Ich würde eben sagen, dass Mozart und Beethoven "im Durchschnitt" besser sind.
hm. nach was für Kriterien noch mal? was Mozart, Beethoven, Schubert (und natürlich auch Haydn) leichter zu bewundern macht, scheint mir, daß sie die Formen, an denen sich die späteren "bewähren" sollten, erst mal geschaffen bzw in eine erste Blüte getrieben haben.
Den Ausdruck "besser" finde ich schwierig, auch wenn ich dem Gefühl dahinter folgen kann - die Aufgabe, vor der jemand tendenziell "klassizistisch" komponierender wie Mendelssohn stand, war einfach 20-30 Jahre nach den letzten Blüten der Wiener Klassik eine andere.
Aber sie haben sich getraut!
Andere "Große" haben sich wortreich darum gedrückt, diese Felder nochmal zu beackern und ganz neue für sich geschaffen (Wagner) oder erst nach langem Zögern einen Anschluß gefunden.
Was man eben daran sieht, dass die Komponisten der ersten Reihe da kaum etwas geschaffen haben. (Was Ursache und was Wirkung war, sei dahingestellt.)
daß Brahms` Deutsches Requiem als "Oratorium" wahrgenommen wurde, sagt ja auch Wagners Wort von der "Händelperücke". aber eine wirkliche Tradition in der "ersten Reihe" (von heute aus gesehen!) wurde da nicht begründet, dem würde ich zustimmen.