Der schnöde Mammon - Geld in der Musik
Liebe Capricci,
Im Formulieren lange Einleitungen bin ich nicht geschickt (womöglich ist hier jemand unter uns mit mehr Muse?), deshalb lasst es mich kurz fassen:
Geld und Musik - zwei Dinge, die irgendwie nicht recht zusammenpassen wollen. Denn: wer macht Musik NUR um des lieben Geldes willen? Und dennoch hängen Geld und Musik hier und da eng zusammen. In den derzeitigen Diskussionen merken wir es nochmal ganz besonders: denn ohne geht es auch nicht und wir wollen
Welche Musik hat Geld zum Thema? Welche Musik steht in enger Verbindung zu Geld?
Im Jubiläumsjahr muss dazu natürlich an erster Stelle - recht plakativ - das Rondo alla Ingharese, op. 139 stehen, die Wut über den verlorenen Groschen von Ludwig van Beethoven.
Aber als Nächstes kommt mir schon etwas ganz Anderes in den Sinn, nämlich Wagner mit seinem Ring des Nibelungen. Dreht es sich in der gesamten Tetralogie auch um Machtfragen, die mit Reichtum verknüpft sein können, so ist für mich der Zusammenhang zu Geld am stärksten im Rheingold zu sehen. In diesem ersten Teil geht es noch um einen Zahlungsvorgang, eine Entlohnung (Fafner und Fasold - allerdings man kann sich auch die Frage stellen, welche Entlohnung eigentlich den Zweren in Nibelheim zugut kommt?), während in den folgenden Teilen der Schatz eigentlich nur noch behütet und zusammengehalten werden will - sei es von dem einen oder von dem anderen, der ihn gerade in seine Verfügungsgewalt gebracht hat.
Welche Kompositionen kommen euch in den Sinn beim Thema Geld und Musik?