• Der Oper-o-Mat

    Ich wurde vor einiger Zeit auf den Oper-o-Maten aufmerksam gemacht, bei dem man sich durch verschiedene alberne Fragen hindurchklicken muss, um dann die zu einem passende Oper ausgegeben zu kriegen.

    Üblicherweise ist so etwas ja maximal ein kurzer und nicht ernstzunehmender Zeitvertreib, allerdings hat der Komponist, Musikwissenschaftler und Musikkritiker Arno Lücker wohl 200 Opern eingebaut, so dass selbst ich, der ich mich bislang für einen vollständigen Opernmuffel hielt, etwas passendes ausgegeben bekam (In meinem Fall Hindemiths »Neues vom Tage«)

    https://van.atavist.com/operomat

    Falls der Thread doch besser im Forum für Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung aufgehoben sein sollte, so möge man ihn einfach dorthin verschieben.

  • Monteverdis Orfeo.
    Aber irgendwie hätte ich bei allen Fragen auch das Gegenteil ankreuzen können.

    This play can only function if performed strictly as written and in accordance with its stage instructions, nothing added and nothing removed. (Samuel Beckett)
    playing in good Taste doth not confit of frequent Passages, but in expressing with Strength and Delicacy the Intention of the Composer (F. Geminiani)

  • Ja, das trifft für mich auch zu. Beim nächsten Durchgang würde es mir wohl auch total anders aussehen


    trotzdem witzig, ich (Opernmuffel) habe gleich einen zweiten Durchgang gemacht, da kamen teilweise andere Fragen, und als Ergebnis eine Oper, die ich als eine der ganz wenigen auf CD besitze und tatsächlich schon mehrfach angehört habe: Król Roger.
    Beim ersten Durchgang war es Montezuma von Vivaldi. Kenne ich nicht, ließe sich mal drüber reden...
    Nicht schlecht das.

  • Elektra.

    Ich halte die "Fragen" für sinnlos. Je länger deren Text ist, desto unklarer wird die hinterliegende Aussage bzw. Quintessenz des Textes. So kann ich manchen Teilen einer Aussage zustimmen, anderen Teilen derselben Aussage aber nicht.


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Król Roger.

    Echt? Da müßte ich wissen, was ich hätte antworten müssen. Die Oper habe ich nämlich erst kürzlich kennengelernt und schätze sie durchaus.

    Bei mir dagegen kam Überraschendes heraus: Das Rheingold von einem gewissen Richard W. Immerhin: Kenne und schätze ich auch.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • natürlich ist das Ganze eher spaßig, schon die Fragen sind ja erkennbar lückenhaft/redundant/widersprüchlich aber immer kurzweilig formuliert. Die beiden Treffer, die bei mir herauskamen, fand ich dennoch bemerkenswert.

    Echt? Da müßte ich wissen, was ich hätte antworten müssen. Die Oper habe ich nämlich erst kürzlich kennengelernt und schätze sie durchaus.

    die Fragen variieren ja. Ich wüsste wohl selbst nicht mehr was ich geantwortet habe.

  • Zweiter Versuch, lediglich andere Antwort bei einer Frage, und dann kamen später andere Fragen:

    Elektra von einem gewissen Richard S. Auch ok.

    :|

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Francis Poulenc
    Dialogues des Carmélites

    Mag ich übrigens ganz gerne.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Ergänzung: Als ich die Frage, ob ich den Klang der russischen Sprache trotz Putin möge bejahte, wurde mir
    »Wir gratulieren!« von Mieczysław Weinberg empfohlen. Einen Youtube-Link gab es nicht, allerdings liest sich eine Rezension so, als könne es mir gefallen.

  • Möglicherweise liegt der Clou darin, dass bei den Opernvorschlägen keine Gewichtung nach Standards oder nicht vorgenommen wird. Viel mehr als unvorhergesehene Anregungen dürften wohl nicht intendiert sein, und das könnte funktionieren.

  • ha ha, klasse.

    habe alle Fragen mit nein beantwortet, und zu mir paßt "Simplicius Simplicissimus" (Hartmann).

    :clap: :clap: :clap:

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Nachdem ich jetzt noch Eugen Onegin erwischt habe, steige ich aus, auch wenn ich hier wiederum einverstanden bin. Ja, ein witziges Spiel!

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Ja, ein witziges Spiel!

    Ich empfinde mich ja keineswegs als humorlos. Aber was ist an dem Spiel witzig?


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • hm... Ich kann ankreuzen, was und wie ich will - es kommt immer irgendwas von Wagner raus... :D
    Komisch. Meine Präferenzen liegen ganz woanders. Ist das vielleicht eine Anleitung zur Bewußtseinserweiterung...? So nach dem Motto: "...kennst du wahrscheinlich nicht..."? ?(
    Aber vermutlich ist "Wagner" automatisch vorgegeben, wenn man 2 Stunden sitzen kann, ohne auf's iPhone gucken zu müssen... :herrje1:

    viele Grüße

    Bustopher


    Wenn ein Kopf und ein Buch zusammenstoßen und es klingt hohl, ist denn das allemal im Buche?
    Georg Christoph Lichtenberg, Sudelbücher, Heft D (399)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!