Ich war mir allerdings auch nicht zu gut, beruflich sofort in der ersten Woche des Lockdowns umzusatteln.
Das ist aber wiederum in England auch viel leichter als in Deutschland. Ein grosses Glück für mich, weil ich damit etwas wertvolles beitragen kann UND nicht den ganzen Tag mit mir selber beschäftigt bin.
Okay, dann hast Du in der Tat durchaus noch "Glück im Unglück" gehabt.
Ich meine es hilft ungemein den Fokus vom eigenen Leben hinwegzuwenden und anstelle dessen etwas für andere zu tun.
Nun, ich sehe es aber auch anders herum durchaus für sinnvoll, sich selbst neu zu finden. Ich habe mich da komplett rausgehalten, aber auch noch meine Eltern im gleichen Haus leben, die mit um die 80 Jahren halt auch Unterstützung benötigt haben. So habe ich dann mich um die Einkäufe gekümmert, damit die Dinge auch im Haus waren, die durch Hamsterkäufe bei uns wochenlang aus den Regalen verschwunden waren. Sie sind dann nur selbst an ihrem eigentlichen Einkaufstag unterwegs gewesen, und das ganz früh am Morgen. Dadurch sind wir problemlos durch die Beschränkungen gekommen, weil wir immer Vorrat auch Zuhause hatten.
Ich habe sonst zum Glück keine Verwandtschaft mehr, der Rest ist nicht mehr meine Baustelle.