Die Klarinettensonaten von Brahms mit Harold Wright und Peter Serkin haben mich angeregt , nun auch noch ein weiteres Werk von Brahms , das Trio für Klarinette , Cello und Klavier op.114 , mit Harold Wright , Yo Yo Ma und Emanuel Ax zu hören . Live , weiß nicht wo und wann , aber gut finde ich es . Bessere Alternative zur Aufnahme mit Stoltzman ?
Eben gehört 2020/2021
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audiamus -
17. Mai 2020 um 00:09 -
Geschlossen
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Lieber b-major,
ich habe mir das Trio angehört. Insgesamt eine sehr schöne Interpretation. Gleichwohl finde ich den Klarinettenklang von Harold Wright (hier) zu dünn, er könnte doch mehr Fülle und Präsenz vertragen. Das mag (oder mag nicht) aufnahmetechnisch mitbedingt sein, und man könnte auch argumentieren, dass dieser zurückhaltende Ton* (der manchmal eine gewisse Zerbrechlichkeit darstellen mag) insgesamt in diese Darbietung der drei hineinpasst. Aber dennoch, mir gefällt da klanglich die Klarinette (Olivier Patey) in folgendem Video besser, welches mir gleich anschließend angeboten wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=L7HXbgBCltw
Olivier Patey, François Salque, Bertrand Chamayou
* Ich würde Schimpfe bekommen von meiner Klarinettenlehrerin bei einem solchen Ton.
maticus
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Bessere Alternative zur Aufnahme mit Stoltzman ?
Was ist mit Widmann, Leister oder Sharon Kam?
Gruß
MB -
Was ist mit Widmann, Leister oder Sharon Kam?
Was soll schon sein ? Gibt es auch noch . Ich hatte lange Leister / Vasary / Borwitzky , da kam mir das Wright / Ma / Ax Trio gerade recht . Und sie spielen in der Live-Situation ja auch nett miteinander .
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Gleichwohl finde ich den Klarinettenklang von Harold Wright (hier) zu dünn, er könnte doch mehr Fülle und Präsenz vertragen
Das mag so sein . Aber mir gefällt das Zusammenspiel . Und den Ton vom Wright finde ich bei den Sonaten mit Serkin ( weiter oben ) absolut passend .
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Was soll schon sein ? Gibt es auch noch .
Klar ... wie einige andere auch ...
Die Aufnahmen mit Sharon Kam fand ich auf angenehme Art sehr zurückhaltend, vereinnerlicht, dabei grundsätzlich heiter, soweit dies bei Brahms geht.
Widmann und Vogler fand ich so etwas wie das Normalnull für op. 114, ohne besondere Ausschläge in diese oder jene Richtung, einfach gut gespielt.
Gruß
MB -
Liebe Mauerblümchen / Maticus , ich verrate euch noch , daß - bevor ich mir die "fahle" Leister / Vasary / Borwitzky zulegte , die alte Westminster LP mit Wlach / Kwarda / Holetschek meine Aufnahme war . Aber die war buchstäblich "ausgespielt" . Und damals als Japan LP sehr teuer , als CD nicht erhältlich . Nun gibt es die Aufnahme als Teil der Art of Leopolf Wlach Box , und ich überlege tatsächlich , mir die Box zuzulegen . Irgendwie klang das Trio mit Wlach immer ganz besonders herbstlich . Hört doch mal rein .
Und die Wright - Aufnahme ist ja auch informell , aus dem Nachlass . -
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Jetzt wieder "Standard":
Claude Debussy (1862-1918)
La Mer
+ Prelude a l'apres-midi d'un faune; Images CD
Anima Eterna Brugge, Jos van Immerseel
CD, ZigZag, DDD, 2012Wobei das so richtig auch nicht stimmt, denn diese drei wohlbekannten "Hits" des Repertoires werden von Anima Eterna Brugge unter Jos van Immerseel auf alten Instrumenten mit darmsaiten-bespannten Streichern bzw. Nachbauten aus der Zeit Debussys gespielt, was zu einem pointierteren, etwas raueren Klang führt, als man ihn vielleicht gewohnt ist. Mir gefällt diese Klarheit und Transparenz, die damit einhergeht und man erhält eine leicht andere Perspektive auf diese Werke. Die Kritik hat diese Deutungen überwiegend lobend besprochen.
Zitat von "Rezensionen"»In neuen und sehr hellen Farben leuchtet und funkelt auch diese Musik. Jos van Immerseels und Anima Eternas moderne Rückschau auf diese alt bekannten Werke ist sicherlich einer der innovativsten Beiträge zum Debussy-Jahr.« hr2-Kultur, 9.12.2012
»... über weite Strecken lässt der Belgier in Debussys frühem Meisterwerk weitaus transparenter und feiner aufspielen als viele seiner Kollegen. Dies hängt zum einen mit dem historischen französichen Instrumentarium zusammen, das die Holz- und Blechbläser einsetzen, es sorgt für einen nuancenreicheren und besser durchhörbaren Klang, zum anderen halten sich die Musiker genau an Debussys dynamische Vorgaben. (...) Zweifellos gelang hier eine Einspielung mit Referenz-Charakter.« (FONO FORUM, März 2013)
Viele Grüße
Frank
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Das Brahms - Klarinettentrio . Irgendwie war da noch was , aber ich kam nicht drauf . Und dann sah ich auf you tube in der Spalte mit weiteren Vorschlägen den Namen Reginald Kell . Und da zog die Morgendämmerung herauf und dämmerte vor sich hin , denn unter Kell war nichts im Regal . Aber unter Anthony Pini . Der war nämlich an einigen schönen Einspielungen beteiligt . Und so auch am op.114 mit Kell und Louis Kentner als Pianisten im Jahre 1941 . Alle drei ausgewiesene Kammermusiker . Und jetzt nach dem Wiederhören finde ich , daß sie geschlossener und spielerisch durchgängig noch überzeugender klingen als der gute Leopold Wlach und seine Kollegen , die vielleicht ein wenig zu wienerisch ? sind . Also erstmal bescheide ich mich mit Kell & Co. und habe als Live dann auch noch Wright mit Ma & Ax in der Rückhand .
Hörprobe : https://www.youtube.com/watch?v=1G79z6SGaFc
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Hier op. 228.
Johannes Brahms: Trio für Klarinette, Violoncello und Klavier a-Moll op. 114
Richard Stoltzman, Klarinette
Yo-Yo Ma, Violoncello
Emanuel Ax, KlavierSharon Kam, Klarinette
Gustav Rivinius, Violoncello
Martin Helmchen, KlavierDanke für den Impuls! Ein von mir vernachlässigtes Werk ... spontan gefiel mir die lichtere Darstellung von Kam/Rivinius/Helmchen besser, das kann sich mit besserer Kenntnis des Werks freilich auch wieder ändern.
Gruß
MB -
Brahms Op. 114
Bei mir hat das Trio Op. 114 auch einen etwas vernachlässigten Status, da ich das Quintett Op. 115 so dominant gut finde, und mich kürzlich erst intensiver mit der Sonate Op. 120/1 beschäftigt habe. Daher, auch von mir Dank an b-major für den Anstoß.
Ich habe die schon von MB genannte Aufnahme mit Sharon Kam, die m. E. immer eine gute Wahl ist. Zudem habe ich noch Aufnahmen mit Martin Fröst (+ Roland Pöntinen, Torleif Theeden)
(ich habe beide, sie enthalten aber dieselbe Einspielung des Trios von 2004) sowie mit Laura Ruiz Ferreres (+ Christoph Berner, Danjulo Ishizaka)
Werde demnächst mal mehr davon hören. Gerade läuft die genannte mit Richard Stoltzman u. a. auf yt.
Nachtrag: Gehört habe ich die alle schon, nur nicht mehr so auf dem Schirm.
maticus
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Winterstürme...
Richard Wagner: Die Walküre
Siegmund - Ramón Vinay
Sieglinde - Regina Resnik
Wotan - Hans Hotter
Brünnhilde - Astrid Varnay
Hunding - Josef Greindl
Fricka - Ira Malaniuk
Gerhilde - Brünnhild Friedland
Ortlinde - Bruni Falcon
Waltraute - Lise Sorrell
Schwertleite - Maria von Ilosvay
Helmwige - Liselotte Thomamüller
Siegrune - Gisela Litz
Grimgerde - Sibylla Plate
Roßweiße - Erika SchubertOrchester der Bayreuther Festspiele
Clemens KraussAgravain
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Anton Bruckner
Symphonie Nr. 7
Staatskapelle Dresden
D: Herbert BlomstedtDenon hatte ja Anfang der 1980er Jahre einige Digitalaufnahmen in der DDR produzieren lassen, und MDG bringt sie seit Kurzem nochmals auf CD heraus. Die habe ich nicht, sondern stattdessen die Ausgabe der Deutsche Schallplatten GmbH Berlin (zeitlich zwischen Eterna und Berlin Classics gelegen).
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Wenn man diese Werke wirklich lieben lernen möchte, dann empfehle ich Serkin
Das empfehle ich auch sehr gerne.
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Jean Sibelius : Sinfonie Nr.7 & Orchesterwerke AD: 1984-1987
Philharmonisches Orchester Helsinki , Paavo Berglund
Mir ist heute Abend nach Sibelius. Es sind jetzt doch viele Monate vergangen, seitdem ich eine Klassik-CD im Player hatte. Doch mein Ohr möchte mal wieder andere Klänge und Impressionen hören. Und dafür ist Paavo Berglund bestens geeignet.
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Vorerst hab ich offenbar fertig mit Jazz und höre was anderes.
Es sind jetzt doch viele Monate vergangen, seitdem ich eine Klassik-CD im Player hatte. Doch mein Ohr möchte mal wieder andere Klänge und Impressionen hören.
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Fritz Brun (1878-1959)
Symphonien Nr. 8
Bratislava Symphony Orchestra, Adriano
11 CDs, Brilliant, ADD/DDD, 1946-2015Nach wie vor bietet diese überwiegend mit Aufnahmen von Guild und Sterling ausgestattete Brilliant-Box Einblicke in das Schaffen eines spannenden Sinfonikers, mit eigener Stimme und hohem Entdeckungspotenzial. Das Klangbild der Aufnahme aus Bratislava erscheint mir etwas dunkel timbriert und könnte ein wenig brillanter sein, ohne ein echtes Manko darzustellen. Ausführliche Werksinformationen liefert das Booklet der CD.
Viele Grüße
Frank
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