Schlüsse von und in orchestralen Werken - Ranking

  • Schlüsse von und in orchestralen Werken - Ranking

    Es hat hier 2013 schon mal einen ähnlichen Faden gegeben, der aber bald eingeschlafen ist, wohl auch, weil die "Formalien" nicht ganz geklärt wurden.

    Hier also ein neuer Anlauf:

    Es sollen nach bekannter Ranking-Art bis zu 10 Werke benannt werden, deren Schlüsse euch besonders beeindrucken. Dabei können bei mehrsätzigen Werken und dergl. auch Schlüsse einzelner Sätze benannt werden.

    Es soll sich um Orchesterwerke handeln, d.h. um Sinfonien, orchestrale Einzelstücke, auch konzertante Werke. Keine Vokalwerke und Bühnenwerke, auch keine Ausschnitte wie Vorspiele etc. aus solchen. (Mit "Sinfonie" u. dergl. titulierte Werke mit Vokalanteil, also z.B. "Lied von der Erde" gehen).

    Ballettsuiten und separate Stücke aus Schauspielmusiken sind ok.

    Wird bei einem mehrsätzigen Werk kein besonderer Satz angegeben, so wird der Schluß des gesamten Werkes angenommen.

    Was eigentlich unter "Schluß" zu verstehen ist, soll offenbleiben. Es kann sich um wenige Schlußtakte, aber auch um ganze Formteile (Coda) handeln.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • hier meine Liste:

    1. Bruckner IX, 1
    ein rabiat dissonanter Schluß mit der leeren Quint

    2. Bruckner VIII, 1

    3. Bruckner VII, 2
    ein von den Interpreten m.E. leider oft mißkannter Schluß. Zumeist wird nach der "Wagner-Trauermusik" das Tempo deutlich angezogen, offenbar aus Furcht vor einem "Zerfall". Dabei würde bei festgehaltenem Tempo m.E. die Musik deutlich auf den Schluß von Mahler IX,4 vorausweisen (bei Mahler natürlich alles noch erheblich extremisiert)

    4. Bruckner V, 4
    wie ein user im Vorgängerfaden schrieb: "Geht's überwältigender?"

    5. Mahler VI, 4

    6. Mahler VIII, 1
    wo gibts sonst einen solchen lauten Durschluß mit Höchstspannung bis zur letzten Note?

    7. Webern, Passacaglia
    ein "verlöschender" Schluß, der Bruckner VIII, 1 und Mahler VI, 4 zur Seite gestellt werden kann.

    8. Webern, Instrumentation des 6stg. Ricercare von J.S. Bach
    mit relativ geringem Aufwand (einfache Bläserbesetzung) ein sehr kraftvoll wirkender Schluß

    9. Schumann, II, 4
    ein "Solo" für den Paukenspieler

    10. Janácek, Sinfonietta
    lautes Dur in ganz origineller Version - wer sagts denn!

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    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Es sollen nach bekannter Ranking-Art bis zu 10 Werke benannt werden, deren Schlüsse euch besonders beeindrucken.

    Schluss-Spezialisten im Sinne einer positiven oder negativen Apotheose sind freilich Bruckner und Mahler ...

    1. Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 9 D-Dur
    2. Richard Strauss: Also sprach Zarathustra (H-Dur im hohen Holz vs. C in den Bässen)
    3. Anton Bruckner: Sinfonie Nr. 5 (Der ganze letzte Abschnitt, etwa ab der Apotheose des Chorals)
    4. Jean Sibelius: Sinfonie Nr. 5 (Metamorphose des Schwanenthemas mit nachfolgender Verdichtung desselben in Akkordschlägen)
    5. Maurice Ravel: Bolero (mit den Posaunenglissandi)
    6. Maurice Ravel: La Valse (mit der Destruktion der Walzerseligkeit)
    7. Charles Ives: Sinfonie Nr. 2 (hören!)
    8. Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 3 ("Nicht mit roher Kraft. Gesättigten, edlen Ton.")
    9. Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 6 (Das quasi-Requiem am Ende des Satzes)
    10. Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 3 (Das nach-und-nach-Verlöschen)

    Den "Liebestod" aus Tristan und Isolde zu nennen, war ja ausgeschlossen ... der stünde ansonsten weit vorne.

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • 1 Mahler III, 6
    Herzergreifend

    2 Stravinsky, L‘Oiseau de feu

    3 Tschaikowsky VI, 4
    Deprimierender geht nicht

    4 Schostakowitsch XI, 4
    Revolution bricht aus (bevorzugt mit Kondraschin)

    5 Ravel, La Valse
    Tanz in den Vulkan

    6 Mahler IX, 4
    Musik, die sich in nichts auflöst

    7 Mahler VI, 4
    Im wahrsten Sinne des Wortes niederschmetternd

    8 Beethoven IX, 4
    Auch wo es nicht so auf die Spitze getrieben ist wie bei Furtwänglers berühmt-berüchtigter Kriegsaufnahme

    9 Mozart K. 219, III
    Spektakulär unspektakulär

    10 Haydn XLV, 4
    Egal, ob die Geschichte dazu stimmt - höchst "original"!

    Bernd

    Fluctuat nec mergitur

  • 1. Beethoven Sinfonie Nr. 9, i - mit dem chromatischen Ostinato-Bass und Trauermarschmotivik in der Oboe; zahlreiche Passagen bei Bruckner und Mahler sind ohne dieses Vorbild kaum denkbar
    2. Mozart Konzert c-moll KV 491, iii - die Transformation zum 6/8-Takt hatte Mozart schon in heitererer Weise in KV 449 und 451, hier mit tragischer Wirkung in einem langsameren Tempo
    3. Haydn Sinfonie Nr. 90 - die ultimative Veräppelung der Hörers
    4. Beethoven: Coriolan-Ouverture - wohl einer der ersten tragischen "verlöschenden" Schlüsse
    5. Beethoven: Leonore Nr. 3 - die sich überschlagende Coda aller Codas
    6. Mahler: Das Lied von der Erde, der Abschied - Abschied eben...
    7. Mozart: Sinfonie Nr. 41: kompakter Jubel
    8. Mahler sind schon viele genannt, ich nehme mal was anderes: 9, ii - kommentierte jemand "das Spiel/der Tanz ist aus!"
    9. Beethoven: 5. Klavierkonzert, adagio mit dem Übergang zum Finale
    10. Beethoven, Große Fuge op.133 (geht ja mit Streichorchester ;) )

    Tout le malheur des hommes vient d'une seule chose, qui est de ne pas savoir demeurer en repos dans une chambre.
    (B. Pascal)

  • Natürlich Tschaikowsky 6, letzter Satz... Für ein Ranking mit bis zu 10 Positionen muß ich erstmal in mich gehen, aber das wird auf jeden Fall ganz oben stehen.


    LG :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • Eine schwierige Aufgabe. Erstens weil (zumindest für mich) die Schlüsse v.a. von Binnensätzen weniger präsent sind als die Anfänge.
    Zweitens, weil ich mich zu sehr an meinen Sinfonie-Favoriten orientiere, also viele andere geniale Schlüsse vermutlich übergehe.
    Sei's drum. Mein Versuch:

    1. Janáček Sinfonietta
    muss ich nix zu sagen

    2. Tournemire VI
    Das ist die Antwort auf Zabkis Frage bei Mahler VIII, 1: "wo gibts sonst einen solchen lauten Durschluß mit Höchstspannung bis zur letzten Note?" Hier isser

    3. Schostakowitsch IV
    wie soll man das beschreiben? Die Coda ist an Dramatik kaum zu überbieten, nach langem auftrumpfen C-Dur erfolgt, man ahnt es und ist dann doch schockiert, die Resignation in c-Moll, mit leisem Hoffnungsschimmer am Ende

    4. Sibelius V, 1
    Wo beginnt hier eigentlich der Schluss? Der ganze Satz ist als einziges großes Accelerando konzipiert, gegen Ende reißt es mich völlig vom Hocker (in der berühmten Barbirolli-Aufnahme ist dieses Accelerando leider durch einen fatalen Schnitt verhunzt)

    5. Bruckner VIII
    eigentlich alle Sätze. Will's aber nicht übertreiben. Die Sinfonie ist einfach als ganzes Bruckners beste :)

    6. Bruckner VI, 1
    nach 4 Takten pianissimo Zwischenspiel in Ges/Fis-Dur, in der der zentrale Rhythmus nach langer Abwesenheit in den 2. Violinen leise angedeutet wird (nur bei antiphonischer Aufstellung adäquat zu hören!), beginnt unvermittelt in D-Dur und fortissimo die vom Rhythmus dominierte Coda. Keck eben.

    7. Honegger II
    Eine bis dahin eher düster-dramatische Streichersinfonie mündet in eine Schluss-Apotheose in Form eines Trompetenchorals. Erlösend, ergreifend, mitreißend.

    8. Dvorak VIII, 3
    Überbordendes Anhängsel an einen eher melancholischen Menuettsatz. Am besten wenn die Trompete den Oktavsprung als Glissando ausführt (wie bei Ivan Fischer). Off-beat beim Schlussakkord. Dvorak, der Schlingel

    9. Tschaikowsky VI, 1
    ich liebe Ostinati, und ich liebe Tonleitern. Hier beides genial kombiniert.

    10. Beethoven Violinkonzert
    ja es gäbe zahlreiche Kandidaten bei Beethoven. Ich mag dieses bezaubernd bescheidene Ende, ein letztes Aufschwingen des Vögelchens "und Schluss".

    • Mahler III
      (einfach der schönste)
    • Debussy, Jeux
      (außerirdisch schön – wie das ganze Stück)
    • Sibelius V
      (gemeint ist hier das Finale mit den – hoffentlich äußerst schneidend gespielten – Schlussakkorden, aber ich hätte, wie Khampan, auch den 1. Satz wählen können)
    • Janacek, Sinfonietta
      (muss ich auch nichts zu sagen)
    • Scriabin, Le Poème de l'extase
      (extatisch halt...)
    • Mozart XXXIX, KV 543
      (ach - schon fertig?)
    • Mahler VI
      (einfach der schockierendste)
    • Berg, Lulu, Symphonische Stücke
      (wobei – der ist genauso schockierend)
    • Mahler VII
      (banal? egal!)
    • Schumann II
      (ich mag die hymnischen Schumann-Schlüsse)
  • Was eigentlich unter "Schluß" zu verstehen ist, soll offenbleiben. Es kann sich um wenige Schlußtakte, aber auch um ganze Formteile (Coda) handeln.

    Aber ein ganzer Schlußsatz / ganzes Finale ist nicht gemeint? (Ich würde es nicht darunter verstehen, aber mir scheint.)

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Aber ein ganzer Schlußsatz / ganzes Finale ist nicht gemeint? (Ich würde es nicht darunter verstehen, aber mir scheint.)

    ich unterstelle mal, daß du kaum einen ganzen Finalsatz besonders toll finden wirst, aber nun gerade den eigentlichen Schluß dieses Satzes eher nicht. Dann wäre es für die Benennung egal. Sollte aber letzteres doch der Fall sein, so sollte der Satz nicht zählen, da ja auch andere Sätzen mehrsätziger Werke nicht als ganze bewertet werden sollten. Das würde ansonsten auf ein Ranking von Einzelsätzen überhaupt hinauslaufen.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


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  • Reihenfolge ist relativ, aber die meiner Favoriten, die mir grad einfallen, wären:

    1. Brahms: 2. Symphonie 1.Satz - das sich versteigende Horn, die kleine nochmal-Reprise, ein paar Tupfer - Schluss.

    2. Sibelius: 6. Symphonie 1.Satz - nach Paukenschlag, merkwürdigen Streichergängen, einem kurz aufstrahlenden C-Dur-Akkord das unendlich sanfte Zurückfallen in die dorische Stimmung

    3. Mahler: 4. Symphonie 4.Satz - alles ab "kein Musik ist ja nicht auf Erden" - schöner hat kein Komponist seine Kunst besungen

    4. Bruckner: 8. Symphonie 3.Satz - nach dem "Höhepunkt" mit Becken und Triangel taucht nochmal die ursprüngliche Fortsetzung des 1.Thmas auf, mit choraligem Aufschwung und umharftem Niedersegeln - göttlich


    5. Bruckner: 4.Symphonie 4.Satz - stellvertretend für manche seiner Schluss-Hymnen - diese berührt mich am meisten


    6. Beethoven: Klavierkonzert Nr.3, 1. Satz, wie sich nach den wolkigen Schlussklängen der Solokadenz ein Ostinato auf c, as, f6 und G aufbaut und zum Tutti steigert


    7. Schumann: 4.Symphonie 1.Satz - die Stretta mit Posaunendreiklängen und plagalen, akzentuierten Schlägen


    8. Mozart: Klavierkonzert Nr.20 d-moll 3.Satz - der relativ flotte Umschlag ins Dur, wie bei Schumann mit Durdreiklängen, diesmal in der Trompete


    9. Brahms: Symphonie Nr.4, 4.Satz - die Steigerung der romantischen Archaik ins Herbe, kurzer Ausbruch aus dem Schema, aber nicht aus der Stimmung


    10. Brahms: Violinkonzert 1.Satz - wiederum nach der Kadenz die Fortspinnung des Themas in lichte, zarte Höhen

    Die englischen Stimmen ermuntern die Sinnen
    daß Alles für Freuden erwacht

  • Gemeint ist jeweils das Ende bzw. die Coda des Finalsatzes. (Reihenfolge fast beliebig.)

    1. Schostakowitsch 4. Sinfonie (erst als "Höhepunkt" der wiederkehrende Trauermarsch, dann diese fantastische Post-Katastrophenstimmung.)
    2. Weinberg 17. Sinfonie (Doch kein friedliches Ausklingen -- sondern gewaltig einsetzende Intrusionen des Schreckens.)
    3. Sibelius 4. Sinfonie (Diese Lakonie ist erschreckend.)
    4. Schostakowitsch 2. Cellokonzert (Das Klappern, und der langgezogene Ton des Cellos ins Nichts.)
    5. Schostakowitsch 10. Sinfonie (Das nachdrückliche, exzessive D-Es-C-H.)
    6. Schostakowitsch 11. Sinfonie (Aus der Trauer, aus der tiefsten Tiefe das Entstehen des Schlußsturms.)
    7. Schtschedrin 2. Klavierkonzert (Jazzig und perkussiv.)
    8. Prokofjew 3. Klavierkonzert (Schön perkussiv.)
    9. Mahler 1. Sinfonie (Sehr erlösend.)
    10. Ravel La Valse (Die Degeneration des Wiener Walzers.)

    maticus

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    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • 1Mahler, 2. Symphonie, 5. SatzHabe ich früher schon mal öfters nur ab "Oh glaube" gehört, um die volle Dröhnung
    2Mahler, 3. Symphonie, 6. Satz
    3Janacek, Sinfonietta, 5. SatzAm Ende ewiges Des-Dur und man denkt das ist es jetzt. Aber dann weicht er nochmal nach as-moll und E-dur aus. Großartig.
    4Janacek, Glagolytische Messe, IntradaIst zwar kein reines Instrumentalwerke, aber ich denke die Intrada qualifiziert sich für hier. Die ganze Intrada!
    5Respighi, Pini di Roma, Pini del via Appiaab dem ersten Beckenschlag, wo dann der Wind von vorne kommt. :D
    6Mozart, Symphonie KV551, 4.SatzCoda ab Einsatz des 1. Themas in den Hörnern. Man weiß gar nicht mehr, wo man hinhören soll. Es wirbeln nur noch Themen…
    7Tschaikowsky, 6. Symphonie, 3. Satzab Takt 195, wo es aus einem letzten pp mit einem ewigen Crescendo in den Schluss geht, der dann immer noch 4 Minuten dauert. Da bläst es mich immer weg.
    8Messiaen, Turangalila 10. Satzdas letzte anschwellende Fis-Dur bis zur Schmerzgrenze....
    9Berlioz, Symphonie Fantastique, 5. Satz Dies Irae und Rondo...Vorallem die chromatischen Abstiege der Posauen ganz am Ende.
    10Mussorgski, Bilder einer Ausstellung, Das große Tor von Kiev

    Wie man sieht, ist die Liste ziemlich Dezibel orientiert 8)

    Honorable Mentions:
    Schumann, 4. Symphonie, 4. Satz
    Bruckner, 8. Symphonie (1887), 2. Satz Scherzo, mit den 12(!) identischen Takten am Ende. Insane!

    :wink:

  • Hab ja lange hin und herüberlegt, aber mehr als die Tschaikowsky 6 fällt mir eigentlich nicht ein.

    Ich mag leise, versickernde Enden sehr. Aber wenn schon lärmend und alles nochmal aufbietend wie leider sooft, dann Mahler 2. Da wird wenigstens nix gescheut...


    LG :)

    "Verzicht heißt nicht, die Dinge dieser Welt aufzugeben, sondern zu akzeptieren, daß sie dahingehen."
    (Shunryu Suzuki)

  • 1. Ives 2
    2. Sibelius 5
    3. Beethoven 5 :D
    4. Beethoven 9
    5. Schumann 2
    6. Mahler 3
    7. Schostakowitsch 6
    8. Atterberg 6
    9.Ravel La Valse
    10. Mahler 2

    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere.

  • Die Reihenfolge muss man nicht so ganz ernst nehmen, wobei aber die 1. ein Favorit seit Langem ist, den ich nur empfehlen kann. Ich gebe auch sonst zu, dass dem Ganzen nicht nur ein Momenteindruck zugrunde liegt. Die effektvollen, die raffinierten, die verhauchten, die verqueren Schlüsse dürften sich die Waage halten. Und - ja - da findet sich so manches, was sich vorher auch schon gefunden hatte.

    1. Honegger, Sinfonie, Nr. 2 (der Trompetenchoral!!)
    2. Schostakowitsch, Sinfonie, Nr. 4 (einfach nur genial)
    3. Pettersson, Sinfonie, Nr. 13 (wer so lange durchhält, wird belohnt, wenn auch arg kurz)
    4. Ives, Sinfonie, Nr. 2 (man höre - hat hier, glaube ich, schon jemand gesagt)
    5. Strawinski, Psalmen-Sinfonie (Was doch eine Terz in anderer Lage und anderer Umgebung ausmachen kann!!)
    6. Malcolm Arnold, Sinfonie, Nr. 5 (die Big Tune wird zerstört!!)
    7. Schostakowitsch, Sinfonie, Nr. 15 (wieder ganz anders als die vierte ... und doch irgendwie ähnlich)
    8. Messiaen, Turangalila-Sinfonie (das ist meine Rums-Nummer!! Die Deutungs-Lösungen können sehr unterschiedlich sein.)
    9. Mahler, Sinfonie, Nr. 9 (muss man hier niemandem erläutern)
    10. Anton Zimmermann, Sinfonie, c-Moll (eine Entdeckung der letzten Wochen!!)

    :) Wolfgang

    EDIT: Und noch ein Ranking: Euch besonders bewegende symphonische Satzschlüsse

    Das war ja nun ganz ähnlich...

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • EDIT: Und noch ein Ranking: Euch besonders bewegende symphonische Satzschlüsse

    Das war ja nun ganz ähnlich...

    dazu schrieb ich was im Eröffnungsbeitrag ...

    edit
    ach so, du meinst nicht den Faden, du meinst deinen Beitrag ... macht doch nichts! ;)

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


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