ZITATERATEN: Konzert und Oper (ohne Komponisten über Komponisten)

  • Ich habe den Verdacht, dass das Zitat keine Übersetzung ist. Außerdem vermute ich, dass X und Y Werke aus der gleichen Gattung sind und glaube noch an Symphonien.

    Ich versuche jetzt einen weiteren Tipp: D = Bruckner

  • Ich habe den Verdacht, dass das Zitat keine Übersetzung ist.

    stimmt.

    Zitat

    Außerdem vermute ich, dass X und Y Werke aus der gleichen Gattung sind und glaube noch an Symphonien.


    es sind verschiedene Gattungen, man könnte aber von miteinander verwandten Gattungen sprechen. Symphonien (und Bruckner) ist nicht richtig, allerdings ist einer der beiden Komponisten als Sinfoniekomponist sehr hervorgetreten.

    ich habe den Verdacht, daß der Ausdruck "Mischmasch", den A benutzt, die Vorstellung einer deutlich späteren Zeit hervorruft.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • A ist Goethe, D ist Mozart?

    sehr heiß, aber immer noch sehr knapp oder auch nicht ganz so knapp daneben.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • A = Heine?

    nein, Felix Meritis ist näher dran.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Am Neujahrsabend wurde X von C aufgeführt, an der ich aber wenig Freude hatte, weil sie ein charakterloser Mischmasch ist.

    allerdings ist einer der beiden Komponisten als Sinfoniekomponist sehr hervorgetreten

    "Am Neujahrsabend aufgeführt": evtl etwas Repräsentativ-Oratorisches. Haydns Schöpfung oder Jahreszeiten?

    :wink:

    .

  • "Am Neujahrsabend aufgeführt": evtl etwas Repräsentativ-Oratorisches. Haydns Schöpfung

    Super erschlossen! C = Haydn und X = Schöpfung stimmt!

    A ist ETA Hoffmann?

    du warst schon näher dran!

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • natürlich Schiller

    Jawohl! A = Schiller.

    Die Nachwelt ist den Einschätzumgen von Schiller und B nicht ganz gefolgt. D mit Y sind keinesweges vergessen, aber im heutigen Musikleben eben doch wohl ein ganzes Stück hinter Haydn und Schöpfung zurückstehend.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Könnte D Gluck sein?


    na, jetzt kommen ja die Treffer Schlag auf Schlag!

    Fehlt also noch das gemeinte Werk von Gluck und die Identität von B.
    Zu letzterer vielleicht der Hinweis, daß man beim bloßen Nachnamen von B doch eher an dessen Sohn denkt.

    edit:
    ich sehe gerade, mir war Felix Meritis skeptische Erwägung von Herder entgangen. Nein, der ist es nicht.

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Zu letzterer vielleicht der Hinweis, daß man beim bloßen Nachnamen von B doch eher an dessen Sohn denkt.

    Schillers Freund Körner in Dresden, mit dem er so häufig geschrieben hat?

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • es sind verschiedene Gattungen, man könnte aber von miteinander verwandten Gattumgen sprechen

    Dann geht es also nicht um ein zweites Oratorium, sondern wohl um eine Oper - dafür ist Gluck ja schließlich auch bekannt geworden. Orpheus, Iphigenie, Alceste? Ich versuch´s einfach mal mit der bekanntesten: Y=Orfeo ed Euridice.

    Ich liebe Wagners Musik mehr als irgendeine andre. Sie ist so laut, daß man sich die ganze Zeit unterhalten kann, ohne daß andre Menschen hören, was man sagt. - Oscar Wilde

  • Schillers Freund Körner in Dresden, mit dem er so häufig geschrieben hat?

    Genau. Christian Gottlieb Körner war Jurist, mit Schiller eng befreundet, verfaßte u.a. kunsttheoretische Schriften. Im Haus von Körner wurde "viel musiziert" (MGG1). Für die Geschichte der Musikästhetik wichtig ist seine Schrift "Über Charakterdarstellung in der Musik" (1795).

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • Orpheus, Iphigenie, Alceste?

    Orfeo nicht, aber der Stoff der Oper dürfte den literarischen "Klassikern" noch näher gestanden haben...

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

  • ich glaube, die Lösung für das letzte Rästselteil durch 1 oder 2 Nennungen zu finden ist nicht mehr so reizvoll.

    Es handelt sich bei Y also um Iphigénie en Tauride, und ich gebe hier die Texte nochmal mit den Auflösungen:

    Am Neujahrsabend wurde die Schöpfung von Heidn aufgeführt, an der ich aber wenig Freude hatte, weil sie ein charakterloser Mischmasch ist. Dagegen hat mir Glucks Iphigenia auf Tauris einen unendlichen Genuß verschafft, noch nie hat eine Music mich so rein und schön bewegt als diese, es ist eine Welt der Harmonie, die gerade zur Seele dringt und in süßer hoher Wehmuth auflößt.

    (Schiller am 5.1.1801 an C. G. Körner)

    Daß Glucks Iphigenia bei weitem genialischer ist, als Haydens Schöpfung, bin ich ganz überzeugt. Haydn ist ein geschickter Künstler, dem es aber an Begeisterung fehlt. Für den Musiker ist viel in diesem Werk zu studieren, aber das ganze ist kalt.

    (Körner am 18.1.1801 an Schiller)

    Bei dieser Rätsellösung hat Zwielicht die Nase vorn, Platz 2 teilen sich Felix Meritis und Cherubino.

    Ging eigentlich doch schneller als von mir gedacht. :top:

    ---
    Es wäre lächerlich anzunehmen, daß das, was alle, die die Sache kennen, daran sehen, von dem Künstler allein nicht gesehen worden wäre.
    (J. Chr. Lobe, Fliegende Blätter für Musik, 1855, Bd. 1, S. 24).


    Wenn du größer wirst, verkehre mehr mit Partituren als mit Virtuosen.
    (Schumann, Musikalische Haus- und Lebensregeln).

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!