Meine Theorie ist folgende:
(1) Frauen neigen bis zum heutigen Tag dazu, ihr Potenzial nicht ganz auszuschöpfen. Oder erst mal auf Nummer sicher zu gehen.
(2) Die Bratsche hat speziell für Außenstehende den Ruf, nicht so ganz im Vordergund zu stehen.
Folge:
Wenn ein Mann sich für die Bratsche entscheidet, tut er das, weil er nicht die ganz große Karriere anstrebt.
Wenn eine Frau sich für die Bratsche entscheidet, kann es einen ähnlichen Grund haben. Aber öfter als bei Männern kommt nach ein paar Jahren der Wunsch nach mehr.
Mit anderen Worten: Der Anteil der "unterbeschäftigten" oder "überqualifizierten" Bratschisten ist bei Frauen größer als bei Männern. Abhilfe: Streichquartett.
Thomas