Entwöhnung von kulturellen Veranstaltungen? Oder das Gegenteil?
Die Konzerte laufen seit einiger Zeit wieder an und gelingen, wie wird lesen können, aus unterschiedlichsten Gründen mehr oder weniger gut.
Persönlich habe ich noch keines besucht und steht aktuell auch keines an. Das ist, gelinde gesagt, erstaunlich. Ich bin - war? - im Vergleich ein häufiger Besucher von Konzerten (und Schauspielen) und habe durch den Lockdown nicht wenige Karten verfallen lassen müssen, denn natürlich hatte ich mich auf Monate hinaus gut versorgt.
Derzeit habe ich merkwürdigerweise auf Konzerte wenig Lust. Ich lese die Apelle und stimme ihnen gedanklich zu. Jedoch, ich bin entwöhnt. Nach so kurzer Zeit, nur wenige Monate sind es, höre ich die Musik zu Hause im Sessel, schaue ich ebendort Opern und sage ich mir in Bezug auf Konzerte: Vielleicht später. Passt jetzt nicht wirklich in die Zeit der erstarkenden Pandemie, denke ich. Lieber erneut „Tod in Venedig“ lesen?
Erwartet habe ich, spätestens nach einem Vierteljahr auf glühenden Kohlen zu sitzen und einer der ersten zu sein, der den Saal erstürmt. Nein, ist nicht so.
Erlebt ihr dieses Phänomen auch? Gibt es Selbsthilfegruppen?