ZITATERATEN: Konzert und Oper (ohne Komponisten über Komponisten)

  • Du meinst wegen der strengen Mutter ? Nein, A ist kein russischer Pianist.

    ... und wegen der Wertschätzung von "eruptivem" Klavierspiel :D

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Ich entsinne mich, er spielte die vier Chopin-Balladen, die Liszt-Sonate und die Trauermarsch -Sonate von Chopin. Er trug auch die 32 Variationen von Beethoven vor.

    Hammerprogramm. Reihenfolge eventuell: Beethoven - Chopin-Sonate - Pause - Vier Balladen - Liszt Sonate h-Moll?

    Ich weiß noch, ich saß mit meiner Mutter in der ersten Reihe

    Wir waren beide um die Zwanzig

    Wer geht mit zwanzig Jahren mit seiner Mutter ins Konzert?? Evgenij Kissin? Halt, nein, das war ja nicht seine Mutter, außerdem war es ja kein russischer Pianist ...

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Reihenfolge eventuell: Beethoven - Chopin-Sonate - Pause - Vier Balladen - Liszt Sonate h-Moll?

    Die Reihenfolge weiß ich leider nicht.

    Wer geht mit zwanzig Jahren mit seiner Mutter ins Konzert?? Evgenij Kissin? Halt, nein, das war ja nicht seine Mutter, außerdem war es ja kein russischer Pianist ...

    Pianist A hat mit 34 Jahren geheiratet und zum ersten Mal von seiner Mutter getrennt gelebt. Davor hatte er nach eigener Aussage zwar mal überlegt, als Junggeselle allein zu leben, fand dann aber "eigentlich keinen Grund, weil meine Mutter so gut und verständnisvoll war".

  • Ha, ich wußte doch, dass ich die Biographie von A im Schrank stehen habe.

    Hmmm ... Biographien erscheinen meist erst nach dem Tode des Biographierten ...

    Gruß
    MB

    :wink:

    "Den Geschmack kann man nicht am Mittelgut bilden, sondern nur am Allervorzüglichsten." - Johann Wolfgang von Goethe

  • Die Tipps zusammen genommen scheint Claudio Arrau mit seiner Mutter in einem Konzert von Vladimir Horowitz gewesen zu sein? Arrau hatte zumindest den gleichen Lehrer wie Fischer. Allerdings waren Arrau und Horowitz gleich alt. :huh:

  • Die Tipps zusammen genommen scheint Claudio Arrau mit seiner Mutter in einem Konzert von Vladimir Horowitz gewesen zu sein?

    Volltreffer! Das Zitat stammt aus diesem Buch von Joseph Horowitz (nicht verwandt oder verschwägert mit Pianist B):

    Das Buch ist vor allem deshalb sehr empfehlenswert, weil es nicht nur von der Künstlerpersönlichkeit Claudio Arrau erzählt sondern auch viel vom Berlin der 20er Jahre. Arrau erzählt sehr lebendig von Teresa Carreño, Ferrucio Busoni, Camille Saint-Saens und vielen anderen, die er live gehört und denen er zum Teil persönlich begegnet ist. Darüber hinaus kann man viel über Arraus Sicht auf Beethoven, Schubert, Liszt, über Klaviertechnik, seinen Umgang mit Notentexten usw. erfahren.

    Arrau hatte zumindest den gleichen Lehrer wie Fischer.

    Ja, beide haben bei Martin Krause in Berlin studiert. Allerdings starb Krause überraschend 1918, als Arrau gerade mal 15 Jahre alt war. Er hat danach erstaunlicherweise nie wieder einen anderen Lehrer gehabt.

    Allerdings waren Arrau und Horowitz gleich alt.

    Ja, aber das passt doch auch zu der Ergänzung "Wir waren beide um die Zwanzig". Allerdings müssen beide doch etwas älter als zwanzig gewesen sein, denn Horowitz reiste erst 1925 nach Berlin und spielte dort im Beethoven-Saal der alten Philharmonie im Januar 1926 drei Klavierabende. Da war Arrau also 23 und Horowitz 22. Wenige Tage nach dem letzten dieser Klavierabende sprang Horowitz in Hamburg mit dem ersten Tschaikowsky-Konzert ein, was sein eigentlicher Durchbruch in Deutschland war. Und bereits im Oktober desselben Jahres spielte er erstmals mit den Berliner Philharmonikern unter Furtwängler.

  • Dann bin ich wohl dran.

    Interpret A sagt über Komponist B: "Ich finde ihn interessant [...]. Die Werke von ihm, die ich gehört habe, beginnen oft großartig, aber sie lösen nie ein, was sie am Anfang versprechen, und man bekommt diese Zuckerwasser-Höhepunkte, die ich nicht ausstehen kann. Herrliche Ideen, dann plötzlich Komponist C, unerträgliche Süße. Und dabei mag ich C sehr. In seinem Bereich ist er herausragend - und weniger sentimental als B."


    Um es ein wenig schwieriger zu machen, habe ich das Zitat aus dem Englischen übersetzt, das aber nicht die Muttersprache von A gewesen sein muss. :D

    Wer sind die Komponsiten B und C? Wer ist Interpret A?

  • Hm, irgendwie könnten da zwar Lehár und Puccini gemeint sein, aber ich habe trotzdem das Gefühl, da falsch zu liegen, denn letztlich erinnert das Zitat, wie es gebracht wurde, mehr an Konzertantes.

    Zum vorigen Rätsel: Ich könnte mich irgendwo hineinbeißen, denn ich hatte, als ich Arrau - als verdächtig - biographisch abklopfen wollte, mir dann gedacht, das sei nicht nötig, ganz vergessend, daß er mit dem deutschsprachigen Raum eng verbunden war. Dabei ist er sogar in Österreich gestorben! Aber das Rätsel war sehr spannend und lehrreich. Danke, Christian!

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    Homo sum, ergo inscius.

  • könnten da zwar Lehár und Puccini gemeint sein

    Nein, die Rätselkomponisten haben andere Nationalitäten und vom Haupt-Genre auch nicht so viele Überschneidungen mit Lehár oder Puccini. Außerdem war A kein Sänger.

  • Mit Deinem Hinweis sind Strauss, Mascagni… auch aus dem Rennen. Offenbar keine Italiener, und- wenn ich Dich richtig interpretiere - B hat zwar auch für die Bühne geschaffen, aber nicht hauptsächlich.

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    Homo sum, ergo inscius.

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