Wo wir nicht hingehen --- Konzertbesuche noch lange vorher planen?
Ich bin gefrustet, und zweifle daran, ob man sich den ganzen Stress, ins Konzert zu gehen, überhaupt noch antun soll.
Konkret: Als meine persönliche Elphi-Prämiere hatte ich mir ausgeguckt Nelsons/Boston mit Schost-4 im September. Erlebt man ja auch nicht alle Tage live. Wenn man unter diesen Voraussetzungen nicht reingeht, wann dann? Okay, ab heute 18:00 Uhr begann der Vorverkauf im Internet. Allerdings ging es tatsächlich erst etwa eine Stunde später los. Aber dann konnte ich nur noch feststellen, dass das Konzert ausverkauft ist.
Und das nach dem positiven Erlebnis einen Tag zuvor (auch eine persönliche Prämiere), eine Live-Veranstaltung aus der Berliner Philharmonie im Kino zu erleben. (Sir Simons Abschiedskonzert.)
Ich gehe ja relativ selten ins Konzert. Besonders nach Capriccio-Maßstäben. Aus unterschiedlichen Gründen. Wohnortbedingt, keine Zeit, persönliche Trägheit. Dazu meist recht aufwendig, wegen Anreise, Übernachtung, etc. Lange Planung im Voraus, und dann beim Termin garnicht in rechter Stimmung etc. Und dann noch das: AUSVERKAUFT.
Ich muss sagen, das gestrige Kinokonzert fand ich kurzweilig und entspannend wie kaum ein anderes Konzert. Das lag auch an den (vielfältigen) Bildern, die man auf seinem festen Sitz im Konzertsaal nicht geboten bekommt. Eigentlich fast besser als ein "richtiges" Konzert. Leider gibt es nicht so viele Kinokonzerte. Dafür aber die Digital Concert Hall der Berliner Philharmoniker. Deswegen frage ich mich ernsthaft, ob ich in Zukunft überhaupt noch mal planen soll, ins Konzert zu gehen. Stattdessen mir von vornherein den damit verbundenen Frust zu sparen.
Geht es jemandem ähnlich? Kann mich jemand verstehen?
Es mag noch viele andere Gründe geben, NICHT ins Konzert zu gehen. Bin auf Meinungen gespannt.
maticus