nicht die Form der Symphonie strahlte auf Wagners Opern aus, sondern der Anspruch des Erhabenenen, Einzigartigen und Bedeutsamen.
ein musikgeschichtliches Statement, an das ich mich erinnere, lautet "mit der Eroica bestritt Beethoven der Oper, die höchste musikalische Gattung zu sein". Wagner hätte demgemäß eine Rolle rückwärts gemacht.
ich glaube nicht, daß Wagners Werke nur im "Anspruch des Erhabenen, Einzigartigen und Bedeutsamen" das Erbe und die Vollendung der Sinfonie sein wollen. Auch wenn sie nicht direkt "Sonatenform" verwenden, so sind sie doch in der dichten Durcharbeitung und in der quasi logischen Entwicklung an der Sinfonie Beethovens orientiert.