Eben gehört 2020/2021

  • Ludwig van Beethoven
    Sämtliche Sonaten für Hammerklavier & Violoncello
    Jos van Immerseel, Anner Bylsma

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Hier Frisches:

    Ralph Vaughan Williams: Symphonie Nr. 5 D-Dur
    Gerald Finzi: Klarinettenkonzert, op. 31

    Philharmonia Orchestra
    Michael Collins - Klarinette & Leitung

    :wink: Agravain

  • Hier Altes:

    Die Kindertotenlieder gesungen von Fassbaender unter Celibidache. Hinterlässt bei mir einen ganz starken Eindruck. Die Aufnahme stammt von 1983.

  • Celi hat Mahler dirigiert?
    Ich dachte immer, er hätte ihn völlig abgelehnt.
    :cincinbier:

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.

  • Celi hat Mahler dirigiert?
    Ich dachte immer, er hätte ihn völlig abgelehnt.

    Die Sinfonien hat er nie dirigiert. Die Kindertotenlieder aber schon.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Wieder was gelernt... :)

    "it's hard to find your way through the darkness / and it's hard to know what to believe
    but if you live by your heart and value the love you find / then you have all you need"
    - H. W. M.

  • Die Sinfonien hat er nie dirigiert. Die Kindertotenlieder aber schon.

    ich erinnere mich an ein Interview, in dem er auf die Frage nach Mahler nur kurz antwortete:
    "Ich dachte wir reden hier über Musik."

    Irgendwie passend: die Kindertotenlieder kann ich nicht ertragen.

  • ich erinnere mich an ein Interview, in dem er auf die Frage nach Mahler nur kurz antwortete:
    "Ich dachte wir reden hier über Musik."

    Du hast da ja auch recht, aber komischerweise hatte er die, aber wohl nur sehr sehr selten, dirigiert. Ich müsste nachlesen, warum er die Lieder dirigiert hatte, das weiß ich nicht mehr.

    Viele Grüße sendet Maurice

    Musik bedeutet, jemandem seine Geschichte zu erzählen und ist etwas ganz Persönliches. Daher ist es auch so schwierig, sie zu reproduzieren. Niemand kann ihr am Ende näher stehen als derjenige, der/die sie komponiert hat. Alle, die nach dem Komponisten kommen, können sie nur noch in verfälschter Form darbieten, denn sie erzählen am Ende wiederum ihre eigene Geschichte der Geschichte. (ist von mir)

  • Über Celibidaches Verhältnis zu Mahlers Musik kann man hier etwas lesen. Des weiteren erzählte Barenboim mal in einem Interview, dass ihm Celididache über Mahlers Musik sagte, dass bei Mahler Empfindungen unecht sind und deshalb nur als Zitate vorkommen.

    "Musik ist für mich ein schönes Mosaik, das Gott zusammengestellt hat. Er nimmt alle Stücke in die Hand, wirft sie auf die Welt, und wir müssen das Bild zusammensetzen." (Jean Sibelius)

  • Hier Frisches:

    Oh, ist ja noch siedend-heiss. Kannst Du einem Klarinettenliebhaber empfehlen? (Michael Collins ist natürlich ein Name.)


    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Hier zunächst:

    Gerald Finzi: Klarinettenkonzert, op. 31

    Philharmonia Orchestra
    Alun Francis

    Im Anschluss:

    Ralph Vaughan Williams: A Pastoral Symphony

    Elizabeth Watts - Sopran

    BBC Symphony Orchestra
    Martyn Brabbins

    :wink: Agravain

  • Für mich ist, ohne Näheres zu wissen, sehr leicht vorstellbar, dass Mahler und Celibidache nicht zueinander passen. Hier der Komponist, der die gesamte Welt einschließlich des Niederen in seiner Tonkunst erfassen möchte, dort der Dirigent, der die Aufführungen zu quasi-spirituellen Weiheveranstaltungen überhöht. Rülpsende Bläser passen dazu nicht.

    In dem link finde ich den Hinweis auf die Echtheit der Gefühle interessant, die dem stets zitierenden Mahler fehle. Das habe ich nie so empfunden, kann ich aber nachvollziehen. Holzschnittartig gibt es Künstler, die das, was sie ausdrücken, aus ihrem Inneren holen, sowie Künstler, die sich den Gegenstand ihrer Kunst von außen holen müssen, z. B. weil sie ihr Eigenes bereits gesagt haben (Thomas Mann nach den Buddenbrocks fällt mir ein). Ich fände es seltsam verengend, wenn Celibidache nur den ersten Typus anerkennen würde. Dies gilt umso mehr, weil er als Musiker ja selbst in erster Linie nachvollzieht, was andere geschaffen haben, im obigen Wortsinn also zitiert (dabei aber als Interpret mit schafft, klar).

  • Wegen der wiederbelebten Diskussion um Elgars Violinkonzert nun auch hier ein neuer Versuch mit dem Brocken.

    Thomas Zehetmair, Hallé, Sir Mark Elder bzw. Thomas Albertus Irnberger, Royal Philharmonic Orchestra, James Judd

    Ich habe ein Faible für Zehetmairs Aufnahmen, auch diese hat mich nicht enttäuscht. Beim ersten bzw. zweiten Wiederhören fand ich den Kopfsatz hier "verständlicher" als bei Irnberger/Judd. Technisch finde ich beide Solisten auf sehr hohem Niveau, zumal es ja die eine oder andere nicht ganz so leicht spielbare Passage in diesem Werk gibt.

    Die von Rosamunde mit Argwohn gehörte Passage im dritten Satz mit den Pizzicati (ist das und der folgende Abschnitt eigentlich von der Funktion die Solisten-Kadenz des Konzerts?) fand ich persönlich ja richtig gut. Magic.

    Tolles Stück, sollte ich häufiger hören.

  • Ich habe ein Faible für Zehetmairs Aufnahmen, auch diese hat mich nicht enttäuscht. Beim ersten bzw. zweiten Wiederhören fand ich den Kopfsatz hier "verständlicher" als bei Irnberger/Judd.

    Kann ich gut verstehen. Zehetmair/Elder gehen ja mit einem recht forschen Gestus zur Sache und stellen ihre Interpretation somit eher in die Tradition Sammons/Wood als in diejenige von Menuhin/Elgar, die eher das Lyrische des Werkes unterstreicht.
    Mir persönlich geht es - insbesondere in den Ecksätzen - grundsätzlich so, dass mir ein größerer Zug deutlich (und ich bin mir der Gefährlichkeit des Begriffes vollkommen bewusst) „richtiger“ erscheint als ein (zu großer) Schwerpunkt auf dem kontemplativen Element.

    (ist das und der folgende Abschnitt eigentlich von der Funktion die Solisten-Kadenz des Konzerts?

    Ja. Elgar nennt sie „Cadenza accompagnata“.

    Tolles Stück, sollte ich häufiger hören.

    Ein Ansinnen, das ich nur unterstützen kann. :D Meiner Erfahrung nach gewinnt es durch häufigere Auseinandersetzung enorm.

    :wink: Agravain

  • Ein Ansinnen, das ich nur unterstützen kann. Meiner Erfahrung nach gewinnt es durch häufigere Auseinandersetzung enorm.

    Glaube ich sofort. Mir fiel als Vergleich das Reger-Konzert ein, da geht es mir ähnlich. Zwischendurch bietet sich dann zur Entspannung das Strawinsky-Konzert an :D

  • Richard Strauss
    Also sprach Zarathustra
    Berliner Philharmoniker
    D: Herbert von Karajan

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Hier:

    George Enescu:
    Rumänische Rhapsodien, op. 11
    Poème roumain, op. 1

    Ensemble Audite Nova, Paris (op. 1)
    Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo
    Lawrence Foster

    :wink: Agravain

  • Richard Strauss
    Tod und Verklärung
    Metamorphosen
    Berliner Philharmoniker
    D: Herbert von Karajan

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

  • Sergej Prokofieff
    Alexander Newski
    Skythische Suite
    Lieutenant Kijé
    Chicago Symphony Orchestra
    D: Claudio Abbado

    "Interpretation ist mein Gemüse." Hudebux

    "Derjenige, der zum ersten Mal anstatt eines Speeres ein Schimpfwort benutzte, war der Begründer der Zivilisation." Jean Paul

    "Manchmal sind drei Punkte auch nur einfach drei Punkte..." jd

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