der Szene:)
    Ist das noch der Weg? …
    (Bückt sich, greift mit den Händen:) Hier ist es eben …
    (aufschreiend:) Was? … Laß los! …………..

    Brutalst und extremst oft die Null-Bock-Attitüde von zeitgenössischer Moderne auf mehr oder weniger direkten Schnittstellen zum Naturschönen. M.E. aus nachvollziehbaren Gründen.
    Okay, okay, Zu mindestens im Libretto von Emmanuel Nunes Das Märchen findet doch mal der Wald sowas schemenhafte Verbal-Stell-Fläche, die aber im dichten Geflecht, im Zeitstrom von Emmanuel Nunes mega-fetziger Mucke versunken zu bleiben scheint..
    https://www.youtube.com/watch?v=_BKAgfsLllo
    59:21 (1. Akt, am Ende der 1.Szene)
    Schlange (zu den Irrlichtern):
    .. wollen Sie aber um Mittagszeit sich an jener Waldecke einfinden wo das Gebüsch dicht ans Ufer stößt, so kann ich Sie übersetzen und der schönen Lilie vorstellen…

    Also. In diesem Thread kann/soll aufgezählt, gesammelt und - wenn man mag - auch erläutert werden, was Wald und Mucke betrifft (und wie in Ranking-Threads, bitte ohne Themen-Missgunst + schlechter Laune).

    Möglichst mit vielen tollen YT-Links sowie netten CD-Bildchen und möglichst auch mit Textzitaten .. :jaja1: :jaja1:

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Zu diesem wichtigen, wundervollen Thema fällt mir keine Musik ein auf die Schnelle, aber ein Buch, das ich eben beendet hab. Ist es zu OT, lieber Amfortas, weils ja keine Musik ist aber doch Kultur, es hier kurz zu bewerben?

    Ich harre gespannt andren, musikalischen Äußerungen hier.

    Und bekenne mich als Wald-, Baum- und Pflanzenfan :D


    LG :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Charles Koechlin: Le Livvre de la Jungle, eine Reihe von Liedern und Tondichtungen nach Kiplings Dschungelbuch:

    3 poèmes op.18
    La Course de printemps, op. 95
    La Méditation de Purun Bhaghat, op. 159
    La Loi de la Jungle, op. 175
    Les Bandar-log, op. 176

    Es gibt auch noch eine Tondichtung La Forêt op.25, die kenne ich aber nicht.

    Le poème de la forêt ist auch der Untertitel von Roussels 1. Sinfonie. Außerdem gibt es Raffs 3. Sinfonie "Im Walde".

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Hier wabert es im Deutschen Wald:

    https://www.youtube.com/watch?v=08vTtu4pmjk

    Eugen Ormandy dirigiert das 'Waldweben' aus Wagners 'Siegfried'. Hier finden sich dann schon einmal ein Haufen der üblichen Ingredienzien mit dem dieser besondere deutsche Ort im Bewusstsein versehen ist.

    :wink: Wolfram

    "Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern." (Samuel Beckett)

    "Rage, rage against the dying of the light" (Dylan Thomas)

  • Zum Thema fällt mir mehr als genug ein, aber besonders hinweisen möchte ich auf zwei wenig bis gar nicht populäre Beispiele, die mir besonders am Herzen liegen: Auf das späte Meisterwerk "Tapiola" von Jean Sibelius (welches immerhin in diversen Produktionen auf Konserve zu erleben ist)....

    ....und auf den "Waldmonolog" aus Pfitzners "Rose vom Liebesgarten https://www.youtube.com/watch?v=VKtzGGcMq6Y - leider wirkt die Youtube-Version mit dem großen Wolfgang Windgassen streckenweise etwas verschleppt. Und die alte Aufnahme gibt die aufs Raffinierteste schillernden Orchesterfarben längst nicht so gut wieder wie die relativ neue CPO-Einspielung der Oper, aber immerhin bekommt man doch einen ersten Eindruck von der für meine Begriffe magischen Faktur dieser Musik.

    Viele Grüße

    Bernd

  • Der Freischütz ist natürlich eine Waldoper par excellence. Der Thread bei Capriccio heißt bezeichnerweise "WEBER: Der Freischütz – Der Wald oder die Menschen?".

    Das Thema "Wald" ist ein prominenter Topos in der Männerchorliteratur - oder besser: in der Literatur für männliche Ensembles - des 19. Jhds. Gerne vermischt mit dem Thema "Jagd".

    Franz Schubert: Nachtgesang im Walde https://www.youtube.com/watch?v=IDkc1HYmhNo

    Felix Mendelssohn Bartholdy: Der Jäger Abschied ("Wer hat dich, du schöner Wald, aufgebaut so hoch da droben?") op. 50 Nr. 2 https://www.youtube.com/watch?v=Eq0W2SsLhwM

    Robert Schumann: Jagdlieder op. 137

    Hier eine ganze Playlist, über die ich gerade gestolpert bin: https://www.youtube.com/playlist?list=…wRDCIOb9EWmM4J8

    Beethovens Waldsteinsonate hat bei aller hineinhörbaren Naturmystik natürlich nichts mit Wäldern und Steinen zu tun ... ;)

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Schumanns op.82, die Waldszenen, sind noch nicht erwähnt... ...hielt mal irgendwo und -wer für ein schwächeres Schumann-Werk (gar in Reclams-Klaviermuckenleader??) - dafür hat es Slava Richter 1956 auf eine Art und Weise eingespielt, die mir ebenso kaum er-topp-bar vorkömmt . . .

    n`Morgn :)

    Das TV gibt mehr 'Unterhaltung' aus, als es hat - in der bürgerl. Gesetzgebung nennt man das 'betrügerischen Bankrott' Werner Schneyder Es ging aus heiterem Himmel um Irgendwas. Ich passte da nicht rein. Die anderen aber auch nicht. FiDi über die Teilnahme an seiner ersten (und letzten) Talkshow

  • Wer Schumanns Waldszenen für ein schwächeres Werk hält, hat verdammt hohe Ansprüche ...

    Der Wald ist oft dunkel bzw. undurchsichtig. Hier ist er beides, je nach Sprache:
    https://www.youtube.com/watch?v=lsn5RRPU0UA
    https://www.youtube.com/watch?v=ciTne9dkhcw

    Die Jungfrau von Orléans war bekanntlich eine Französin. Vielleicht deshalb hat sich ihre bekannteste Arie international zuerst auf Französisch verbreitet: Adieu forêts:
    https://www.youtube.com/watch?v=7sKDPKaCULw
    Dabei hielt sie aber ihre inneren Monologe auf Russisch - wohl damit die englischen Spione ihre Gedanken nicht lesen konnten:
    https://www.youtube.com/watch?v=QOMdDdqJxQQ

    Alles, wie immer, IMHO.

  • Geile Resonanz im Thread ! :top:

    (Will zunächst lediglich ergänzende Bemerkungen rüberwachsen lassen)

    Und bekenne mich als Wald-, Baum- und Pflanzenfan

    Da bist du in bester Gesellschaft.
    Anton Webern war eingefleischter Pflanzen-Nerd.
    Und eine Menge Notenquäler standen auf Naturschönes: Mahler, Beethoven...

    Friedrich Schenker (1942 - 2013) Noten- (Avantgarde) und Posaunenquäler (RSO-Leipzig) war Kletter- und Berg-Fan.

    John Cage vernarrte sich totalst in Pilze. Mein Brägen hat allerdings keinen Schimmer, wie stark ihm Ästhetisches (bzw. generell Aisthesis) damit rumfleuchte. Denn Fachliches, Wissenschaftliches soll ihm dabei extremst wichtig gewesen sein.

    'Ein Männlein steht im Walde' aus 'Hänsel und Gretel' von Humperdinck.
    http://youtube.com/watch?v=5XGUxK80bR0

    Dazu auch noch ein netter Link mit Bühnen-Wald:
    https://www.youtube.com/watch?v=fyV80L9d0bk
    36:40

    ....[i]und auf den "Waldmonolog" aus Pfitzners "Rose vom Liebesgarten http://youtube.com/watch?v=VKtzGGcMq6Y - leider wirkt die Youtube-Version mit dem großen Wolfgang Windgassen streckenweise etwas verschleppt

    Find ich auch, obwohl mich dieser String muckenmäßig dennoch irgendwie anmacht, nicht bloß WWs wegen.

    Dazu ergänze ich höchst gerne Text
    Siegnot:
    Waldes Rauschen
    Weit und wogend.
    Grüner Wipfel
    Schwankes Meer.
    Drüber
    Ziehen Wolken her
    Drunten
    Rufen feine Stimmen
    Sonnenpfeile
    Glänzen, glimmen.
    Quelle rauschet
    Im Gestein,
    Vogelstimm’
    Klingt mit hinein!
    Zauber-Lieder
    Wunderweisen
    Aus den ew’gen
    Minnekreisen.
    Ach! – wie schön ist doch die Welt!
    S’ist alles so heimlich, so wohlig bestellt.
    Seltsam! – Aus den heil’gen
    Pforten
    Zu ersten mal tret’ ich ins
    Welten-Reich
    Und alles
    Dünkt mich da heimatgleich!
    Man sprach mir von Sturm und
    Grosser Not –
    Hier leuchtet’s friedlich – wie
    Abendrot!
    Und es flüstert und lugt und winkt nach mir
    Aus dem grünen Revier,
    Wo die braunen Hirschlein und Hasen
    Bar aller Scheu frei grasen;
    Wo plätschernd kühle Wasser gehn,
    Und selbst die Fröschlein im dunklen Moor
    Heben die Köpflein
    Und hüpfen hervor
    Zu starren mich an aus dem schwanken Rohr,
    Mich anzuquarren
    Im traulichen Chor.
    Wie soll ich das mir deuten?
    Mich dünkt: Der Minne Wunderland
    Hält Erd’ und Himmel weit umspannt,
    Darum, wo auch schimmert der Sonne Strahl
    Grüsst es so heimisch aus Höh und Tal!....
    https://archive.org/details/dierosevomliebes1901pfit/page/n7
    S. 86
    https://archive.org/details/dierosevomliebes1900pfit/page/n2
    S. 18
    https://archive.org/details/kurzeeinfuhrung00pfit

    Und die alte Aufnahme gibt die aufs Raffinierteste schillernden Orchesterfarben längst nicht so gut wieder wie die relativ neue CPO-Einspielung der Oper, aber immerhin bekommt man doch einen ersten Eindruck von der für meine Begriffe magischen Faktur dieser Musik.


    Hab ja meistens kaum Bock auf Studio-Konserven. Aber im Falle der Rose kommt diese mir sogar sehr viel fetziger rüber als Premieren-Mitschnitt unter Domonkos Héja vom 29.11.08.
    Ja finde auch, Farben, Motive vom Orchester unter Frank Beermann sehr markant und die Chose intensivst gestaltet.

    Die Pfitznersche Rose verdient, vor allem der Mucke wegen, öfter gespielt zu werden.

    Der Freischütz ist natürlich eine Waldoper par excellence. Der Thread bei Capriccio heißt bezeichnerweise "WEBER: Der Freischütz – Der Wald oder die Menschen?".

    Dazu auch Link.

    Auch von Pfitzner ist die Spieloper Das Christ-Elflein. Spielt im ersten Akt im verschneiten Tannenwald, und einen singenden Baum (Tannengreis) gibt es auch ...

    Pfitzners Christelflein zu Unrecht überwiegend in Abstellkammer verrümpelt, also totalst im Schatten von Humperdincks Hänsel + Gretel.
    https://www.youtube.com/watch?v=_lSXoxuvWQs
    https://www.youtube.com/watch?v=49PWpkM4A4Y
    Strings leider gar nicht dolle, weil Christelflein-Mucke im aseptischen Gewand.

    Die konzertante Einspielung unter Claus Peter Flor träufelt Lauscherchen ungleich mehr Pfitzner-Mucken-Feeling ein.

    Aufnahmen mit gesprochenen Dialogen lediglich als Mitschnitte verfügbar:
    Ernst Märzendorfer aus Wien v. 1969 (stereo)
    Georg Christoph Sandmann aus Freiberg v. 02.12.00 (stereo)
    Wilhelm Schüchter aus HSV-Town v. 1950 (mono)

    „Ein Komponist, der weiß, was er will, will doch nur was er weiß...“ Helmut Lachenmann

  • Ok, begeben wir uns in den Wald:


    • Josef Rheinberger, 2 Gesänge, Op.95: Auf den Wald und auf die Wiese (Maientau)
    • Friedrich Silcher, 6 Lieder, Op.33 Der Wald war stumm (Das Vöglein)
    • Hermann Schein: All wilden Tier im grünen Wald https://www.youtube.com/watch?v=SHqaVGGqn3k
    • Robert Franz: 6 Gesänge, Op.21: Willkommen, mein Wald
    • Niels Gade, 5 Lieder für Männerchor, Op.33: Im Wald
    • Gustav Mahler, Lieder und Gesänge aus der Jugendzeit: Ich ging mit Lust durch einen grünen Wald https://www.youtube.com/watch?v=ElLEyPmc6FU
    • Louis Spohr, Was treibt den Waidmann in den Wald, WoO 92; Singet die Nachtigall im dunkeln Wald, WoO 105
    • Peter Cornelius, Hirschlein ging im Wald spazieren
    • Johannes Brahms, 7 Lieder, Op.62: Es geht ein Wehen durch den Wald; 5 Lieder Op.72: O kühler Wald, wo rauschest du?; 4 Lieder op. 43 No. 1: Dunkel, wie Dunkel in Wald und Feld
    • Walter Braunfels, Die Vögel, Op.30, 1.Akt: Tu auf den Wald, ich will hinaus!
    • Johann Strauss, G‘schichten aus dem Wiener Wald op 325
    • Luca Marenzio, Madrigali a 6 voci, Libro 2: In un bel bosco di leggiadre fronde; Come fuggir per selva ombrosa
    • Ferdinand Hummel, Waldleben Op.11: sieben Fantasiestücke für Violoncell und Pianoforte; Waldwanderung, Sechs Lieder u. Gesänge für vierstimmigen Männerchor mit 2, 3 und 4 Hörnern (od. f. Männerchor allein), No. 1: Sehnsucht nach dem Walde: „Zum Wald, zum Wald steht mir mein Sinn“; No. 2: Wanderlied: „Wohlauf, es ruft der Sonnenschein“, No.3: Waldlied: „Wer wollte wohl nicht singen“: No. 4: Waldrast: „Hier in des Waldes tiefstem Schoß“; No.5: Das Waldhorn: „Wie lieblich schallt durch Busch und Wald“; No. 6: Abschied vom Walde: „Ade du lieber Tannenwald“
    • Hugo Wolf, Eichendorfflieder No. 20: Waldmädchen. Bin ein Feuer hell, das lodert; Lieder aus der Jugendzeit No. 3: Traurige Wege. Bin mit dir im Wald gegangen; Abendbilder No. 3: Stille wird’s im Walde
    • Oh Täler weit, oh Höhen
    • Ein Jäger aus Kurpfalz
    • Fanny Hensel, Gartenlieder, Op.3 No.5: Abendlich schon rauscht der Wald https://www.youtube.com/watch?v=Dgrd45PkBY8; No.6: Im Wald; ohne Opuszahl: Der Eichwald brauset, Waldlied, Ich ging lustig durch den grünen Wald, Wandl’ ich in dem Wald des Abends, Waldruhe, Waldeinsam
    • Hans Pfitzner, 5 Lieder op. 9 No. 2: Der Einsame (Wär's dunkel, ich läg' im Wald); No. 3: Im Herbst (Der Wald wird falb, die Blätter fallen); No. 5: Abschied (Abendlich schon rauscht der Wald); 7 Lieder op. 2 No. 4: Im tiefen Wald verborgen
    • Max Reger, 5 Gesänge op. 37 No. 2: Volkslied (Ein Vöglein singt im Wald)
    • Erich Wolfgang Korngold, Drei Klavierstücke (1909): Was der Wald erzählt
    • Ferdinand Hiller op. 34 No. 2: Im Wald im hellen Sonnenschein; 2 Duettine op. 63 no.1: Abschied: Abendlich schon rauscht der Wald; No. 2: Mailied: Im Wald, im hellen Sonnenschein; ohne Opuszahl: Trinklied im Walde für vierstimmig gemischten Chor SATB (1839)
    • Aban Berg, 5 Orchesterlieder, Op.4 No. 2: Sahst du nach dem Gewitterregen den Wald
    • Franz Lachner, 7 Lieder, Op.84 No. 1: Im Walde; 3 Chöre für 4 Männerstimmen Op.114 No. 3: Raum dem Lenze (Tu' auf die weiten Pforten, o Wald!)
    • Giuseppe Tartini, Solitario bosco ombroso, IGT 12
    • Claudio Monteverdi, Canzonette a tre voci, Chi vuol veder un bosco, SV 20; Madrigali e canzonette a due, e tre voci…libro 9: Ride il bosco, brilla il prato SV 173
    • Antonin Dvořák, 6 Stücke für Klavier zu 4 Händen, Aus dem Böhmer Walde op. 68

    viele Grüße

    Bustopher


    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?
    Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (399)

  • Der Wald spielt eine große Rolle im Liederschaffen Felix Mendelssohn Bartholdys, siehe/höre zum Beispiel


    Es gibt sogar eine Oper "Der Wald" von der Engländerin Ethel Smyth (1858-1944), bezeichnenderweise mit deutschem Libretto, die 1902 in Berlin uraufgeführt wurde. Ich kenne das Werk aber nicht und auch keine Einspielung, obwohl die Resonanz gar nicht so schlecht gewesen sein soll und andere Schöpfungen dieser Komponistin aktuell zu haben sind..

    ______________________

    Homo sum, ergo inscius.

  • gabs schon

    Waldung sie schwankt heran ?

    und

    Über allen Gipfeln ?

    oder gehört das irgendwie nicht hierher?

    Vertonungen aufzuführen … uferlos

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Zwei Werke mit viel Waldbezug:

    Felix Mendelssohn-Bartholdy, Bühnenmusik zum Sommernachtstraum: da webt und waldet es musikalisch allerorten
    Arnold Schönberg, Verklärte Nacht (im Dehmel-Gedicht kommt der Wald allenthalben vor: Zwei Menschen gehn durch kahlen, kalten Hain/ der Mond läuft mit, sie schaun hinein/ Der Mond läuft über hohe Eichen,)


    Gruß Benno

    Überzeugung ist der Glaube, in irgend einem Puncte der Erkenntniss im Besitze der unbedingten Wahrheit zu sein. Dieser Glaube setzt also voraus, dass es unbedingte Wahrheiten gebe; ebenfalls, dass jene vollkommenen Methoden gefunden seien, um zu ihnen zu gelangen; endlich, dass jeder, der Überzeugungen habe, sich dieser vollkommenen Methoden bediene. Alle drei Aufstellungen beweisen sofort, dass der Mensch der Überzeugungen nicht der Mensch des wissenschaftlichen Denkens ist (Nietzsche)

  • Verdi, Don Carlo: Fontainebleau ... !

    Wagner, Parsifal: He! Ho! Waldhüter ihr! Schlafhüter mitsammen!

    Humperdinck, Hänsel und Gretel: Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm ...

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • War der grüne Drossel-Wald schon?

    Hier mit strammem Tschingdarassabumm:
    "Im grünen Wald, dort wo die Drossel singt"

    Heinos Rehlein
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    oder lieber der Stabsmusikkorps der Bundeswehr mit dem Soldatenchor?
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    Lesenswert die Textvariante aus dem 1. Weltkrieg:
    "Kennst Du den Wald, zerschossen und zerzauset, darin kein Vogel singt, kein munteres Rehlein springt; zersplitterte Bäume sehen Dich gar traurig an, was tat ich Dir, Du tapferer Kriegersmann!?"

    :wink:

    amamusica

    Ein Blümchen an einem wilden Wegrain, die Schale einer kleinen Muschel am Strand, die Feder eines Vogels -
    all das verkündet dir, daß der Schöpfer ein Künstler ist. (Tertullian)

    ...und immer wieder schaffen es die Menschen auch, Künstler zu sein.
    Nicht zuletzt mit so mancher Musik. Die muß gar nicht immer "große Kunst" sein, um das Herz zu berühren...


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