Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde ein Dirigent für seine Referenzaufnahmen bei fast allen Opern von und vor Mozart gelobt und gerade auch die letzten Mozart-Symphonien wurden so frisch erfrischend noch nie gehört.
Jacobs?
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde ein Dirigent für seine Referenzaufnahmen bei fast allen Opern von und vor Mozart gelobt und gerade auch die letzten Mozart-Symphonien wurden so frisch erfrischend noch nie gehört.
Jacobs?
War wohl doch zu einfach.
Schon erstaunlich, dass Jacobs nicht nominiert ist. Viele andere HIPisten kommen ja im Ranking durchaus vor.
Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde ein Dirigent für seine Referenzaufnahmen bei fast allen Opern von und vor Mozart gelobt und gerade auch die letzten Mozart-Symphonien wurden so frisch erfrischend noch nie gehört. Der Name taucht hier bisher gar nicht auf. Es ist eben auch viel Mode im Spiel.
Dass niemand bisher René Jacobs nominiert hat, ist auch mir aufgefallen. Dass Jacobs jemals als ein
Heilsbringer
für die Klassik-Welt in den Himmel gehoben wurde wie Teodor Currentzis, auf den Du offensichtlich anspielst, dürfte man aber wohl eher nicht behaupten können. René Jacobs hat exzellente Einspielungen der Musik bis etwa 1800 oder auch ein paar Jahre darüber hinaus mit deutlichem Schwerpunkt auf Vokalmusik vorgelegt, zuzüglich einiger weniger Instrumentalwerke insbesondere von Mozart und Haydn. Das war's aber auch. Im Gegensatz z.B. zu Thomas Hengelbrock (der hier auch noch nicht nominiert wurde) oder John Eliot Gardiner hat er sich jedenfalls nach meiner Wahrnehmung nicht in die Musik des mittleren und späten 19. Jahrhunderts, des 20. Jahrhunderts oder gar des 21. Jahrhunderts vorgewagt. Kein Bruckner, kein Mahler, kein Tschaikowsky, kein Strawinsky, kein Schostakowitsch, kein Schnittke, kein Ligeti, schon gar keine Uraufführungen eigens für ihn komponierter Werke. Vielleicht reicht das einfach nicht, um außerhalb der Alte Musik-Szene als einer der ganz Großen abgefeiert zu werden.
De gustibus non est disputandum. Mich erstaunt es ja auch ein kleines bißchen, daß etwa der - noch immer lebende - Nello Santi nicht genannt wurde, immerhin ein Spitzenorchesterleiter im italienischen Fach. Oder Bertrand de Billy.
(Diesen Thread habe ich erst jetzt entdeckt. Als er topaktuell war, war ich offline jenseits der Grenze).
Diesen Thread habe ich erst jetzt entdeckt.
Dann freuen wir uns doch jetzt auf Dein Ranking, lieber Waldi!
Da schieb ich mich doch mal dazwischen. Ich habe lange nicht mitgemacht, weil ich aktuell nur noch selten ins Konzert gehe und von daher die gegenwärtigen Dirigenten viel zu wenig kenne. Und auch wenn ich einige mal gehört habe (z.B. Philippe Jordan in Bayreuth) und durchaus begeistert war, kann ich nicht sagen, dass ich sie besonders schätze, weil ich sie halt zu wenig kenne.
Von daher, mit einer Ausnahme, beschränke ich mich nun auf lebende Dirigenten, die ich häufiger live erlebt habe.
1 - Christian Thielemann (als Wagnerianer für mich keine Frage)
2 - Daniel Barenboim (Ich mag einfach seinen Ansatz.)
3 - René Jacobs (damit er wenigstens eine Stimme hat )
4 - Nello Santi (Dank an Waldi für die Erinnerung. Was habe ich für tolle Aufführungen mit ihm erlebt!)
5 - Valery Gergiev (wahrlich nicht alles, aber seine russischen Opern damals in Hamburg und die Konzerte danach - sensationell)
6 - Riccardo Chailly (welch ein Leben, welch eine Spannung in seinen Dirigaten)
Ich befürchte, hier endet es. James Levine oder Segerstam wären noch Kandidaten, aber die habe ich nur einmal live erlebt. Und wenn ich mir die Liste so anschaue, muss ich schon sagen, dass ich dringend häufiger in Konzerte gehen sollte.
Wolfram
damit er wenigstens eine Stimme hat
Als Countertenor hat er die doch sowieso
Als Countertenor hat er die doch sowieso
Verdammt, nun wollte ich ihn retten und dabei kandidiert er schon für den Thread: 'Eure liebsten singenden Dirigenten mit Dauerwelle.'
Wolfram
Der aktuelle Zwischenstand lautet:
Zwölf Nominierungen:
Paavo Järvi
Neun Nominierungen:
Daniel Barenboim
Kirill Petrenko
Acht Nominierungen:
John Eliot Gardiner
Sieben Nominierungen:
Teodor Currentzis
Sechs Nominierungen:
Herbert Blomstedt
Riccardo Chailly
Roger Norrington
Fünf Nominierungen:
Simon Rattle
Vier Nominierungen:
Philippe Herreweghe
Ingo Metzmacher
Vasili Petrenko
Drei Nominierungen:
Marin Alsop
Vladimir Ashkenazy
Semyon Bychkov
Christoph von Dohnányi
Mirga Gražinytė-Tyla
Bernard Haitink
Neeme Järvi
Dmitri Kitaenko
Riccardo Muti
Kent Nagano
Andris Nelsons
François-Xavier Roth
Esa-Pekka Salonen
Christian Thielemann
Zwei Nominierungen:
Sylvain Cambreling
Thomas Fey
Adam Fischer
Ivan Fischer
Edward Gardner
Valery Gergiev
Emanuelle Haïm
Heinz Holliger
Manfred Honeck
Marek Janowski
Mariss Jansons †
James Levine
Christian Lindberg
Andrew Manze
Yannick Nézet-Séguin
Jonathan Nott
Alondra de la Parra
Leif Segerstam
Masaaki Suzuki
Osmo Vänskä
Mario Venzago
Jaap van Zweden
Eine Nominierung:
Enrique Batiz
Ivor Bolton
Oleg Caetani
Laurence Cummings
Dennis Russell Davies
Gustavo Dudamel
Charles Dutoit
Christoph Eschenbach
JoAnn Falletta
Richard Farnes
Rumon Gamba
Hartmut Haenchen
Barbara Hannigan
Daniel Harding
Pablo Heras-Casado
Will Humbug
René Jacobs
Vladimir Jurowski
Karen Kamensek
Axel Kober
Ton Koopman
Gustav Kuhn
François Leleux
Yi-Chen Lin
Hannu Lintu
Fabio Luisi
Susanna Mälkki
Joana Mallwitz
Santtu Matias-Rouvali
Nicholas McGegan
Zubin Mehta
Cornelius Meister
Marc Minkowski
Johannes Moesus
Petra Müllejans
Paul van Nevel
Gianandrea Noseda
Andrés Orozco-Estrada
Libor Pešek
Carlos Miguel Prieto
Hans-Christoph Rademann
Benjamin Reiners
Peter Rundel
Nello Santi
Jukka-Pekka Saraste
Jordi Savall
Gerd Schaller
Anu Tali
Yuri Temirkanov
Robin Ticciati
Michael Tilson-Thomas
Constantin Trinks
Franz Welser-Möst
Mark Wigglesworth
Simone Young
Thomas Zehetmair
Hans Zender †
Mariss Jansons und Hans Zender waren bei Eröffnung dieses Rankings noch am Leben, deshalb führe ich die für sie vergebenen Stimmen selbstverständlich - in memoriam - weiter auf. Wenn wir die Regeln dieses Rankings streng einhalten sollten, dürfen sie aber leider wohl fortan nicht mehr nominiert werden.
Tja, dann versuche ich es einmal (und vergesse dabei sicher einige Namen, derentwegen ich mir dann nachträglich die spärlichen Haare ausreiße):
In alphabetischer Reihenfolge (die besten zehn sind mit einem Sternchen bezeichnet, obwohl das dauernd und sogar stündlich wechselt - im Grund schätze ich die Unbesternten nicht geringer ein):
Marco ARMILIATO
Daniel BARENBOIM *
Bertrand de BILLY *
Herbert BLOMSTEDT *
Riccardo CHAILLY
Gustavo DUDAMEL *
Adam FISCHER *
Ivan FISCHER
John Eliot GARDINER
Valery GERGIEV
Paavo JÄRVI
Vladimir JUROWSKI
James LEVINE *
Zubin MEHTA *
Riccardo MUTI *
Andris NELSONS *
Yannick NÉZET-SÉGUIN
Andres OROZCO-ESTRADA *
Nello SANTI
Franz WELSER-MÖST
Ihr könnt bis zu zehn Namen auflisten.
die besten zehn sind mit einem Sternchen bezeichnet
Dann werte ich bei Dir nur die mit einem Sternchen versehenen Dirigenten, okay?
Semyon Bychkov (was waren das für Zeiten beim WDR! Mahler 2 zum Einstand, Schosta 11)
Will Humburg (der beste Verdi-Dirigent aller Zeiten)
Marek Janowski (Elektra als Abendeinspringer, Schlaues Füchslein)
Mariss Jansons (2 x Mahler 7 im Abstand von ca. 30 Jahren)
Dirk Kaftan (Penthesilea)
Alejo Pérez (Newcomer aus Brasilien, 2 x phantastischer Rihm in Köln)
François-Xavier Roth (Salome, Tristan, Großherzogin)
Peter Rundel (Sonntag aus Licht)
Markus Stenz (Kat'a Kabanová, Lohengrin)
Lothar Zagrosek (Braunfels' Jeanne d'Arc)
In alphabetischer Reihenfolge. Beschränkt auf Dirigenten, die ich live erlebt habe. Mit ein, zwei Highlights in Klammern.
(Als ich meine Liste angefangen habe, lebte Jansons noch; außerdem sollte doch der Stichtag der Thread-Eröffnung gelten, oder?)
OK (tiefer Seufzer!).
Ganz vorne:
Paavo Järvi
Teodor Currentzis
Auf den Plätzen:
Neeme Järvi
Mariss Jansons
Herbert Blomstedt
Osmo Vänskä
Kirill Petrenko
Jukka-Pekka Saraste
Essa-Pekka Salonen
Marin Alsop
Sir John Eliot Gardiner
Sigiswald Kuijken
Na, dann muss ich ja wohl auch mal ran:
Teodor Currentzis - Bruckner, Mahler, Schostakowitsch
Esa-Pekka Salonen - 20. Jahrhundert
Michael Tilson Thomas - Mahler, Ives, Copland
Herbert Blomstedt - Bruckner, Mahler, Nielsen, Sibelius
JoAnn Falleta - Musik des 20. Jahrhunderts
Leif Segerstam - Sibelius, Pettersson
Neeme Järvi - der Entdecker
Martin Yates - der neue Entdecker
Antoni Wit - Penderecki, Lutoslawski
Lukasz Borowicz - Panufnik, polnisches Repertoire
Als ich meine Liste angefangen habe, lebte Jansons noch; außerdem sollte doch der Stichtag der Thread-Eröffnung gelten, oder?
Okay, machen wir so. Maßgeblich ist der Tag der Threaderöffnung. Die nach diesem Tag verstorbenen Dirigent(inn)en können weiter nominiert werden.
OK (tiefer Seufzer!).
Gut, lieber Waldi. Da ich bei Amfortas09 ausnahmsweise alle 24 Nominierungen akzeptiert habe, kann ich bei Dir schlecht Deine 20 Nominierungen als zuviele behandeln. Sie werden also alle gewertet. Gleichwohl bitte ich darum, zukünftig den Regeln entsprechend nur maximal zehn Dirigent(inn)en zu nominieren.
Damit lautet der aktuelle Zwischenstand nach den letzten vier Wortmeldungen:
Vierzehn Nominierungen:
Paavo Järvi
Zehn Nominierungen:
Daniel Barenboim
John Eliot Gardiner
Kirill Petrenko
Neun Nominierungen:
Herbert Blomstedt
Teodor Currentzis
Sieben Nominierungen:
Riccardo Chailly
Sechs Nominierungen:
Roger Norrington
Fünf Nominierungen:
Neeme Järvi
Simon Rattle
Esa-Pekka Salonen
Vier Nominierungen:
Marin Alsop
Semyon Bychkov
Philippe Herreweghe
Mariss Jansons †
Ingo Metzmacher
Riccardo Muti
Andris Nelsons
Vasili Petrenko
François-Xavier Roth
Drei Nominierungen:
Vladimir Ashkenazy
Christoph von Dohnányi
Adam Fischer
Ivan Fischer
Valery Gergiev
Mirga Gražinytė-Tyla
Bernard Haitink
Marek Janowski
Dmitri Kitaenko
James Levine
Kent Nagano
Yannick Nézet-Séguin
Leif Segerstam
Christian Thielemann
Osmo Vänskä
Zwei Nominierungen:
Sylvain Cambreling
Gustavo Dudamel
JoAnn Falletta
Thomas Fey
Edward Gardner
Emanuelle Haïm
Heinz Holliger
Manfred Honeck
Will Humburg
Vladimir Jurowski
Christian Lindberg
Andrew Manze
Zubin Mehta
Jonathan Nott
Andrés Orozco-Estrada
Alondra de la Parra
Peter Rundel
Nello Santi
Jukka-Pekka Saraste
Masaaki Suzuki
Michael Tilson-Thomas
Mario Venzago
Franz Welser-Möst
Jaap van Zweden
Eine Nominierung:
Marco Armiliato
Enrique Batiz
Bertrand de Billy
Ivor Bolton
Lukasz Borowicz
Oleg Caetani
Laurence Cummings
Dennis Russell Davies
Charles Dutoit
Christoph Eschenbach
Richard Farnes
Rumon Gamba
Hartmut Haenchen
Barbara Hannigan
Daniel Harding
Pablo Heras-Casado
René Jacobs
Dirk Kaftan
Karen Kamensek
Axel Kober
Ton Koopman
Gustav Kuhn
Sigiswald Kuijken
François Leleux
Yi-Chen Lin
Hannu Lintu
Fabio Luisi
Susanna Mälkki
Joana Mallwitz
Santtu Matias-Rouvali
Nicholas McGegan
Cornelius Meister
Marc Minkowski
Johannes Moesus
Petra Müllejans
Paul van Nevel
Gianandrea Noseda
Alejo Pérez
Libor Pešek
Carlos Miguel Prieto
Hans-Christoph Rademann
Benjamin Reiners
Peter Rundel
Jordi Savall
Gerd Schaller
Markus Stenz
Anu Tali
Yuri Temirkanov
Robin Ticciati
Constantin Trinks
Mark Wigglesworth
Antoni Wit
Martin Yates
Simone Young
Lothar Zagrosek
Thomas Zehetmair
Hans Zender †
Das Bild hat sich nicht verändert: Paavo Järvi führt mit weitem Vorsprung dieses Ranking an. Danach folgen mit respektvollem Abstand Daniel Barenboim, John Eliot Gardiner, Kirill Petrenko, Herbert Blomstedt und Teodor Currentzis.
Alphabetisch geordnet:
Und eine kurze Zwischenfrage: Ist dieses Ranking wie die anderen derzeit laufenden Rankings bis 31. Dez. 2019 geöffnet und gibt es dann eine finale Auswertung (was ich gut fände, denn ich weiß ja nicht, ob ich in - sagen wir - zwei Jahren ein neues Ranking erstellen müsste)?
Großen Dank, lieber music lover. Ich werde auch nichts mehr ändern, obwohl ich zum Zeitpunkt meiner Eingabe natürlich noch glaubte, daß Mariss Jansons nicht berücksichtigt werden durfte. Alfred Eschwé hätte ich auch noch nennen können, aber den hebe ich mir so wie H.Haenchen eben fürs nächste Ranking auf.
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