ZITATERATEN: Konzert und Oper (ohne Komponisten über Komponisten)

  • Er hat auch ein sehr bekanntes Buch über diese Zunft geschrieben. Und hieß so ähnilich wie ein Komponist der sich intensiv mit der Zwölf beschäftigte.

    Ah doch, natürlich, dann kenne ich ihn, das Buch habe ich sogar hier im Regal stehen: Harold C. Schonberg!

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Ah doch, natürlich, dann kenne ich ihn, das Buch habe ich sogar hier im Regal stehen: Harold C. Schonberg!

    So ist es.

    Wir rekapitulieren:

    A: Harold C. Schonberg
    B: Leonard Bernstein
    C: ???
    D: Dirigent mit einem Doppelnamen. Einer der Namen lautet Mengelberg. Er stand ist einer bestimmten Beziehung zu Bernstein.

    :wink: Agravain

  • Ich bin mal so frei und setze den Text mit den gefundenen Ergänzungen hierhin, damit man nicht blättern muss:

    Harold C. Schonberg schreibt: „Leonard Bernstein hat einmal gesagt, er habe die Partitur vor einigen Jahren zum erstenmal gesehen und C gebeten, sie im Interesse der Spielbarkeit umzuschreiben und mit Taktfolgen zu versehen. Damals wurde dann Stefan Bauer-Mengelberg ausgewählt, weil er nicht nur Dirigent, sondern auch Mathematiker ist‘. (Bernstein hat dies nicht abwertend gemeint, aber die Vorstellung, daß eine Symphonie von einem Mathematiker bearbeitet werden muß, damit sie dirigierbar wird, erzeugte im Publikum lautes Gelächter.)“

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Stefan Wolpe.


    Gratulation! :cincinsekt:
    Damit bist Du, denke ich, der neue Rätselkönig!
    Ich bin vor längerer Zeit bei Lesen einer Bernstein-Biografie über diesen Sachverhalt gestolpert und habe mich dann etwas mit Wolpe beschäftigt. Die Tatsache, dass die "Symphony" umgearbeitet werden musste, hat damals offensichtlich für allerlei Aufsehen gesorgt.
    Wer sich das Werk anhören möchte, hier geht dies: https://www.youtube.com/watch?v=nPFf6vnd4U8

    :wink: Agravain

  • der neue Rätselkönig

    Aber nur weil ich geschummelt habe. ;) Danke für die harte Nuss! Immerhin wurde Stefan Bauer-Mengelberg noch nie im Forum erwähnt, auch bei dieser Zusammenstellung von Mengelbergs fehlt er - nur seine Mutter Käthe wird aufgeführt. Wenn die Begebenheit in Burtons Bernstein-Biographie erwähnt wird, hab ich sie vermutlich sogar mal gekannt (und gleich wieder vergessen).

    Ich überleg mir ein neues Rätsel.

    :wink:

    .

  • Neues Rätsel

    Mal was anderes. Ich transkribiere Ausschnitte eines längeren (im Internet zugänglichen) Gesprächs zwischen Dirigent X und Regisseur Y.

    ----
    X: Dann machen die manchmal Fotos von mir und schicken die mir dann auch hinterher. [...]
    Y: Das muss ja gigantisch sein. Weil das ja auch Leute sind, die das dann wie 'n Tempel verehren.
    X: Sehr schön, ja. Es gibt ganz merkwürdige Sachen. Ich hab heute wieder sowas bekommen, also solche Liebesbriefe und solche ganze Geschichten, also ist ganz unglaublich. [...] Das ist dann aber auch pornographisch. Es geht soweit, jaja. Du auch?
    Y: Ja, ich hab da mal so'ne ganz wilde Frau gehabt. Eine Frau, die schreibt mir immer Emails, dass sie sich jetzt umbringt, und dann, dass sie sich jetzt doch noch nicht umgebracht hat. [...]
    X: Das kenn ich auch. [...] Mich hat auch mal so eine verfolgt. Die hat mal in einer Opernaufführung irgendwelche Sachen geschrien vom Rang und da wurde die rausgeführt und so weiter.
    Y: [lacht]
    X: Du, das war wenig lustig, Du. Da steh ich kurz vor'm Auftritt und es wird dunkel, und ich höre bloß von weitem [imitiert Gegröle] und dann kommt der eine Fagottist raus und sagt: "Herr X, da hat 'ne Frau irgendwie gesagt, dass... Ich hab gesagt: "Um Gottes willen, was ist denn das?", und da war ein Hallooo im Zuschauerraum, und ich bin dann rausgegangen und hab dirigiert. [...]

    [...]

    Im Restaurant.
    Y: [...] dass die Mitte mittlerweile viel rechter ist als die Außenbereiche. Und dass die ganze Entwicklung mittlerweile so ist, dass der Verfassungsschutz die [...] extrem Linken und die extrem Rechten wirklich mitproduziert, damit man in der Mitte das Gefühl hat, man ist auf der richtigen Seite.
    [X schaut skeptisch]
    Y: [...] Und das kann man doch einfach nur zugeben. Ich will doch gar nicht, dass man die Leute ausgrenzt und verbietet. Ich sag doch, man kann sie vielleicht eher entlarven oder in einen gesellschaftlichen Kontext zurückholen, sie rausholen wieder aus ihrer Ecke, indem man sich mit ihnen mal beschäftigt [...]
    X: Ja, das ist ja eh die Frage von Tabus. [...] Außerdem muss es immer Sündenböcke geben. Das ist natürlich günstig. Nach einer Weile werden immer Leute zur Opferung vorbereitet quasi, verstehst Du? Und dann geopfert. Also man will das öffentliche Opfer. Um sich selber rein zu fühlen.
    [Y nickt zustimmend.]
    X: [...] Ich mein, ich hab ja in meiner früheren Zeit meinen Mund mal öfter nicht gehalten, [...] und dann heißt es immer, man sei outspoken oder sowas. Ich bemühe mich jetzt, die Sache völlig anders zu machen. Aber das ist nicht immer leicht. Und dann sagen die Leute wieder: Es gibt keine Persönlichkeiten. Was sollst du denn nun machen? [...] Es macht einen rasend. [...] Also ich habe früher, als ich angefangen habe, Angst vor Kollektiven gehabt. Hab ich nicht mehr. Hab keine Angst mehr vor dem Kollektiv. Aber es gibt die Angst, dass ich mich nicht verständlich machen kann. Das gibt's. Und dann hab ich das Gefühl, es gibt irgendeinen künstlerischen Draht nicht. Es geht Dir doch bestimmt auch so, dass manche Leute solche starken Ideen...das kann man schon vergleichen, wenn man als Dirigent eine sehr starke Idee hat von einer Interpretation, dass es da Leute gibt, die das einfach nicht mögen. Die finden das einfach Scheiße. Und die verhalten sich dann auch so. [...]
    [Kellner bringt die Rechnung]
    X: Was issn das?
    Y: Erfrischungstuch.
    X: Willst Du das nicht haben?
    Y: Ich hab auch eins.
    X: Au, das riecht aber fein
    [Y zahlt.]
    Y: Zweiundvierzig sind wieviel jetzt?
    X: Vierundachtzig Mark.
    Y: Nee, ich meine...[rechnet]...acht Mark Trinkgeld hab ich gerade gegeben.
    X: Das ist zuviel. [putzt sich mit dem Erfrischungstuch das Gesicht ab]
    Y: Aaaach. Ich glaub, jetzt zu der Zeit muss man Kellner sein.
    ----

    Wer ist X, wer Y? Das ist nicht schwer.

    :wink:

    .

  • OK, dann bin wohl ich dran.......


    Ein ganz kurzes:

    X says in an interview about Y :
    ""You arrive with hosannas and then comes the crucifixion. I wasn't ready for the crucifixion because I didn't know enough about the A character."

    He says about Z:
    "It's a marvellous thing to be musically happily married. I am, and I know."

    Who are X, Y, Z and A ?

    no googling

  • Neues Rätsel
    (weil das vorherige zu .....war)


    A schreibt in seiner in X erschienenen »Y« über B:

    »B hat das Eigenthümliche der Bratsche tief studiert; daher spielt er dieses Instrument mit einer bisher noch nie gehörten Anmuth.«

    Zitat ist in Originalsprache.

  • Wagt sich keiner ?

    Ich gebe einen Hinweis:

    X lautet: " (1806) in Wien "

    Also der neue Wortlaut:

    A schreibt in seiner (in 1806) in Wien erschienenen »Y« über B:

    »B hat das Eigenthümliche der Bratsche tief studiert; daher spielt er dieses Instrument mit einer bisher noch nie gehörten Anmuth.«

    Zitat ist in Originalsprache.

  • Mhm, es gab ja eine ganze Reihe Komponisten, die ganz leidlich Bratsche spielen konnten (Bach, Mozart, Schubert...), aber durch den Stil und die Jahreszahl glaube ich, dass hier B=Beethoven gemeint ist.

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • B ist Carl Stamitz
    und A, glaube ich, war Franz Schubert....
    ist lange her dass ich das mal irgendwo gelesen habe.


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • B ist Carl Stamitz

    Dagegen spricht allerdings, dass Carl Stamitz 1806 bereits tot war und das Zitat im Präsens abgefasst ist.

    ist lange her dass ich das mal irgendwo gelesen habe

    Irgendwo habe ich das auch schonmal gelesen, aber zu lange her als dass ich es noch zuordnen könnte...

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Ich bin raus...
    konnte nicht an mich halten und habe gegoogelt...

    und A, glaube ich, war Franz Schubert....

    ...ist falsch...aber nur ein kleines bisschen :D ;)


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

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