ZITATERATEN: Konzert und Oper (ohne Komponisten über Komponisten)

  • Na, der naheliegenste ist dann wohl Karajan!?

    Ja, der liegt selten fern - so auch hier nicht! :thumbup:

    Das Zitat stammt aus den Gesprächen Abbados mit Frithjof Hager, die unter dem Titel "Claudio Abbado. Die Anderen in der Stille hören" 2000 bei Suhrkamp erschienen sind.

    Die Lösung war eine Gemeinschaftsarbeit von Quasimodo und Agravain. Wieder mal!
    Herzlichen Glückwunsch! :cincinsekt:
    :wink:

    .

  • Hm, ich hab' da gestern was gefunden, müsste ich aber erst zusammenbasteln. Würde nix vor morgen nachmittag! Wenn Agravain gleich was auf der Pfanne hat: nur zu!

    Bernd

    Fluctuat nec mergitur

  • Na, dann mache ich mal. Und Quasi :quasi: hat wieder einen gut, oder?!
    Es ist diemal eine knappe und wochenendlich-leichte Angelegenheit.

    Ein Musikwissenschaftler Z berichtet in einem seiner Bücher zur Zunft, der der A angehört, folgende Anekdote:

    "Der weise englische Dirigent B, der viel mit A musiziert (...) hat, äußerte sich voller Staunen über ihn und zugleich höchst anerkennend: 'A ist ein rätselhafter Bursche', sagte er. 'Wenn man in der Probe etwas abgemacht hat, kann man sich sicher sein, daß er bei der Aufführung sich auch tatsächlich daran hält. Die meisten anderen scheren sich, wenn sie plötzlich vor dem Publikum stehen, keinen Deut darum. Und was noch mehr verblüfft: Bei Aufnahmen bleibt er genau dort stehen, wohin die Tontechniker ihn gestellt haben. Das tun nach meiner Erfahrung die allerwenigsten."

    A? B? Z?

    Go!

    :wink: Agravain

  • Hm, ein Pianist oder Cellist kann es nicht sein, weil die sowieso an ihrem Platz bleiben müssen und auch nicht stehen sondern sitzen. Also vielleicht ein Geiger. Heifetz?

    Na, das war rasant! Heifetz war's!

    Vielleicht noch eine Idee zu Z?

    :wink: Agaravain

  • Vielleicht noch eine Idee zu Z?

    Schwierig. Es müsste ja ein Musikwissenschaftler sein, der mehrere Bücher über die Geige bzw. das Spielen derselben geschrieben hat. Oder "Zunft" sind nicht speziell Geiger sondern allgemein Instrumentalisten. Ich komme gerade nicht weiter.

  • Ah - das mag ich im Eifer des Gefechtes missverständlich formuliert haben.
    Gemeint ist: Eines seiner Bücher dreht sich um die Zunft, und zwar in der Tat die Zunft der Geiger. Jenes Buch hat keinen wissenschaftlichen Anspruch.
    Er selbst kannte diese Zunft durch eine Studium in einer Stadt, die insbeosndere Du im Schlaf kennst, übrigens bestens.

    :wink: Agravain

  • Eines seiner Bücher dreht sich um die Zunft, und zwar in der Tat die Zunft der Geiger. Jenes Buch hat keinen wissenschaftlichen Anspruch.
    Er selbst kannte diese Zunft durch eine Studium in einer Stadt, die insbeosndere Du im Schlaf kennst, übrigens bestens.

    Albrecht Roeseler? Der war glaube ich Schüler von Max Strub in Detmold und hat ein Buch über Geiger geschrieben.

  • Ich freue mich auf Dein Rätsel!

    Ok, hier ist es.

    A schreibt über B:
    Aber endlich traf B im Oktober tatsächlich ein und begann mit einer Intensität zu arbeiten, die sich nur jemand vorstellen kann, der diesen großen Dirigenten bei den Proben beobachtet hat - bei ihm waren Talent und Künstlerschaft, Fleiß und berufliche Erfahrung zu einer künstlerischen Einheit verschmolzen. In dem Augenblick, als bekannt wurde, daß er zur Tür hereingekommen war, stieg die Spannung im Haus, was sich jedoch positiv auswirkte. Jeder gab sich die größte Mühe, weil er für B arbeitete, und jeder wußte, daß B sich um alles kümmerte. (...) Beim Orchester bewirkte er Wunder, und den Sängern half er sehr, indem er ihnen alle Einsätze gab. Er hat eine phänomenale technische Begabung und kann den Sängern nahezu ideal folgen, wenn er will, und für gewöhnlich will er. Während einer Vorstellung gibt es nie Streit; das ist bei B einfach unmöglich. (...) Trotzdem lag immer ein Schatten über dem Haus, wenn B da war, weil der Respekt stets mit Furcht gemischt war. (...) Man bietet ihm eine Zigarette an, und er sagt, daß er nicht raucht; man bietet ihm einen Drink an - er trinkt nicht. Man lädt ihn zum Mittagessen ein - er ißt niemals zu Mittag.

    Wer ist A, wer ist B?

  • Kann es sein, dass der phänomenale, aber offenbar etwas unnahbare B kürzlich 90 geworden wäre, wenn ihn nicht morgen vor 16 Jahren der Krebs besiegt hätte?

    Gerade am Historischen Kalender arbeitend,

    Bernd

    Fluctuat nec mergitur

  • Kann es sein, dass der phänomenale, aber offenbar etwas unnahbare B kürzlich 90 geworden wäre, wenn ihn nicht morgen vor 16 Jahren der Krebs besiegt hätte?

    Nein, leider die falsche Spur. Ich warte mit zusätzlichen Tipps mal noch etwas, Ihr kriegt das auch so raus.

  • Ist B heute für etwas anderes deutlich bekannter als für seine Tätigkeit als Dirigent?

    Nein. Aber ich merke schon, ohne ein Gegenrätsel zu stellen, lasst Ihr mich nicht aus der Nummer raus :) . Bei Quasi-Bernd bin ich mir ziemlich sicher, an wen er gedacht hat, aber bei Dir rätsel ich noch rum ?( .

  • Nein, Giulini war es auch nicht. Also doch noch ein kleiner Tipp: A und B wurden im selben Land (nicht in derselben Stadt) geboren, welches A dann verlassen hat.

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