Ein Tag ohne Beethoven ist möglich...
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Gerade angekommen und sofort in den 'Player' gewandert.
Die 1. und 3. habe ich bereits gehört. Wunderbar leicht, charmant, spritzig, aber nie oberflächlich, sondern auch aufwühlend, die Musik gar nicht einmal so romantisch-bierernst nehmend und trotzdem alles darlegend und deutlich machend. Bin sehr angetan und sehr gespannt auf die weiteren Sinfonien.
Wolfram
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Dank Misha Horenstein, einem Cousin von Jascha Horenstein, gibt es auf YouTube immer wieder fantastische Entdeckungen zu machen. Gerade postete er einen technisch wahrlich nicht einwandfreien, künstlerisch aber beeindruckenden Mitschnitt der 2. Sinfonie aus Venezuela. Zudem ist es die einzige Aufnahme dieser Sinfonie mit Jascha Horenstein.
https://www.youtube.com/watch?v=PNKONxdL710
Wolfram
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Und noch ein Horenstein, diesmal eine fulminante 8. (Bild konnte ich leider nicht finden.)
https://www.youtube.com/watch?v=_CwAgx…DC6M1N9_tvGpPKE
Das ist eine 8. mit Überdruck, mit einem irren Tempo dirigiert. Aber es passt, ist überwältigend und bis zur letzten Minute mitreißend.
Wolfram
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Danke Wolfram für den Tip.
Zufällig hatte ich gerade gestern abend die 8. mit Immerseel gehört und mich dabei relativ häufig geärgert, wie lieblos da musiziert wird.
Was für ein Gegensatz bei Horenstein. In der Tat:Das ist eine 8. mit Überdruck, mit einem irren Tempo dirigiert. Aber es passt, ist überwältigend und bis zur letzten Minute mitreißend.
natürlich passt das "irre Tempo" zur 8.
Zwar wird es sogar von vielen modernen Ensembles noch leicht übertroffen, das Feuer und die Emphase aber kaum.
Eine große Überraschung für mich. Mit Expo-Wiederholung im 1. Satz, Abspielgeschwindigkeit leicht zu hoch aber erträglich. Guter, ausgewogener Mono-Klang.
Khampan -
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Hatte diesen Link hier schon mal jemand gepostet? Ébène Beethoven komplett beim niederl. Radio
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Ein schwieriger Mensch dirigiert eine bedeutende Pastorale - so würde ich die Aufnahme beschreiben , die uns Hans Pfitzner mit der 6.Sinfonie von Beethoven hinterlassen hat . Das Alter schmälert nicht die Leistung - das haben bis dato nicht viele so gespielt . Und mir gefällt eben diese Lesart .
diese Ausgabe ist näher an der tatsächlichen Tonhöhe und Geschwindigkeit (der 1. Satz nochmal 10 s länger):
konsequent fehlen alle Wiederholungen, sogar im 3. Satz das da capo plus zweites Trio (ähnlich wie bei Karajan).
Als "Schnelldurchlauf" zu Studienzwecken eventuell sinnvoll, aber nur bedingt um die Stücke kennenzulernen.
Khampan -
konsequent fehlen alle Wiederholungen
Was wohl auch der Aufnahmetechnik geschuldet sein mag . Aber obwohl ich weiß , daß du das Kopieren für Wiederholungen verabscheust : kannst du mir nicht die Aufnahme mit allen Wiederholungen erstellen ? Nur zu Studienzwecken , und selbstverständlich als Unikat ?
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o weh. Technisch wäre das sogar möglich, weil es zumindest im 1. Satz keine prima volta gibt (im Trio bin ich mir nicht sicher).
Aber da müsste ich zusätzlich zum Honorar ja noch Schmerzensgeld verlangen...
Nee lass mal. Ich bin der Meinung, dass Länge und Tempo durchaus mit Absicht vom Dirigenten so konzipiert sind (sein sollten). Da soll man nicht eingreifen.
Khampan -
Ich bin der Meinung, dass Länge und Tempo durchaus mit Absicht vom Dirigenten so konzipiert sind (sein sollten). Da soll man nicht eingreifen.
KhampanMit Pfitzner hätte es so oder so Ärger gegeben ! Grins
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Von den Streichquartetten gibt es einige sehr hörenswerte Bearbeitungen für Orchester (Mitropoulos, Mahler, Toscanini).
Diese aktuelle Bearbeitung der Quartette Nrn. 12-16 ist von Terje Tønnesen, der sie mit seinem Orchester Camerata Nordica in wünschenswerter Durchhörbarkeit äußerst spritzig auch gleich selbst eingespielt hat, eine feine Alternative beispielsweise zu den Bernstein-Aufnahmen mit den Wienern aus den 80igern:
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Die Diabelli-Variationen mit dem im Februar verstorbenen Peter Serkin . Allerdings nicht seine RCA / Sony Aufnahme , sondern die auf Pro Arte aus dem Jahre 1986 . Leider hat meine Musical Heritage CD am Ende von Var.16 einen Aussetzer.( Pressfehler ? ) . Eine eigenständige interpretation , die neben denen seines Vaters bestehen kann .
Leider lassen sich weder die Pro Arte CD noch die Musical Heritage Ausgabe anzeigen .
Aus der Tube : diese Einspielung ist in der Big Beethoven Box der Bach Guild zu hören . https://www.youtube.com/watch?v=nUrqBhFN3Vo
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Daraus besonders die Waldstein-Sonate, eine, die ich ganz besonders liebe. Für mich dank ihrer Hemmungslosigkeit und dem Austesten von virtuosen Grenzen ein Durchbruch zur Freiheit.
Duchable kannte ich bislang nur mit Liszt, aber ich liebe die französische Sicht auf Beethoven, diese gewisse Leichtigkeit im Klang.
Wolfram
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Ein Freund empfahl mir Ernst Levy, einen Schweizer Musikwissenschaftler, Komponisten, Dirigenten und eben auch Pianisten.
Seine CD's bei Amazon sind entweder unerschwinglich oder nicht verfügbar. Aber es gibt ja You Tube.
Seine 'Appassionata' ist das erste Werk, dass ich jemals mit ihm gehört habe und seine Sicht lässt mich verstört und fasziniert zurück. Ich erinnere mich nicht, diese Sonate jemals in dieser radikalen entweder-oder-Haltung gehört zu haben. Hier geht es um Extreme und nur darum. Das ist sicherlich nur ein Teil dieses Werks, aber es ist es eben auf die Spitze getrieben, so wie man auch das Leben auf die Spitze treiben kann. Hier funktioniert, für mich jedenfalls, plötzlich der Zusammenhang von Musik und persönlichem Sein ganz existenziell, wirft harte und auch unangenehme Fragen (für mich) auf. Anders als in ganz vielen Interpretationen von Beethoven gibt es nämlich nun keinen 'Wohlfühlbonus' mehr, sonder es geht richtig zur Sache.
Wolfram
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