Gesamteinspielungen ... gibt's die überhaupt?
Im Kontext des neuen allgemeinen Beethoven-Threads untergekommen ist mir die Frage nach den "Gesamtaufnahmen" zu einem Komponistennamen ... oder nach den "Gesamteinspielungen" oder Integralen - da weiß ich allerdings noch nicht einmal mit letzter Sicherheit, ob ich das Fremdwort erfunden habe respektive seit Langem falsch anwende. Gut, es hat sich noch niemand daran gestört. Englisch und Französisch klingt da irgendwie pointierter: Complete Edition, Oeuvre Intégrale.
Ich denke hier wohlgemerkt nicht an wissenschaftliche Bestandsaufnahmen, nicht an das Köchelverzeichnis und all seine Neuauflagen. Nicht an Hess, Kinsky-Halm, Kafka ( ) bei Beethoven. Nicht an Burghauser, Wotquen, Hoboken oder all die <n>WVs.
Nein, ich denke nur an Tonträger.
Sind solche Integralen möglich? Wann sind solche möglich? Wann nicht? Ist alles nur eine Frage der Zeit oder des Forschungsstandes? Wo fängt der Etikettenschwindel an? Welche Rolle spielt die Wahl der Interpreten und Labels für den Rang einer Integrale?
Wann dürfen wir mit einer Gesamtaufnahme aller Werke von Georg Friedrich Telemann rechnen? Oder warum nie?
Schade, dass es nicht immer so einfach ist wie im folgenden Kasus, wo man eine komplette Scheibe vielleicht noch nicht einmal benötigt hätte. Oder gibt es auch da einen Pferdefuß?
(Der Preis scheint einer Gesamteinspielung mittlerweile angemessen. Mon Dieu ...)
Herzliche Grüße von Wolfgang