KOPATCHINSKAJA, Patricia - ein Geigenwunder unserer Tage?

  • Hier der der Interview-Konzertverschnitt zum selber Nachhören, und zwar so ab Minute 12. Die Argumentation ist schlichtweg abenteuerlich und der Ernsthaftigkeit des Themas nicht angemessen.

    Vielen Dank für die genaue Angabe. Man hat nicht immer Lust oder Zeit auf eine ganze Sendung.

    Und ohne dass ich jetzt die Argumenation bereits gehört hätte - worauf ich mich auch irgendwie gar nicht freue || : Wahrscheinlich ist das kein neues Phänomen, wenn ein durchaus gesundes Selbstbewusstsein, wachsender Ruhm und modischer Hang zu bequemen Attitüden, die hinter wahrer Betroffenheit lauern können, sich vereinen ... Wie gesagt: Noch scheint mir all dem Kopatschinskajas Liebe zu moderner Musik, die nicht per se publikumswirksam ist, entgegenzustehen.

    Ich werde sie vielleicht nicht (so schnell) abschreiben, die Geigerin, wie Felix Meritis dies beabsichtigt, aber ... es gibt so viel anderes und so viele andere, dem respektive denen man sein Interesse widmen darf, kann, sollte ...

    :cincinbier: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Lieber andrejo, bitte meine Entscheidung nicht als "moralischen Imperativ" begreifen! Das ist eine rein persönliche Entscheidung meinerseits, die mit meiner Familiengeschichte zusammenhängt.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Das Mendelssohnsche Violinkonzert spielen sie auch aus der Perspektive Auschwitzs

    Hier der der Interview-Konzertverschnitt zum selber Nachhören, und zwar so ab Minute 12. Die Argumentation ist schlichtweg abenteuerlich und der Ernsthaftigkeit des Themas nicht angemessen.

    Danke für den Link zu dem Video (auch wenn ich ungerne auf FB gehe). Ich finde aber, so wie du das (verkürzt) dargestelllt hast, ist es irreführend und missverständlich. Ich kann das nachvollziehen, was sie sagt. (Ich habe nur die Text-Passage ab 12:00 gehört.) Sie behauptet ja keinesfalls, Auschwitz sei in der Musik schon drin oder zu hören, oder was auch immer. Nein, im Gegenteil. Sie sagt, dass das, was in Auschwitz geschah nicht denkbar war, als Mendelsshohn das Konzert schrieb. Sie möchte die Schönheit des Werkes bewahren und herausarbeiten. (Nicht wörtlich wiedergegeben.) Man *muss* diesen Bogen nicht spannen, aber ich finde es jetzt auch weder für völlig abwegig noch für eine Verhöhnung der Opfer in Auschwitz.

    maticus

    Social media is the toilet of the internet. --- Lady Gaga

    Ich lieb‘ den Schlaf, doch mehr noch: Stein zu sein.
    Wenn ringsum nur Schande herrscht und nur Zerstören,
    so heißt mein Glück: nicht sehen und nicht hören.
    Drum leise, Freund, lass mich im Schlaf allein.
                       --- Michelangelo Buonarroti (dt. Nachdicht. J. Morgener)

  • Das Mendelssohnsche Violinkonzert spielen sie auch aus der Perspektive Auschwitzs (sagen die beiden in einem Promovideo). Ich fand und finde das obszön, weshalb ich mich entschlossen habe, die beiden zu ignorieren.

    Du hast das Video - das übrigens kein "Promovideo" ist, sondern der auf arte ausgestrahlte Mitschnitt des Eröffnungskonzerts der Bremer Musikfestwochen 2015 - dankenswerterweise selbst verlinkt, sonst hätte ich es getan.

    Deine Behauptung, "die beiden" hätten etwas über Auschwitz gesagt, ist schlicht und einfach falsch. Allein Patricia Kopatchinskaja (nicht Currentzis) erwähnt das Frauenorchester, das in Auschwitz von der Insassin Alma Rosé gegründet wurde (der Tochter des Geigers Arnold Rosé, der Erster Konzertmeister der Wiener Philharmoniker war) und das u.a. Mendelssohn gespielt hat, wobei die Nazis sie gewähren ließen, weil sie vermutlich gar nicht wussten, welche Musik das ist. P.K. sagt, dass es außerhalb jeder Vorstellung steht, dass diese Musik von unsagbarer Schönheit im Zentrum der Hölle, im Angesicht des Todes gespielt wurde, während Leichen geschaufelt wurden und Menschen in die Gaskammern gingen. Vor diesem Hintergrund wird es für P.K. umso bedeutsamer, nach Schönheit zu streben. Diese Schönheit ist für sie existenziell.

    Man mag diese Aussage für idiotisch halten (aus dieser Diskussion halte ich mich heraus), aber sie wurde nicht von Currentzis getätigt. Er saß nur daneben, während P.K. mit der Interviewerin sprach. Als er selbst an der Reihe war, sprach er über dirigiertechnische Probleme des zweiten Satzes, über die Tempowahl etc., wobei er seine Vorstellungen singend herüberbrachte.

    Ich werde die Tätigkeit der beiden weiterhin verfolgen, allerdings mit etwas mehr Bedenken als bisher. Ich finde harmlose Spinner eigentlich ziemlich sympathisch, aber es ist bedauerlich, wenn die Spinnerei geschmacklos wird.

    Currentzis ist mir ohnehin nicht sonderlich sympathisch. Aber wenn die Äußerung bezüglich Mendelssohn und Auschwitz seitens Kopatschinskajas so gefallen ist, verliert sie bei mir an Sympathien. Denn ich habe überhaupt kein Verständnis für solche absonderlichen und letztlich geschmacklosen Analogien

    Wie ich aufzuzeigen versucht habe: Richtet Euren Zorn bitte gegen P:K., nicht aber gegen "die beiden". Currentzis hat sich mit keiner Silbe zu Auschwitz geäußert.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • ad maticus: Von Verhöhnung war nicht die Rede! Eher davon, dass allzu sorglos dieses Thema als Hintergrund aufgebaut wird. Die Argumentation ist absolut unsinnig und beruht im Wesentlichen darauf, dass Mendelssohn jüdischer Herkunft war. Die Musik ist weder jüdisch, noch diente sie irgendeinem religiösen Zweck. Höchstwahrscheinlich wurde Mendelssohns VK im KZ gar nicht gespielt, da verboten. Das ganze ist also eine blasierte Herumspekuliererei bei einem allzu ernsten Thema - und das für ein Promovideo.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • ad Music Lover: ja stimmt, zu Auschwitz sagt Currentzis nichts.

    Eben. Und dann solltest Du so etwas ("sagen die beiden in einem Promovideo") in einem auch außerhalb lesbaren Forum auch nicht behaupten, ohne es geprüft zu haben. Nicht jeder nimmt sich wie ich 30 Minuten Zeit, um das nachzuprüfen, was Du einfach mal so in die Forumswelt setzt.

    und das für ein Promovideo

    Nochmals: Es handelt sich um eine 43minütige arte-Sendung, mit der das Eröffnungskonzert der Bremer Musikfestwochen 2015 übertragen wurde. Das ist kein "Promovideo".

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Allein Patricia Kopatchinskaja (nicht Currentzis) erwähnt das Frauenorchester, das in Auschwitz von einer Insassin gegründet wurde und das u.a. Mendelssohn gespielt hat, wobei die Nazis sie gewähren ließen, weil sie vermutlich gar nicht wussten, welche Musik das ist. P.K. sagt, dass es außerhalb jeder Vorstellung steht, dass diese Musik von unsagbarer Schönheit im Zentrum der Hölle, im Angesicht des Todes gespielt wurde, während Leichen geschaufelt wurden und Menschen in die Gaskammern gingen. Vor diesem Hintergrund wird es für P.K. umso bedeutsamer, nach Schönheit zu streben. Diese Schönheit ist für sie existenziell.

    Auch ich habe mir die Passage eben vorgenommen und kann music lovers Zusammenfassung bestätigen: So habe ich das auch verstanden.

    Daß Kopachinskaja bei Mendelssohn eine Schönheit sucht, die tiefer geht und existenziell ist und auch die Schrecken der Welt in irgendeiner Weise zu reflektieren trachtet, kann ich noch einigermaßen mitgehen. (Vor einigen Monaten habe ich im Radio ein Interview mit dem Dirigenten Antonello Manacorda gehört, der die dunklen Seiten in Mendelssohns Musik betonte, was ich recht einleuchtend fand, zumal es in seinen Aufnahmen der Symphonien auch hörbar wird.)

    Ihre Assoziationskette Violinkonzert - Mendelssohn - Jude - Auschwitz finde ich allerdings ziemlich befremdlich.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
    Der Kunstschaffende hat nichts zu sagen - sondern er hat: zu schaffen. Und das Geschaffene wird mehr sagen, als der Schaffende ahnt.
    Helmut Lachenmann

  • Immerhin sitzt er daneben und widerspricht nicht. Es passt ja auch gut zu seinem Meme "Schönheit ist Verbrechen", nämlich wie man denn überhaupt angesichts der schrecklichen Welt, in der wir leben, schöne Musik spielen kann/darf. Übrigens hatte ich vor einigen Jahren tatsächlich ein Promovideo gesehen, das nur kurze Ausschnitte der Musik und des Interviews zeigte.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Immerhin sitzt er daneben und widerspricht nicht.

    Also jetzt wird es langsam bizarr. Fallen Dir keine besseren Argumente gegen Teodor Currentzis ein, als dass er mal 2015 schweigend neben jemandem gesessen hat, der eine Äußerung machte, die Dir nicht gefällt?

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Bizarr ist eher Dein Eifer als Currentzisjünger. Kritik am Guru ist offensichtlich verboten. Die beiden geben gemeinsam ein Interview und unterlegen dem Ganzen ein Thema: "Schönheit ist Verbrechen". Von zufällig danebensitzen kann also keine Rede sein.

    Im Zweifelsfall immer Haydn.

  • Kritik am Guru ist offensichtlich verboten.

    Du verbreitest öffentlich Unwahrheiten über einen Musiker. Das ist keine "Kritik". Du solltest es schon aushalten können, wenn ich - im Gegensatz zu Dir - präzise nachrecherchiere und Dir nachweise, dass Deine Aussage nicht den Tatsachen entspricht.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)

  • Eher davon, dass allzu sorglos dieses Thema als Hintergrund aufgebaut wird. Die Argumentation ist absolut unsinnig und beruht im Wesentlichen darauf, dass Mendelssohn jüdischer Herkunft war. Die Musik ist weder jüdisch, noch diente sie irgendeinem religiösen Zweck. Höchstwahrscheinlich wurde Mendelssohns VK im KZ gar nicht gespielt, da verboten. Das ganze ist also eine blasierte Herumspekuliererei bei einem allzu ernsten Thema - und das für ein Promovideo.

    Wenn du meine Kurzzusammenfassung ignorierst, aber music lover hat es ja noch viel genauer als ich beschrieben. Das ignorierst du anscheinend auch.

    Richtet Euren Zorn bitte gegen P:K., nicht aber gegen "die beiden". Currentzis hat sich mit keiner Silbe zu Auschwitz geäußert.

    Ich sehe nicht, wieso man einen "Zorn" gegen P.K. hegen muss/soll. Aber wenn du hier schon Currentzis in Schutz nimmst und P.K. "über die Klinge springen lässt" (nicht bös' gemeint!), dann muss ich doch sagen, dass mir (ganz generell) die Wortbeiträge von P.K. häufig weitaus klarer und zielgerichteter rüberkommen als das (m. E.) sehr verschwurbelte "Gerede" von T.C. Ihm kann ich nicht lange zuhören, da werde ich ungeduldig. Vielleicht bin ich da zu sehr ungeduldiger Mathematiker. Einen gewissen Hang zu Esoterik/Spiritualität haben offenbar beide, aber P.K. kann es m. E. überzeugender rüberbringen.

    Um nicht missversanden zu werden: ich halte Currentzis für einen ausgezeichneten Dirigenten, also was das Musikergebnis angeht. Z. B. finde ich alle meine CDs mit ihm große klasse. Seine Reden finde ich dagegen weitaus weniger überzeugend.

    maticus

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  • Ich sehe nicht, wieso man einen "Zorn" gegen P.K. hegen muss/soll.

    Ich auch nicht. Gemeint ist: Wenn Ihr schon irgendeine Empörung / irgendeinen Zorn wegen P.K.s Äußerung hegt, dann richtet ihn bitte gegen sie, nicht gegen andere. Dass ihre Äußerung anstößig sein soll, kann ich persönlich nicht empfinden, aber das kann ja jeder anders sehen und das ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal.

    dann muss ich doch sagen, dass mir (ganz generell) die Wortbeiträge von P.K. häufig weitaus klarer und zielgerichteter rüberkommen als das (m. E.) sehr verschwurbelte "Gerede" von T.C.

    Ich höre beiden gerne zu. Aber P.K. hat natürlich eine viel klarere Diktion als T.C., da gebe ich Dir Recht.

    «Denn Du bist, was Du isst»
    (Rammstein)


  • Wie ich aufzuzeigen versucht habe: Richtet Euren Zorn bitte gegen P:K., nicht aber gegen "die beiden". Currentzis hat sich mit keiner Silbe zu Auschwitz geäußert.

    In Ordnung, werter music lover! :cincinbier:

    Es gibt andere Gründe, weshalb ich kein Verehrer von Currentzis bin, aber das steht dann hier nicht zur Debatte.

    :wink: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Lieber andrejo, bitte meine Entscheidung nicht als "moralischen Imperativ" begreifen! Das ist eine rein persönliche Entscheidung meinerseits, die mit meiner Familiengeschichte zusammenhängt.

    :) Kein Thema!

    :wink: Wolfgang

    He who can, does. He who cannot, teaches. He who cannot teach, teaches teaching.

  • Das ignorierst du anscheinend auch.

    Verstehe ich nicht: Felix Meritis' Kritik (#166) bezieht sich doch auf music lovers Zusammenfassung (#165), wenn ich das richtig verstehe.

    Die Argumentation ist absolut unsinnig und beruht im Wesentlichen darauf, dass Mendelssohn jüdischer Herkunft war.

    Sehe ich ebenso.

    :wink:

    Es grüßt Gurnemanz

    ---
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    Helmut Lachenmann

  • Gemeint ist: Wenn Ihr schon irgendeine Empörung / irgendeinen Zorn wegen P.K.s Äußerung hegt, dann richtet ihn bitte gegen sie, nicht gegen andere.

    Hatte ich auch so aufgefasst, lieber music lover.

    Dass ihre Äußerung anstößig sein soll, kann ich persönlich nicht empfinden

    Da sind wir uns einig.

    Da du dankenswerterweise das so detailliert wiedergegeben hast, was P.K. wirklich gesagt hat, möchte ich es hier nochmal ausdrücklich rezitieren, weil sonst leicht viel Unsinn über ihre Aussagen dedacht oder geäußert werden könnte.

    Allein Patricia Kopatchinskaja (nicht Currentzis) erwähnt das Frauenorchester, das in Auschwitz von der Insassin Alma Rosé gegründet wurde (der Tochter des Geigers Arnold Rosé, der Erster Konzertmeister der Wiener Philharmoniker war) und das u.a. Mendelssohn gespielt hat, wobei die Nazis sie gewähren ließen, weil sie vermutlich gar nicht wussten, welche Musik das ist. P.K. sagt, dass es außerhalb jeder Vorstellung steht, dass diese Musik von unsagbarer Schönheit im Zentrum der Hölle, im Angesicht des Todes gespielt wurde, während Leichen geschaufelt wurden und Menschen in die Gaskammern gingen. Vor diesem Hintergrund wird es für P.K. umso bedeutsamer, nach Schönheit zu streben. Diese Schönheit ist für sie existenziell.

    Ich finde da, wie gesagt, auch nichts Anstößiges dran. Wenn das (tatsächlich) ihr Zugang ist, dann ist das doch okay.

    maticus

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  • Sehe ich ebenso.

    Deswegen habe ich den Text nochmal kopiert. Daraus kann ich nicht schließen, was Felix Meritis (und offenbar auch du) daraus schließt. Dass Mendelssohn jüdischer Herkunft war, ist doch unbestritten. Ich nehme mal an, dass im "dritten Reich" seine Musik nicht gespielt werden durfte. (Vielleicht kann das noch jemand per Quelle bestätigen.)

    Nachtrag: Mir fällt gerade ein, dass P.K. noch mehr gesagt hat, als es music lover wiedergegeben hat. Nämlich sinngemäß, dass dieses Konzert nach der Komposition oft und gerne gespielt wurde, dass es sehr beliebt war. Und 100 Jahre später hätte dies ganz anders ausgesehen, aus Gründen, die wir alle kennen. (Durch die Aussagen danach ist klar, dass die Naziherrschaft gemeint war.) Dazu wikipedia als Quelle. Dass die Nazis seine Musik u. a. verboten, ist natürlich eine direkte Konsequenz daraus, dass er jüdischer Herkunft war.

    In the 20th century the Nazi regime and its Reichsmusikkammer cited Mendelssohn's Jewish origin in banning performance and publication of his works, even asking Nazi-approved composers to rewrite incidental music for A Midsummer Night's Dream (Carl Orff obliged).[185] Under the Nazis, "Mendelssohn was presented as a dangerous 'accident' of music history, who played a decisive role in rendering German music in the 19th century 'degenerate'."[186] The German Mendelssohn Scholarship for students at the Leipzig Conservatoire was discontinued in 1934 (and not revived until 1963). The monument dedicated to Mendelssohn erected in Leipzig in 1892 was removed by the Nazis in 1936. A replacement was erected in 2008.[178] The bronze statue of Mendelssohn by Clemens Buscher (1855–1916) outside the Düsseldorf Opera House was also removed and destroyed by the Nazis in 1936. A replacement was erected in 2012. Mendelssohn's grave remained unmolested during the National Socialist years.

    maticus

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