ZITATERATEN: Konzert und Oper (ohne Komponisten über Komponisten)

  • Ich komme immer wieder auf Beethoven, irgendetwas meine ich da mal (vor nicht langer Zeit) gelesen zu haben!?!

    Bingo!!!!
    Das war ein Beethoven-Buch :herrje1:
    ...und ein Kapitel befasste sich mit Clara Schumann....

    B könnte Liszt sein, der seine h-Moll-Klaviersonate (die bekanntlich Alexander flüchtig bekannt ist ) , vielleicht an A=Brahms geschickt hat. C=Clara Schumann spielte sie ihm vor und Brahms fand sie (die Sonate, nicht Clara natürlich) schrecklich.

    A = Clara
    C ==Brahms :thumbup:

    Brahms "musste" auch noch ein paar Gulden Porto verauslagen ^^


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Joo. Erste Folge der von ZDF/Arte produzierten Reihe "Durch die Nacht mit...". Von 2002. In den ersten 30 Minuten noch ein wenig hölzern, danach zunehmend ins Skurrile abdriftend. Gibt's auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=q_m6dZxTDJ4

    :wink:

    Danke für den Tip, ist hier fast untergegangen, weil Rosamunde so fix war. Geiler Dialog!

    :D

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Muß man A und C vertauschen, also A=Clara und C=Johannes?

    Herzlichen Glückwunsch :clap:

    ...und vielen Dank :verbeugung2:

    ...denn ohne dieses:

    B könnte Liszt sein, der seine h-Moll-Klaviersonate (die bekanntlich Alexander flüchtig bekannt ist ) , vielleicht an A=Brahms geschickt hat. C=Clara Schumann spielte sie ihm vor und Brahms fand sie (die Sonate, nicht Clara natürlich) schrecklich.

    würde ich immer noch im Beethoven-Orkus herumirren :)


    Herzliche Grüße:
    KALEVALA :wink:

    Die Wahrheit ist hässlich: wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Wahrheit zugrunde gehen. (Nietzsche)


    Es gibt nichts Überflüssigeres und Schädlicheres als wie Musik. Wenn ein Mensch eine gewisse Zeit lang Musik hört, wird sein Gehirn faul und unseriös. (Ayatollah Khomeini)

  • Gut, dann versuche ich mich mal:

    A ist gestorben. B schreibt einen Nachruf:

    Gegner im Sinne einer absolut feindseligen Einfältigkeit hatte Wagner eigentlich gar nicht.; kein Musiker ist uns noch begegnet, der so unfähig oder so leidenschaftlich wäre, die glänzende Begabung und erstaunliche Kunst Wagners zu verkennen, seinen enormen Einfluß zu unterschätzen, sich dem Großen und Genialen seiner letzten Werke selbst bei eingestandener Antipathie zu verschließen. [...] Was tröstend wie eine weiche Hand sich auf ihre [gemeint: die Wagnerianer] Trauer legen muß, ist der Gedanke an den beneidenswerten, schönen Tod, der dem Meister beschieden war. Nur halb wahr ist das Wort des griechischen Dichters, daß die Götter ihre Lieblinge jung abberufen. Glücklicher preisen wir den Sterblichen, der wie Wagner zu hohen Jahren und hohen Ehren aufgestiegen ist, um dann ohne Siechtum heiter und ahnungslos aus dem Leben zu scheiden. Ja, als ein Glücklicher ist Wagner gestorben.

    Wer war A, wer war B? Sicher einfach... Und Googeln weiterhin streng verboten!

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

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    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Ich werfe für A mal A. Dvořák in den Ring. "Hohe Jahre" stimmt für heutige Verhältnisse nicht mehr, aber um 1900 wurden Männer durchschnittlich ja nur etwa 50 Jahre alt. Lange siech war er vor seinem Ableben nicht, sein Spätwerk ist beachtlich, und Einfluss hatte er auch, zudem meines Wissens weniger Antipoden als so manch anderer Komponist dieses Bekanntheitsgrades.

  • Lange siech war er vor seinem Ableben nicht, sein Spätwerk ist beachtlich, und Einfluss hatte er auch [...].

    Soweit ganz richtig, aber Dvořák wars nicht.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

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    Helmut Lachenmann

  • ich versuche es mal mit A=Wagner. "Enormer Einfluss", "eingestandene Antipathie" bei gleichzeitiger künstlerischer Anerkennung, vergleichsweise hohes Alter, schneller Tod, das würde alles einigermaßen passen.

  • ich versuche es mal mit A=Wagner. "Enormer Einfluss", "eingestandene Antipathie" bei gleichzeitiger künstlerischer Anerkennung, vergleichsweise hohes Alter, schneller Tod, das würde alles einigermaßen passen.

    Das paßt nicht nur einigermaßen, sondern das trifft auch noch: Der Verstorbene ist niemand anders als Richard W. Gratuliere! :clap:

    Habe das Zitat oben jetzt etwas überarbeitet. Den "Meister" hatte ich ursprünglich entfernt, um es nicht allzu deutlich zu machen.

    Aber wer verfaßte den Nachruf?

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

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    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Jawoll, ein Musikkritiker! Eduard Hanslick ist richtig. Gratuliere! :clap:

    Übrigens ein schöner Nachruf, wie ich meine. Hanslick findet dort auch kritische Töne, bleibt aber durchgängig respektvoll und höflich:

    Wagner ist bekämpft worden, aber niemals geleugnet. Wer mit uns dafür hält, es habe Wagner mit der theoretisch erklügelten und eigensinnig durchgeführten Methode seines letzten Stils die Oper auf einen lebensgefährlichen Abweg gedrängt, dem fehlt doch nimmermehr die bewundernde Einsicht, daß Wagner diesen schwindelnden Pfad sich aus eigenster Kraft allein gebahnt, daß er eine neue Gattung, eine neue Kunst geschaffen hat, Vor der Kühnheit und Konsequenz dieser neuen Kunst ziehen wir den Hut, ohne ihr Heerfolge zu leisten und ohne der "alten" Kunst Mozarts, Beethovens, Webers einen Augenblick untreu zu werden.

    Quelle: Dietrich Mack (Hrsg.): Richard Wagner. Das Betroffensein der Nachwelt. Beiträge zur Wirkungsgeschichte. Darmstadt 1984.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

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    Helmut Lachenmann

  • Wer „muss“ denn jetzt? Christian oder ich? Oder gar beide? ;)

    Ich schlage vor, daß Ihr das in einem ehrlichen Faustkampf klärt.

    :hammer1:

    Es grüßt Gurnemanz

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    Helmut Lachenmann

  • Ich schlage vor, daß Ihr das in einem ehrlichen Faustkampf klärt.

    soll der Gewinner oder der Verlierer als nächster dran sein?

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • soll der Gewinner oder der Verlierer als nächster dran sein?

    Aus pragmatischen Gründen plädiere ich dafür, daß der Überlebende das dann übernimmt.

    Es grüßt Gurnemanz

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    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Aus pragmatischen Gründen plädiere ich dafür, daß der Überlebende das dann übernimmt.

    "schlagende" Argumentation.

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    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • A ist aus seinem Heimatland X nach Y gereist, um dort in Z am berühmten Konservatorium zu studieren.
    In jener Zeit beobachtete er die Methoden, die B bei der Orchesterleitung nutzte. Viele Jahre später schreibt A:

    „B konnte seinen Taktstock mehr sagen lassen als jeder andere Dirigent, den ich je gesehen habe. Seine Ausdruckskraft war so intensiv, dass man fühlte, dass es unmöglich wäre ein Staccato zu spielen, wenn B ein Legato anzeigte. Es gab für ihn keinen Grund, anzuhalten und um ein Sostenuto zu bitten - sein Stab hatte es schon aus den Spielern herausgezogen. (...) Man sagte, der erste Takt des ‚Tristan‘ wäre genug, um jedermann an der Wärme und Schönheit des Tones blind erkennen zu lassen, dass B dirigierte. Sobald er ein Orchester erst einmal kannte, verlangte er während der Proben kaum einmal besondere Spannung. Bs Proben waren immer friedvoll, ja fast ereignislos. Nur einmal sah ich ihn die Beherrschung verlieren.“

    A, B, X, Y, Z = ?

    :wink: Agravain

  • Hm, bei B tippe ich mal auf Furtwängler.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

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    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

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