• Steve Turre

    Lange war ich nicht mehr so begeistert mit Neuentdeckungen, wie mit siehe Link unten.

    Der Jazzposaunist Steve Turre beherrscht offensichtlich auch das Naturhorn, hier in Form von verschiedensten Schneckenhörnern, die er aus meiner Sicht hier meisterhaft und virtuos spielt. Er soll das ja auch neben der Posaune, die er nach meinen bisherigen Hörerfahrungen übrigens auch super spielt, nicht nur ab und zu machen, sondern das Schneckenhorn ist sein zweites Instrumentarium geworden.

    Atemberaubend finde ich :clap: :clap: :clap:


    https://youtu.be/cRTXJHzL3s8

    ... Alle Menschen werden Brüder.
    ... We need 2 come 2gether, come 2gether as one.
    ... Imagine there is no heaven ... above us only sky

  • Der Jazzposaunist Steve Turre beherrscht offensichtlich auch das Naturhorn, hier in Form von verschiedensten Schneckenhörnern, die er aus meiner Sicht hier meisterhaft und virtuos spielt. Er soll das ja auch neben der Posaune, die er nach meinen bisherigen Hörerfahrungen übrigens auch super spielt, nicht nur ab und zu machen, sondern das Schneckenhorn ist sein zweites Instrumentarium geworden.

    Das ist aber für den Jazzfreund keine wirkliche Neuigkeit jetzt, was man übrigens auch im Buch "Das Jazzbuch" von J.E.Berendt und dessen Nachfolger für das Buch nachlesen kann seit bestimmt 10-15 Jahren.

    Turre wurde 1948 geboren, ist also inzwischen schon ein "Musiker-Opa", was ich nicht abwertend, sondern völlig wertfrei meine. Erspielte auch elektrische Gitarre (etwa Mitte der 1970-er Jahre bei Chico Hamilton). Seine Karriere begann nach seinem Studium an der North Texas University bei Rahsaan Roland Kirk. Er spielte auch mit Santana, Ray Charles, Woody Herman und dann ab 1973 mit Art Blakey Jazz Messengers.

    Er spielte oft mit Woody Shaw, aber auch mit Slide Hamptons Acht-Posaunen-Band "World of Trombones", Cedar Walton, Dexter Gordon, McCoy Tyner, Poncho Sanchez, Hilton Ruiz, Tito Puente, Lester Bowies Brass Fantasy, Dizzy Gillespies "United Nations Orchestra",

    Das mal zu Steve Turre. Seine lange Verbundenheit mit Woody Shaw hat einige Aufnahmen hinterlassen.

    Er selbst sieht die Schneckenhörner als eine Art Vorläufer der Posaune an, doch angefangen hat er mit der Posaune, nicht umgekehrt. Auch wurde er mit der Posaune zuerst bekannt.

    Turre hatte einen starken Bezug zur Tradition, etwa zur Musik Duke Ellingtons und der Plunger-Posaunisten aus dessen Band. Einen würdigen Nachfolger hatte er übrigens mit dem Posaunisten Frank Lacy, der ebenfalls an der North Texas University (und in Berklee) Musik und später auch Komposition studierte. Auch er hatte diesen Bezug zur Tradition und der Ellington-Posaunisten. Auch spielte Lacy teilweise als Nachfolger in den gleichen Bands, etwa mit Slide Hampton, Dizzy Gillespie, Art Blakey und in der Brass Fantasy von Lester Bowie (hier zusammen mit Turre).

    Auch Lacy spielte mit Bigbands, etwa Lionel Hampton und Illinois Jacquet. Dort ist er mir erstmals beim Jazzfest Berlin 1986 oder 1987 aufgefallen.

    Lacy spielt auch Tuba, Trompete und Euphonium. Dazu wurde er inzwischen auch als Sänger bekannt.

    Vielleicht hilft das dem ein oder anderen Interessenten etwas weiter, sich mit den beiden Musikern zu beschäftigen.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

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